Nun ist die Empörung groß: Der (angeblich) 15-jähriger Afghane Abdul D. hat in Kandel in Rheinland-Pfalz ein 15-jähriges Mädchen erstochen. Noch am Tag zuvor hatte ihn die Polizei verwarnt, sich dem Mädchen, seiner ehemaligen Freundin, nicht zu nähern. Die Eltern von Mia hatten Anzeige erstattet wegen wiederholter Drohungen und Nötigung. Vergeblich. Der junge Mann ermordete sie in einer Drogerie mit einem Messer. Nach der Tat soll der junge Afghane (schon polizeibekannt wegen verschiedener Straftaten) teilnahmslos geschaut haben.
Der Täter ist laut Polizeiangaben 2016 als „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ (UMF) nach Deutschland gekommen. Zwei Minister mit SPD- und Grünen-Parteibuch zeigten sich „tief betroffen“ von der Gewalttat – und tatsächlich sollten die Befürworter der unkontrollierten Einwanderungspolitik und von Multikulti sich angesprochen fühlen. Denn die Messerattacke hat auch einiges mit dem zahlreichen Zuzug aus Kulturkreisen zu tun, in denen ein aggressiver „Ehre“-Begriff virulent ist.
Die Tat von Kandel hat ganz Deutschland schockiert. Doch sind solche Taten nichts außergewöhnliches mehr. Die Zahl der schweren Gewalttaten mit Messern nimmt zu. Zwei Tage vor Weihnachten attackiert in Darmstadt ein junger Mann seine ehemalige Freundin ebenfalls mit einem Messer. Er stach mehrfach auf die 17-Jährige ein. Das Mädchen hatte Glück, sie überlebte. Der Täter, ein 16-jähriger „Flüchtling“, wurde festgenommen.
Gegen den Täter von Kandel wird nur wegen „Totschlag“ ermittelt, obwohl er ein 20 Zentimeter langes Messer in den Drogeriemarkt mitgenommen hatte, mit dem er wohl ganz bewusst die tödlichen Stiche ausführte – und dies aus niederen Beweggründen. Also war es eigentlich Mord.
„Bei 15- bis 30-jährigen Männern gehören Messer längst zur Grundausstattung, wenn sie die Wohnung verlassen“, sagte Arnold Plickert, NRW-Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), im vergangenen Jahr. „Das ist eine brandgefährliche Entwicklung. Wer ein Messer dabei hat, zückt es auch schnell.“
Nicht nur junge Männer, sondern vereinzelt auch junge Frauen wie die 16-jährige IS-Sympathisantin Safia S., greifen zur Stichwaffe. Safia S. stach im Februar 2016 einem Bundespolizisten im Hauptbahnhof von Hannover oberhalb der Schutzweste mit einem Küchenmesser in den Hals. Aber ganz überwiegend sind es junge Männer, die das Messer als Waffe mit sich führen.
Er stelle „eine dramatische Zunahme besonders seit den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht fest“, sagte der Polizeigewerkschafter Plickert. Die Vorfälle der Kölner Silvesternacht Ende 2015 stehen in engem Zusammenhang mit der unkontrollierten Migrationswelle aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Schon aus nichtigem Anlass werden Stichwaffen, Klapp- oder Springmesser gezogen und auch eingesetzt, heißt es bei der Polizei.
Eigentlich sind Butterflymesser, Faust-, Fall- und Springmesser in Deutschland in der Öffentlichkeit seit 2003 verboten. Auch Hieb- und Stoßwaffen sowie Messer mit einhändig feststellbarer Klinge dürfen nicht mehr mitgeführt werden. Bei Verstoß drohen – theoretisch – Geldstrafen bis zu 10.000 Euro. Doch die Polizei kommt gar nicht mehr nach. Mittlerweile tragen Tausende, meist junge Männer, ein Messer bei sich.
Messerattentate sind auch gegen Politiker aus der Vergangenheit bekannt. Im April 1990 wurde Oskar Lafontaine attackiert, im Oktober 2015 Henriette Reker kurz vor ihrer Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin. Der Täter von Köln war der bekennende Rechtsextremist Frank S., eine beruflich gescheitere Existenz. Vor wenigen Wochen setzte ein deutscher Arbeitsloser dem Bürgermeister der Gemeinde Altena ein Messer an den Hals – glücklicherweise bekam der Bürgermeister nur einen Kratzer ab, zugleich erhielt er aus der gesamten Bundespolitik bis hinauf zu Kanzlerin Merkel große Rückendeckung.
Die neue Messer-Epidemie aus Migrantenkreisen trifft eher die normalen Leute. Diesen Sommer stach ein Islamist in Hamburg-Barmbeck mit „Allahu-Akbar“-Rufen in einem Edeka-Supermarkt zu. Es gab einen Toten und sechs Verletzte. Der Täter Ahmed A. ist Palästinenser, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde. Er soll Kontakte zur salafistischen Szene gehabt haben. Sein Asylantrag war schon 2016 abgelehnt worden, aber „mangels Papieren“ konnte er nicht abgeschoben werden, erklärte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz. Also bleibt der radikale Islamist eben in Deutschland – solange bis er ein Attentat verübt. Dann ist das „Bedauern“ in der Politik wieder mal groß.
Auch in Großbritannien gibt es eine regelrechte Welle von Messerverbrechen, wobei hier nur selten ein politisch-religiöser Hintergrund, vielmehr ein allgemein kriminell-sadistischer zu vermuten ist. „Knife crime is rising“ lautet eine typische Schlagzeile englischer Medien. Die Opfer sind meist jung und männlich, die Täter ebenso. In diesem Jahr wurden in Großbritannien laut Home Office schon 35 Kinder und Jugendliche mit Messer getötet – ganz überwiegend junge Farbige in Gang-Verbrechen. Pakistaner und Schwarze sind die Täter.
Jeder Fall mag unterschiedliche Hintergründe haben. Doch zeigt sich ein Muster: Die Täter stammen ganz überwiegend aus muslimisch-arabischen Gesellschaften, in denen ein „richtiger Mann“ seine Ehre mit einem Messer verteidigt. In Deutschland fallen nicht nur Afghanen, Iraker und Nordafrikaner, sondern auch die Kosovaren und Albaner mit dem Messer auf. Der Dolch macht dort den echten Mann aus. Diese Art von übersteigerter aggressiver Männlichkeit war in Mitteleuropa eigentlich seit Jahrzehnten auf dem Rückzug. Nun kommt die barbarische Messer-Männlichkeit zurück: ein Nebenprodukt der unkontrollierten Immigration. Die Opfer sind junge Frauen und auch andere Männer.
Die Bürger merken, dass sich in diesem Land in Punkto Kriminalität etwas drastisch verändert und besonders Messerkriminalität in auffälliger Weise steigt. Das Verbrechen von Kandel mit dem 15-jährigen Todesopfer ist leider nur eines aus einer ganze Reihe. In Deutschland gehören „bei 15- bis 30-jährigen Männern Messer zur Grundausstattung, wenn sie die Wohnung verlassen“ – das sagt der Chef der größten Polizeigewerkschaft des Landes. „Männer“ ist die Chiffre für überwiegend Migranten, wobei sich auch junge Deutsche an die neuen Verhältnisse anpassen. Das ist Deutschland Ende 2017, zwei Jahre nach dem „Willkommenssommer“: Die Bürger sind verängstigt, die Politik wirkt längst hilflos und überfordert.