Ex-Kanzlerin Merkel (CDU) kann nach wie vor ruhig schlafen. Den Schlaf der (Selbst-)Gerechten. Sie ist mit sich im Reinen. Soeben verteidigte sie im Vorfeld der Veröffentlichung ihres von unerschütterlichen politmedialen Merkel-Freaks sehnlichst erwarteten Buches mit dem Titel „Freiheit“ (sic!) ihre Migrationspolitik und kritisierte den Migrationskurs „ihrer“ CDU, der sie nie individuell und formell beigetreten ist.
Merkel sagt vorab über Merkel: Sie sehe eine „Bringschuld“ der Deutschen gegenüber Migranten. Wörtlich: „Ich hatte damals das Gefühl, ich hätte sonst die gesamte Glaubwürdigkeit der Sonntagsreden über unsere tollen Werte in Europa und die Menschenwürde preisgegeben … Die Vorstellung, zum Beispiel Wasserwerfer an der deutschen Grenze aufzustellen, war für mich furchtbar und wäre sowieso keine Lösung gewesen.“
Merkel kritisierte die aktuelle Forderung der CDU, Asylbewerber an der Grenze zurückzuweisen: „Es ist doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen.“ Merkel sieht auch eine „Bringschuld“ der Deutschen gegenüber Migranten. Merkel über Merkel weiter: Sie habe die Ängste der Menschen vor zu viel Zuwanderung und islamistischem Terrorismus immer sehr ernst genommen. Um dann voller geheuchelter Empathie fortzufahren: „Wenn man auf ein Volksfest geht und fürchtet, hinter mir zieht gleich einer ein Messer, dann ist das sehr verunsichernd, auch wenn es diese Gefahr in dem Moment vielleicht gar nicht gibt.“
„Vielleicht gar nicht gibt“? Wo lebt die Frau? Und dann noch: Als Kanzlerin habe sie auch Politik für Leute machen wollen, die Angst hätten, „dass wir zu intolerant und hart werden“. Aha, deshalb Tausende von „Merkel“-Legosteinen gegen Amokfahrer, Tausende von Überwachungskameras, Zigtausende von Taschenkontrollen?
Und dann erst Merkels DDR-Vergleiche: „Ich kenne viele Flüchtlinge aus der DDR.“ Ein freundliches Gesicht bringe niemanden dazu, seine Heimat zu verlassen. Ohnehin erwartete Flüchtlinge „hier in der Bundesrepublik auch nicht das tollste Leben“. Apropos „freundliches Gesicht“: „Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen, dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land“, hatte sie im September 2015 erklärt. Nein, Merkel brauchte kein freundliches Gesicht der Wessis, sie war in der DDR privilegiert genug.
Die Nutznießer Merkelscher Politik
Die ewiggestrigen Merkelianer in der CDU verehren Merkel trotzdem immer noch und hätten lieber heute als morgen Merkel als Merz: Hendrik Wüst, Daniel Günther, Armin Laschet, Ursula von der Leyen und Co.
Der „grüne“ Ex-Stalinist und 1954er Geburtstagsgenosse Jürgen Trittin lobt sie im Frühjahr 2024 zu ihrem 70. Geburtstag („Die Union kann stolz auf Merkel sein“), und Merkel revanchiert sich mit einer Festrede zu dessen Abschied aus dem Bundestag.
Der „linke“ Bodo Ramelow kann ihr dankbar sein, denn Merkel rettete ihm 2020 für weitere fast fünf Jahre mit einem Anruf aus Südafrika den Job als Ministerpräsident von Thüringen.
Ober-Schlapphut Thomas Haldenwang (demnächst womöglich CDU-MdB) hat Merkel den Job zu verdanken, weil Merkel den Vorgänger Hans-Georg Maaßen im Zusammenhang mit angeblichen rechten „Hetzjagden“ im August 2018 in Chemnitz gegen alle Belege der Lüge zieh und feuern ließ.
SPD-Mann Olaf Scholz verdankt Merkel drei Jahre Kanzlerschaft, denn ohne den Merkel-Favoriten Armin Laschet als CDU-Kanzlerkandidat wäre Scholz nie in dieses Amt gekommen. Die Photovoltaik-, Windkraft- und Wärmepumpen-Industrie verdankte Merkel nach dem Atomausstieg und der von Merkel eingeleiteten Abhängigkeit von russischem Gas Milliardengewinne. Die Bundeswehr leidet trotz 100-Milliarden-„Sondervermögens“ der „Ampel“ heute noch unter Merkels Desinteresse an der Bundeswehr und einer von Merkel gewollt desaströsen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Die AfD sagt es zwar nicht laut, aber sie verdankt Merkel seit 2015 ihren rapiden Aufstieg. Klar, Merkel kann weiter gut schlafen, ein 736-Seiten-Buch mit dem Orwell’schen Big-Brother-Titel „Freiheit“ schreiben oder ihr vom Steuerzahler finanziertes neunköpfiges Büro schreiben lassen; steht ihr ja als „Ex“ zu.
Und die Opfer Merkelscher Politik?
Schon lange nicht mehr gut schlafen können allerdings die sehr vielen, in die Tausende gehenden, von Merkels Politik betroffenen Opfer und deren Angehörige: die Familien von Hunderten von Mordopfern importierter migrantischer Gewalt; die zigtausend Mädchen und Frauen, die Opfer von (Massen-)Vergewaltigungen und sexueller Belästigung migrantischer Prägung wurden.
Wie empathielos Merkel mit den Opfern und ihren Angehörigen umging, hat sie anlässlich des islamistischen Anschlags vom 19. Dezember 2016 mit 13 Toten auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz demonstriert. Ein ganzes Jahr, bis zum 18. Dezember 2017, brauchte sie, um sich wenigstens einmal mit den Angehörigen der Opfer zu treffen.
Dazu Zigtausende von Schulklassen, in denen die deutsche Sprache zur Sprache der Außenseiter wurde. Eigentlich auch nicht gut schlafen dürfte der Steuerzahler, denn er muss alljährlich Milliarden aufbringen, um den Asylmissbrauch zu finanzieren.
Jetzt beglückt Merkel fast die ganze Welt mit ihrer „Freiheit“
Am 26. November erscheinen nun Merkels „Memoiren“. An diesem Tag präsentiert Merkel ihr Buch im Deutschen Theater in Berlin. Moderiert von wem? Klar, von Anne Will. Dann zieht Merkel weiter zu einer Lesung in ihren früheren Wahlkreis Stralsund. Die dritte Veranstaltung in Deutschland folgt dann in Köln. Diese Veranstaltung wird moderiert von Bettina Böttinger. Zuvor geht es in die USA. Dort stellt Merkel ihre „Freiheit“ bzw. die USA-Aussage am 2. Dezember im Gespräch mit US-Ex-Präsident Barack Obama in Washington D.C. vor. Weitere Termine sind für Paris, Barcelona, Mailand und Amsterdam geplant. Ja, darauf hat die Welt gewartet. Fehlt nur noch eine Lesung in Moskau. Die könnte ja Putin-Freund Gerhard Schröder einfädeln und moderieren.