Wie evangelisch.de gerade berichtet, hat „der hannoversche Landesbischof Ralf Meister … erneut seitens der Kirche Unterstützung für Klimaaktivisten gefordert.“ Wörtlich sagte er am Rande der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Magdeburg: „Wir schulden dieser Bewegung die moralische Unterstützung.“ Zuvor hatte er in seinem Bericht die rhetorische Frage gestellt, warum sich die Kirche so schwer damit tue, der jüngeren Generation moralische Unterstützung zu gewähren. Dass er damit die Mehrzahl der Jüngeren zur Geisel der Fanatiker der „Letzten Generation“ machte, fiel dem Kirchenfunktionär in seiner Gottes- und Menschenferne und Ideologienähe gar nicht auf. Auch wenn Ralf Meister das nicht wahr haben will, Fridays for Future und „Letzte Generation“ repräsentieren weder die „jüngeren Generationen“, noch bilden sie die Mehrheit, auch wenn die Medien und eben auch die Kirche sich bemüht, das so darzustellen, wie übrigens auch Savonarolas Kinderpolizei nicht die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in Florenz des ausgehenden 15. Jahrhunderts angehörte, wenngleich auch Savonarolas Kinderpolizei in eschatologischer Übersteigerung den Weltuntergang vor Augen hatte.
Man kann sicher sein: Wo immer ein rotgrünes Thema im Raum steht, ob es Massenmigration und Unterstützung der Schlepper, Drangsalierung durch Corona-Maßnahmen oder die Klimaapokalyptik sei, marschiert die evangelische Kirche in vorderster Front und in erster Reihe. Glaube, Gottesdienst und Seelsorge waren gestern. Jesus Christus spielt in der evangelischen Kirche nur noch eine Rolle, wenn der nonbinär aufgefasst, bzw. zum Objekt queerer Phantasien wird.
Da die evangelische Kirche sich von Gott abgewandt hat, ist sie gottlos geworden, eine Kirche der Apostasie, die ganz in der Bestimmung aufgeht, grüne Vorfeldorganisation und grüne Weltanschauungsschule zu sein, wenn sie zur Indoktrination mit grüner Ideologie den Konfirmationsunterricht missbraucht.
Die Funktionäre des Apparats der evangelischen Kirche laden wieder einmal schwere Schuld auf sich. Mit ihnen verbindet mich keine Abendmahlsgemeinschaft, doch werde ich die Kirche nicht verlassen, denn es ist Seine Kirche, nicht ihre. Und vor ihm werden sie sich für ihre großen Sünden zu rechtfertigen haben.