Tichys Einblick
NGO in Amtsspitzen

Die Greenpeace-Staatssekretärin – offene Korruption im Auswärtigen Amt

Die Berufung der in der weltweiten Kommune der intellektuellen Linken als Kultfigur verehrten Jennifer Morgan ist ein Fall von noch nie da gewesener Korruption in der Geschichte der Bundesrepublik. Aber vielleicht nur der erste so offenkundige.

IMAGO/photothek

Eines hat die grüne Außenministerin Annalena Baerbock schon bewiesen: Sie ist eine äußerst umtriebige, energiegeladene und zielstrebige Politikerin. So war es auch nicht zu erwarten, dass sie ihre Hauptziele, den Kampf gegen den Klimawandel und den Umbau unsere Gesellschaft hin zu einer vor allem feministisch dominierten Agenda, nicht voran treibt. Selbst der Einsatz gegen die Ausweitung des seit acht Jahren währenden Agierens Russlands gegen die Ukraine kann ihr Engagement für dieses Generalziel nicht bremsen. Dabei geht die verbale „Jeanne d´Arc“ unserer Tage mit forscher Unbekümmertheit ans Werk!

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Mal eben so nebenbei macht sie Jennifer Morgan, die Chefin einer der größten und einflussreichsten Lobbyorganisationen der Welt – nämlich Greenpeace –, zur persönlich Beauftragten für Klimapolitik mit Aussicht auf den Rang Staatssekretärin. Was interessieren da schon die zahlreichen Rechtsbrüche von Seiten Greenpeace wie willkürlichen Eingriffe in zentrale Mechanismen des öffentlichen Lebens: Straßenblockaden, schwere Formen von Sachbeschädigung, das Erklimmen des Daches des Reichstages und dessen Besetzung mit dem Ziel, das freigewählte deutsche Parlament unter Druck zu setzen, und vieles mehr, denn es geht ja immer nur um das „Gute“.

Wie belehrte doch schon der Führer der bolschewistischen Revolution in Russland, Wladimir Iljitsch Lenin, seine Jünger: „Alles was zur Durchsetzung unserer revolutionärer Ziele notwendig ist, ist auch moralisch!“ Also erstmal definieren, was man für gut befindet, und dafür ist dann auch alles erlaubt! Besser kann man eine Diktatur mit ihrer Verachtung der Menschenrechte und demokratischer Regeln nicht rechtfertigen.

Die Berufung der, in der weltweiten Kommune der intellektuellen Linken als Kultfigur vergötterten, Jennifer Morgan, ist ein Fall von noch nie da gewesener offener Korruption in der Geschichte der Bundesrepublik. Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der größten Oppositionsfraktion und der so vielen, sonst immer um die Reinheit der politischen Kultur so besorgten linken Redaktionsstuben, von Spiegel bis hin zu ARD und ZDF? Ganz zu schweigen von einem auch nur „Stirnrunzeln“ des für die Einhaltung der Regeln politischen Anstandes in seiner Regierung zuständigen Bundeskanzlers Scholz? Alles Fehlanzeige!

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Baerbocks Coup kann da doch nur der Auftakt sein. Wie wäre es denn mit der Berufung einer radikalen Antifa-Aktivistin als Staatsekretärin im Innenministerium? Die neue Chefin des Amtes, Nancy Faeser, dürfte bei ihrer Verbundenheit mit der linksradikalen Szene ja die entsprechenden Telefonnummern haben. Dabei könnte man doch auch die Bundesvorsitzende der Linken, Janine Wissler, die frank und frei bekundet, dass sie das System der Bundesrepublik aus den Angeln heben möchte, zur Chefin des Verfassungsschutzes machen. Schön wäre es auch, eine „Gendersprechbeauftragte“ für offizielle Sprache mit Durchgriffsrecht auf die Bundesländer zu installieren.

Der Einfachheit halber gehören auch Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltministerium unter eine mit harter Hand durchgreifende, weibliche Spitze. Sicher gibt es dafür einige herausragende Amazonen aus der Branche der Windräder, Lastenfahrräder und des veganen Kräuteranbaus. Eigentlich müsste ja auch die Bundeswehr längst aufgelöst worden sein. Doch da sie nun schon mal da ist, sollte zumindest eine Frau aus der Bewegung „Frauen und Omas für den Frieden“ die Leitung übernehmen. Als erstes, das wäre mein persönlicher Wunsch, sollte an die Stelle von Uniformen der für alle Geschlechter und Dienstgrade verbindliche Hosenanzug treten.

Wie man sieht, gibt es für das „Gute“ noch jede Menge zu tun. Staatsknete (unsere Steuern) ist ja genügend vorhanden. Wenn nicht, ist da ja noch das Reich der dauerhaften Verschuldung – freilich auf Kosten der Zukunft. Doch was sind das nur für kleinbürgerliche Überlegungen, wenn es doch um das große Ganze, die Volksbeglückung schlechthin, geht?

Die Ampel blinkert erst kurz bei uns herum. Man darf gespannt sein, wie lange die Farbe Gelb noch leuchten kann. Wenn man die FDP in Fragen von Familie und Gesellschaft beobachtet, könnte man schon manchmal an die alte Weisheit denken: Erst wehrt sie sich, dann sinkt sie hin.

Auf alle Fälle wird es lustig bleiben. Am Ende aber steht der Moment, an dem uns allen das Lachen vergeht.

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