Tichys Einblick
Persönlicher Rück- und Ausblick: 

Hahne-büchenes zum Jahresausklang

Wie denn sein persönlicher Jahresrückblick aussieht, möchte Roland Tichy von Peter Hahne wissen. Da muss dieser gar nicht lange im Gedächtnis oder im Archiv kramen. Die letzten Tage des alten Jahres reichen, weil sie alles zusammenfassen, was ihm unter die Haut geht.

Was mich traurig macht, ja wütend, zornig, rasend. Wer, wie ich, fünfzig Jahre an vorderster Front über deutsche Innenpolitik berichtet hat und bei den Schlüsselereignissen live mit dabei war, der kann fast nur noch verzweifeln. ABER sich dennoch freuen, weil Hoffnung am Horizont ist.

Selten war die Weihnachtsprophetie so aktuell wie heute. Der Prophet Jesaja schrieb vor 2.700 Jahren, also 700 vor der Erfüllung in Bethlehem: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht….“ So dunkel wars in Dunkeldeutschland mit seinen Dunkelflauten noch nie nach dem Krieg.

Mit dem Hauptverursacher will CDU-Merz allerdings weitermachen: dem grünen Energievernichter Habeck. Es waren ja auch schon Steinmeier und von der Leyen, die Merz und Söder uns als Idealkandidaten empfahlen. Es geht also nur konsequent weiter.

Stockdunkel ist es im Land Luthers und Ratzingers, was Ethik und Kultur angeht, die doch mal selbstverständlich christlich-abendländisch waren. Waren! Der einstige Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, nannte den Begriff „christliches Abendland“ doch tatsächlich „ausgrenzend“ und deshalb überholt. Mein Gott! Herr, schick Hirn!

Im Gegenteil! Die Ausgrenzung des Christentums konnte man das ganze Jahr über beobachten. Zuletzt die kulturelle Selbstzerstörung auf den zu Wintermärkten pervertierten einstigen Weihnachtsmärkten. Mit Alexander Bittner sitzt ein Soldat, engagierter Christ und Familienvater, der Gott mehr gehorchte als den Menschen, immer noch wegen Impfverweigerung in Söders Gefängnis Aichach.

Ebenso übrigens der 75jährige (kranke!) Sternekoch Schuhbeck. Gnadenlos auch über Weihnachten in Haft. Bei dem Steuerhinterzieher tummelte sich doch einst die CSU-Prominenz, ohne Rechnung selbstverständlich, wie er mir mal berichtete. Klar, arabische Terroristen sind Einzeltäter für die Psychiatrie. Bittner und Schuhbeck haben dagegen das Pech, keinen „MIgrationshintergrund“ zu haben.

Die vielen jammervollen Einzelschicksale, die ganze Auflösung christlich-abendländischer Kultur und der Selbstverständlichkeit von Anstand und Haltung kulminierten vor Weihnachten in Magdeburg. Unfassbares Grauen. Unfassbares Staats- , Politik- und Behördenversagen. Verzweifelt versuchte der Medien-Mainstream und der Alt-All-Parteienblock, den Terroristen zu einem rechtsradikalen, AfD-nahen Islamhasser zu framen. Jämmerlich!

Doch die Opfer brauchen Genugtuung. Und die gibt es in eben diesem unserem Abendland nur dadurch, dass Schuldige die Verantwortung übernehmen. Statt mit hohlen Phrasen Trauer zu heucheln. Weshalb viele Magdeburger Scholz, Merz und Co in ihrem Trauer-Tourismus zuschrien: „Haut ab! Haut ab!“

Nein, es sind nicht DER Staat, DIE Behörden, DIE Politik, die versagen. Es sind immer konkrete Personen, die – auch wenn sie selbst unbeteiligt waren – die letzte Verantwortung tragen. So war es einst bei Georg Leber, bei Rudi Seiters, bei Willy Brandt, um nur drei von vorgestern zu nennen. „Einer muß eben die Verantwortung übernehmen,“ so Brandt beim Rücktritt nach der Guillaume-Affäre.

Ich frage mich: Warum ist Herr Haseloff, der CDU-Ministerpräsident, denn noch im Amt? Nach allem, was wir jetzt wissen, müßten gleich fünf weitere Ministerpräsidenten wegen der enormen Dimension des tödlichen Versagens zurücktreten. Zumindest deren völlig unfähige Innenminister. Aber noch nicht mal die CDU-Frau in Sachsen-Anhalt denkt (bis heute jedenfalls) daran.

Alle abendländischen Maßstäbe, alles Christliche ist flöten gegangen im schwarzen Sirenengesang Richtung grün. Alles!

Weihnachten konnten wir es dann erleben. Wer sich die Ansprachen angetan hat, merkte von dem „großen Licht“ im moralischen Blackout-Deutschland nicht die Spur. Im Netz kursiert ein herrlicher Spruch, symptomatisch: „Bei unseren Nachbarn geschah ein Weihnachtswunder. Während der Ansprache des Bundeskanzler sprang der gelähmte Opa plötzlich auf, stürzte zum Fernseher und stellte ihn aus.“

Mehr als hundert Millionen hörten dagegen auf unzähligen alternativen Kanälen Donald Trump. Worte, die kein deutscher Bischof mehr über die Lippen bekommt. Geschweige denn Politiker.

Die legten allesamt wieder die alte Platte ihrer lächerlichen unhistorischen Weihnachtsmärchen auf: Jesus als Flüchtling, als mittelloses Kind, ja als Palästinenser, die Hirten als Entrechtete und die Engel als queere Putten. Und der Politiker Trump, in einem Monat mächtigster Mann der Welt? Da war von Jesus die Rede, von Erlösung, von Rettung. Eine elementare Bibelstunde für die Welt.

Der Vorsitzende einer C-Partei präsentierte dagegen als „mein schönstes Weihnachtslied“ einen Allerwelts-Song in peinlichster Art: Söder als Pseudo-Pop-Sänger über Winterwald, Hänsel und Gretel und Rehlein. Kein Sterbenswort vom Leben durch Christi Geburt! Und die CSU feierte die zwei Millionen Klicks wie das Wunder der Jungfrauengeburt, dabei waren die Echos teils verheerend. Und man postete das entlarvende Machwerk zum Spott über kulturellen Verfall.

Den Verfall der deutschen Wirtschaft erkennt man symbolisch daran, dass wir Radwege in Peru bauen, während China ein Kernkraftwerk liefert. Dass Europa ein Plastik-Flaschen-Drehverschluß-Festklebe-Gesetz beschließt, während Elon Musk Raketen ins Weltall schickt, die millimetergenau wieder zurückkommen.

Vielleicht schwappt ja diesmal – nach Obama-Wokismus und Biden-Kriegstreiberei – Gutes über den großen Teich. Hoffentlich. Musk will unbeirrt wie Argentiniens Milei mit der Kettensäge aufräumen. Auch wenn CDU-Merz beide schrecklich findet. Und Trump kündigte zu Weihnachten als erstes Gesetz an, diesem ganzen woken Transgender-Irrsinn den Todesstoß zu versetzen.

„Germany first“ wäre das einzig mögliche Rettungsprogramm. Mittelstand, Handwerk, Landwirtschaft, Familienunternehmen wieder flott machen. Beleben, was Deutschland stark machte: die preußischen Tugenden, die schwäbische Hausfrau, den ehrbaren Kaufmann.

Leute, lest Thomas Manns „Buddenbrooks — Der Verfall einer Familie“! Da steht alles drin, was eine Firma, eine Familie und eine Gesellschaft zerstört. Aber auch, was aufbaut.

Thomas Mann beschreibt das Thema Verfall auf verschiedenen Ebenen: familiär und gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch, biologisch und moralisch und christlich-abendländisch. Parallel zum Firmenniedergang erkranken und sterben die Familienmitglieder immer früher – „und immer weniger im Einklang mit sich und Gott.“

Im Einklang mit Gott heißt: Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit. Auch Haltung, Verantwortung, Anstand. Und der freie Wille. Auch bei einer Wahl. Dann gibt es eben keine „falschen Parteien“, deren Anhänger wahlweise „Ratten“ (Steinmeier), „Parasiten“ (Söder), „Gesindel“ (Merz) oder ein „braunes Stück Scheiße“ (Strack-Zimmermann) genannt werden.

Wie sagte noch der Bundespräsident vorm Weihnachtsbaum im Bellevue? „Hass und Hetze dürfen nicht das letzte Wort haben…. lassen wir uns nicht auseinandertreiben.“ Ach so, dann habe ich alles Obige wohl mißverstanden…. Sorry!


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