Tichys Einblick
Alles für Migration und EU – und gegen Europa

George Soros und das Europa, das er sich wünscht – und wir fürchten sollten

Es ist keine Verschwörungstheorie, dass sich die Aktionen von George Soros gegen deutsche Interessen richten. Als mit Merkel der Migrationsdruck wuchs, erkannte Soros, dass dies die Gelegenheit war, um die Souveränität der europäischen Völker zu schleifen.

picture alliance / dpa | Julien Warnand

Wer die Wahrheit sagt, heißt es, braucht ein schnelles Pferd – oder Rückhalt in seinem Volk. Letzteres hat Viktor Orbán, deshalb ist der ungarische Ministerpräsident von deutschen Medien zum Hauptbösewicht erkoren worden. Der Philanthrop George Soros schuf sein Vermögen, indem er rücksichtslos gegen Europa, gegen England, gegen das britische Pfund wettete. Aber Philanthropie ist ja das Gegenteil von Menschenliebe, nur ein Mittel, um noch mehr Geld zu machen, allerdings unter dem Hütchen der Menschenliebe. Während das Pfund abgewertet werden musste und Großbritannien aus dem EWS ausschied, erzielte Soros Milliardengewinne.

Soros’ Stiftung Open Society investiert Milliarden gegen die Demokratie, gegen die Freiheit, gegen die Souveränität der europäischen Staaten, die zu Kolonien einer absolutistisch regierenden EU-Oligarchie gemacht werden sollen. Soros’ Open Society ist in Wahrheit eine Closed Society, nicht Karl Poppers „Offene Gesellschaft“, sondern Orwells „1984“.

Der Münchner Merkur empörte sich, Viktor Orbán würde Verschwörungstheorien verbreiten, wenn er beispielsweise über Deutschland sagt, was viele Deutsche bestätigen werden: „Es schmeckt nicht mehr wie früher, es riecht nicht mehr wie früher, dieses ganze Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das unsere Großeltern und Eltern uns als Beispiel genannt haben.“ Orbán fügte hinzu, dass Deutschland nun eine „bunte, veränderte multikulturelle Welt“ sei, in der Zuwanderer „nicht länger Gäste“ seien.“

Jeder, der mit offenen Augen durch die Welt geht und nicht von Soros oder anderen „Philanthropen“ finanziert wird, sieht den Zusammenbruch der inneren Sicherheit und die Überlastung der Sozialsysteme durch die Massenzwanderung. In dem Interview, über das der Münchner Merkur sich echauffiert, erinnert Orbán an den Soros-Plan für Europa, weil Ursula von der Leyen und ihr Hofstaat nach diesem Plan handeln.

Der Plan ist keine Erfindung von Viktor Orbán, auch keine russische Desinformationskampagne, kein „verschwörungstheoretisches Geschwurbel“, wie der abwertende Begriff deutscher Medien für die Wahrheit lautet. Man kann Soros’ Aktivitäten in den Jahren 2015 und 2016 an den unzähligen Artikeln, die der „Philanthrop“ in deutschen Medien wie beispielsweise der WELT publizierte, dokumentieren – und die sich in einem vollkommen glichen: dass sie gegen die Interessen Deutschlands, gegen die Interessen und die Zukunft deutscher Familien, deutscher Väter, Mütter und Kinder in nahezu zynischer Weise gerichtet waren.

Doch am deutlichsten und wunderbar kompakt hatte Soros am 26. September 2015 seinen Plan für die Zerstörung Europas auf den Internetseiten des Project Syndicate veröffentlicht. Über das Project Syndicate – welch zutreffender Name – schrieb Wikipedia:

„Das Project Syndicate ist eine internationale Non-Profit-Organisation mit Sitz in Prag, in der nach eigenen Angaben zurzeit über 430 Zeitungen und Zeitschriften aus 150 Ländern mit einer Gesamtauflage von fast 70 Mio. Exemplaren zusammengeschlossen sind. Das Syndikat verbreitet jährlich weltweit Hunderte von Kommentaren, die von maßgeblichen Publizisten, Wissenschaftlern, Politikern und politischen Aktivisten verfasst worden sind. Es lässt die englischen Texte in folgende 13 Sprachen übersetzen: Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Kasachisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch. Finanzschwache Zeitungen in Entwicklungsländern erhalten diese Leistungen unentgeltlich.“

Ein Blick auf die Liste der Unterstützer und Förderer dürfte kaum überraschen: „Der gemeinnützige Auftrag von Project Syndicate wurde von den Open Society Foundations, der Bill & Melinda Gates Foundation, der MasterCard Foundation, der European Climate Foundation, der Europäischen Investitionsbank, La Banque Postale, dem European Journalism Centre, Dialectica, der Children’s Investment Fund Foundation, der Mohammed bin Rashid Al Maktoum Knowledge Foundation, der Heinrich-Böll-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, National Geographic, der Weltbankgruppe, GAM, der Google Digital News Initiative, der Nature Conservancy und der International Economic Association unterstützt.“

Als durch Merkels Politik der Migrationsdruck zur Migrationskrise wurde, erkannte Soros sofort, dass die Zuwanderung zu dem Hebel werden könnte, um die nationale Souveränität, die demokratischen Rechte der Völker Europas zu schleifen und die Macht der nicht demokratisch legitimierten EU-Oligarchie zu stärken, die immer abgehobener, immer zynischer, immer brutaler in seinem Sinne agiert.

Soros ging gleich in die Vollen: „Die Europäische Union muss die Verantwortung für das Fehlen einer gemeinsamen Asylpolitik übernehmen, die den wachsenden Flüchtlingszustrom dieses Jahres von einem beherrschbaren Problem in eine weitere politische Krise verwandelt hat.“ Warum die EU das muss, erklärt Soros mit keinem Wort. Der Philanthrop verfügt mit großherrschaftlicher Geste einfach über die Köpfe von rund 448 Millionen Menschen hinweg, dass die europäischen Staaten Zuwanderer in großer Zahl aufzunehmen und zu finanzieren haben. Und der Philanthrop verfügt nicht nur, er schimpft auch: „Jeder Mitgliedstaat hat sich egoistisch auf seine eigenen Interessen konzentriert und dabei oft gegen die Interessen anderer gehandelt.“

Man versteht, dass George Soros es gar nicht mag, wenn Staaten im Interesse ihrer Bevölkerung handeln, interessanter ist aber, dass Soros, ohne es zu merken, eingesteht, dass die Zuwanderung nicht im Interesse der europäischen Staaten, nicht im Interesse der Bürger Europa steht. In wessen Interesse ist die Massenzuwanderung dann? Oder weiter gefragt: Welches Interesse hat George Soros dann an der Masseneinwanderung von Migranten? An der Zerstörung der inneren Sicherheit und der europäischen Sozialstaaten, was das absehbare Ergebnis der Masseneinwanderung in die Sozialsysteme ist?

Aber der Mann ist ja Philanthrop: „Die Asylsuchenden waren die Hauptleidtragenden.“ Nicht die jungen Frauen, die Mädchen, die missbraucht, die vergewaltigt, die ermordet worden sind, nicht die Opfer des Attentats vom Breitscheidplatz, nicht der Polizist, der in Mannheim erstochen wurde, nicht der zwanzigjährige junge Mann, der, als er vom Abiball seiner Schwester kam, zu Tode getreten wurde. Nicht die vielen Mütter und Väter, die ihre Kinder verloren haben, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Und die falschen Zeiten und falschen Orte werden in Deutschland immer mehr. Doch: „Die Asylsuchenden waren die Hauptleidtragenden.“

Das ist schon kein Zynismus mehr, das ist, meine ich, Hass. Der Einwand, dass man 2015 nicht diese Entwicklung absehen konnte, widerlegt sich doch selbst, wenn man sich die Summen ansieht, mit denen Stiftungen wie Soros’ Open Society Medien wie Correctiv finanziert haben, damit die damals schon warnenden Stimmen diffamiert, delegitimiert und unterdrückt wurden – wie in einer Gesinnungsdiktatur. Orwell statt Popper eben.

Damit die Bürger der Staaten nicht mehr den geringsten Einfluss auf das Migrationsgeschehen haben, forderte Soros, dass die Fragen der Migration zentral von der EU-Oligarchie gesteuert werden: „Die EU braucht einen umfassenden Plan, um auf die Krise zu reagieren. Er muss eine effektive Steuerung der Asylbewerberströme sicherstellen, damit diese sicher, geordnet und in einem Tempo erfolgen, das Europas Aufnahmekapazitäten entspricht.“ Und diesen Plan hat George Soros in seiner unendlichen philanthropischen Güte vorgegeben. Die Entmachtung der demokratisch legitimierten nationalen Regierung in Fragen der Migration, der Souveränität und des Haushaltes hat Soros in 6 Punkte gefasst:

  1. Die EU hat in Zukunft „jährlich mindestens eine Million Asylsuchende aufzunehmen“. Warum sie das muss, begründet der Göttergleiche nicht, sie muss es, weil er es so will. Pro Zuwanderer, den Soros Asylbewerber nennt, soll der Staat 15.000 Euro „bereitstellen, um die Kosten für Unterkunft, Gesundheitsversorgung und Ausbildung zu decken – und um den Mitgliedstaaten die Aufnahme von Flüchtlingen schmackhafter zu machen.“ Man kommt hier zum entscheidenden Punkt. Da die Mitgliedsstaaten die EU finanzieren, stellt sich die Frage, was schmackhaft daran sein soll, Geld zu bekommen, das man vorher bezahlt hat? Außer man hat es nicht bezahlt. Woher soll es aber dann kommen? Damit wären wir bei der Finanzindustrie, deren Unterabteilung die EU-Oligarchie immer stärker wird, wie man in der Pandemie gesehen hat. Die EU „kann diese Mittel aufbringen, indem sie langfristige Anleihen ausgibt und dabei ihre weitgehend ungenutzte AAA-Kreditkapazität nutzt …“. Sehr menschlich von George Soros gedacht, die EU-Oligarchie verschuldet die Bürger Europas, die Väter, Mütter und Kinder, macht sie zu Schuldsklaven der Finanzindustrie, um die Zuwanderer zu versorgen, die auf Weisung von George Soros aus unerklärlichen Gründen aufzunehmen sind. Ein sicheres Geschäft. Nach dem gleichen Muster funktioniert übrigens auch die Habeck-Transformation der Wirtschaft. Und natürlich ist es eine Voraussetzung des Erfolges des Soros-Plans, „Flüchtlinge dort unterzubringen, wo sie hinwollen – und wo sie erwünscht sind“. Doch, wo sind sie erwünscht?
  2. Aber die EU hat noch mehr Schulden bei Soros und Co. aufzunehmen, denn sie hat „den Libanon, Jordanien und die Türkei mit ausreichenden Mitteln zu versorgen, um die vier Millionen Flüchtlinge zu unterstützen, die derzeit in diesen Ländern leben“. Diesen Teil des Plans hat Angela Merkel besonders eifrig zum Nachteil Deutschlands umgesetzt. Dafür soll die EU zusätzlich zu den 15 Milliarden noch einmal 20 Milliarden pro Jahr aufbringen. Wieder wird die Frage nicht beantwortet: weshalb? Ein solider Grenzschutz würde einen verschwindend kleinen Bruchteil dieser Summen ausmachen, den man sich nicht einmal leihen müsste, wofür man keine Schulden aufzunehmen hätte. Außerdem sollen Sonderwirtschaftszonen in Tunesien und Marokko errichtet werden – auch die kosten.
  3. Natürlich muss die EU sofort mit dem Aufbau einer gemeinsamen EU-Agentur für Asyl und Zuwanderung beginnen, denn die Nationalstaaten müssen entmachtet werden.
  4. Und weil die, die kommen, noch zu wenig sind, um die demographische und soziologische Struktur zu zerstören, „müssen sichere Kanäle für Asylsuchende geschaffen werden“ – eine Art Migrantenshuttle über das Mittelmeer.
  5. Die EU-Standards für die Behandlung von Asylsuchenden und Migranten sollten für alle Welt gelten. Das ist so lächerlich, dass man es nicht einmal kommentieren muss.
  6. Damit die Masseneinwanderung und die Veränderung der demographischen Struktur gelingen, „müssen NGOs, kirchliche Gruppen und Unternehmen – als Sponsoren“ mobilisiert werden. In der Praxis sieht das so aus, dass NGOs, kirchliche Gruppen und Unternehmen sich zur Migrationsindustrie mauserten, die nicht die Zuwanderung sponsern, sondern von der Zuwanderung leben. Da räumt man kirchlicherseits gern mal ein Seniorenheim und wandelt es in ein Migrantenheim um, weil es lukrativer ist.

Doch warum musste Soros’ Plan unbedingt 6 Punkte umfassen? Ganz einfach, weil er als Gegenentwurf zu Orbáns 6-Punkte-Programm gedacht war, denn Orbáns Plan, „der die Menschenrechte von Asylsuchenden und Migranten der Sicherheit der Grenzen unterordnet, droht die EU zu spalten und zu zerstören, indem er die Werte, auf denen sie aufgebaut ist, aufgibt und die Gesetze verletzt, die sie eigentlich regeln sollten“. Davon ist zwar nichts wahr, aber das kümmert Soros nicht.

Man lernt daraus, dass die Werte von Soros‘ EU einzig und allein darin bestehen, die Demokratie und Freiheit in den Mitgliedsländern einzuschränken, den Staaten die Souveränität zu nehmen und die Herrschaft einer nicht demokratisch legitimierten Oligarchie in Brüssel zu übertragen, die nicht im Dienste der Völker Europas steht, sondern im Dienste derer, bei denen die Bürger Europas bis über die Halskrause bis ins dritte Glied verschuldet werden.

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