Tichys Einblick
Galopp in die grüne Diktatur?

Für grüne Ökorechner ist das größte Klimarisiko das Leben von Tier und Mensch

Sie glauben, Ökobilanzen für Mensch und Tier aufstellen zu dürfen, um das Klima zu retten, ganz gleich wie viel getötete Pferde und ungeborene Kinder dem Götzen geopfert werden müssen. Pferde gehen den Menschen nur voran?

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Eine der eindrücklichsten Passagen in Jonathan Swifts Gesellschaftssatire „Gullivers Reisen“ handelt von Gullivers Leben bei den Houyhnhnms, bei den Pferden. Von alters her existiert ein besonderes Verhältnis zwischen Mensch und Pferd. Das will eine Firma, deren Geschäftsmodell auf der Erstellung von Ökobilanzen beruht, die man auch als wissenschaftlich, philosophisch und ethisch höchst fragwürdig einschätzen kann, anscheinend ändern, denn nach den „Berechnungen“ von Nils Jungbluth und seiner Mitarbeiterin Jasmin Annaheim weisen Pferde eine miserable Umweltbilanz auf. Diese „Berechnung“ inspirierte die Süddeutsche zu einem Bericht mit dem Titel: „Das Pferd als Klimasünder“.

Klimasünder Pferde und Kinder

Die Ökorechner behaupten, dass Pferdehaltung zu einer hohen Umweltbelastung führt, denn die jährliche Haltung eines Pferdes entspricht laut ihrer Berechnung einer Autofahrt von 21.500 km. Da natürlich die Benutzung des Autos aus Sicht der Klimaideologen bereits zum Teufelswerk gehört, assoziiert der Vergleich, was für ein satanisches Wesen das Pferd doch ist, im Jahr 21.500 mal schlimmer als ein Auto.

„Im Vergleich zum durchschnittlichen Konsum einer in der Schweiz lebenden Person macht die Haltung eines Pferdes dabei über einen Drittel dieser Umweltbelastungen aus.“

Müssen die Pferde nun, wie es die Berechnungen der Ökorechner nahelegen, getötet, zumindest ihr Bestand drastisch reduziert werden, um das Klima zu retten? Oder dürfen künftig nur wenige Pferde gehalten werden und der Zugang zu ihnen wird reguliert?

Da die Umweltbelastung des Menschen gegenüber dem Pferd um Zweidrittel höher liegt, wirft das Fragen mit Blick auf das Leben der Menschen auf. Stellen Klimaretter und emsige Ökorechner etwa die Frage: ein Mensch oder drei Pferde? Dass weitergehende Überlegungen eben nicht in das Reich von Fantasy und Dystopien gehören, sondern real angestellt werden, hat bento.de bereits im November 2017 dokumentiert. Die Autorin Lena Seiferlin teilte den Lesern mit, dass Kinderkriegen „egoistisch“ sei. Schließlich „verschlimmern Menschen, die Kinder bekommen“ aus ihrer Sicht den Zustand der Erde. Ihre grundstürzende Erkenntnis belegt sie mit den Daten der Ökorechner Seth Wynes und Kimberly Nicholas:

„Eine US-amerikanische Familie, die auf ein Kind verzichtet, spart genauso viel Emissionen ein wie 684 Teenager, die für den Rest ihres Lebens strikt recyceln.“

„Umweltschutz als Narretei“
Allerdings ist der Vergleich im wahrsten Sinne des Worte gegenstandslos, denn nach der von Seiferlin propagierten Methode der Zeugungszurückhaltung aus Gründen des Klimaschutzes würden die 684 Teenager, wenn 342 Eltern im Sinne der Ökobilanz gehandelt hätten, gar nicht erst existieren. Doch damit nicht genug, ein weiteres Ökorechnungskunststück, belehrt uns Seiferlin, ergab, dass „ein Kind weniger zu haben dem Einsparen von 58,6 Tonnen Kohlendioxid im Jahre entspricht.“ Retten wir also die Welt und das Klima und die Existenz der Ökorechner, wenn wir die Pferde ausrotten und auf das Kinderkriegen verzichten?

Seiferlin lenkt ein, dass es zwar utopisch sei, durchsetzen zu wollen, „dass alle Menschen grundsätzlich für einige Zeit aufhören sollten, Kinder zu bekommen“, doch: „Für den Verzicht kann sich also nur jeder Mensch selbst entscheiden. Es ist eine Entscheidung zwischen dem eigenen Glück und dem der ganzen Welt.“ Damit auch niemand auf die Idee verfällt, dass man dieses Argumentationsmuster aus totalitären Regimen wie dem stalinistischen und dem nationalsozialistischen kennt, wonach der Einzelne sich für das große Ganze, für die hohen ideologischen Ziele, für den Kommunismus, für die „Volksgemeinschaft” oder für die sozialistische Menschengemeinschaft zu opfern habe, werden die ganz großen moralischen Geschütze aufgefahren, denn Eltern sollten, anstatt sich vorzustellen, wie die eigene Tochter „im Garten tobt“ oder wie der Sohn „seinen Abschluss schafft“, an die „Hunderttausende von der Dürre betroffenen Menschen denken“.

Welch menschenfeindliche Sicht gebiert doch das „Gute“. Stellt es inzwischen ein Verbrechen dar, die eigene Tochter im Garten toben zu sehen, weil bereits die Existenz der Tochter aus einer moralischen Fehleistung der Eltern resultiert?

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Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Geburt eines Kindes in Deutschland und der Dürre beispielsweise im Südsudan herzustellen, geht weit über das hinaus, was man Demagogie nennt, denn es blendet die wahren wirtschaftlichen Gründe für die Dürre aus, nämliche wirtschaftliche Unterentwicklung, den repressiven Charakter eines radikalislamischen Regimes, fehlende Bildung, Unterdrückung der Frauen, mafiöse Clanstrukturen. Von den Folgen der chinesischen Einkindpolitik hat die Autorin und haben die Ökorechner augenscheinlich noch nie etwas gehört. Wahrscheinlich träumt die Autorin davon, dass die momentan massenhaft nach Deutschland einreisenden „Fachkräfte“ den Bevölkerungsverlust, den eine deutsche Kinderzeugungsblockade aus Klimarettungsgründen beschleunigen würde, ausgleichen werden.

Um im Bild und im Beispiel der Autorin zu bleiben, würde also der Verzicht darauf, Familien zu gründen und Kinder zu bekommen, nur dazu führen, dass die Dürre sich auch in Deutschland ausbreitet, sozial, kulturell, wirtschaftlich und ökologisch.

Im Grunde sekundiert die Bundesprecherin der Grünen Jugend, Ricarda Lang, die bisher nicht durch Fachwissen aufgefallen ist, diesen Vorstellungen, wenn sie vor kurzem äußerte: „Es geht beim Klimawandel nicht um irgendwelche Generationen, die nach uns kommen.“ Was scheren Ricarda Lang auch die Generationen, die vor ihr sind und was vor allem die, die nach ihr kommen werden, was scheren sie „irgendwelche Generationen“, was scheren Ricarda Lang „irgendwelche“ Menschen, die nicht Ricarda Lang sind, schließlich ist Kinderkriegen egoistisch. Es geht ihr einzig und allein um sich, denn: „Es geht um die Frage, ob meine Generation noch einen Planeten haben wird, auf dem wir gut leben können.“

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Würde im Sinne der Nachhaltigkeit die Frage nicht lauten müssen: Was tue ich, damit meine Generation und meine Kinder und Kindeskinder noch gut in unserer Heimat, in Deutschland leben? Bestünde denn nicht die Voraussetzung, Hilfe leisten zu können, darin, dass wir zuallererst uns selber helfen können? Wegen der miserablen Ökobilanz fliegt Ricarda Lang wahrscheinlich nicht, andernfalls würde sie gemessen an ihrer Ideologie wie die Grüne Katharina Schulze heucheln. Flöge sie allerdings, hätte sie den sinnvollen Hinweis gehört, dass im Falle eines Druckverlustes der Passagier sich zunächst selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen soll, bevor er Mitreisenden hilft, nicht aus Egoismus, sondern weil er sonst nicht mehr in der Lage ist, anderen beizustehen.

Statt für ein nachhaltiges Konzept, dafür, dass wir mit unseren Kindern und Kindeskindern noch ein glückliches Leben haben werden, einzutreten, verfolgen die Grünen den Kurs der Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlagen und der Freiheit des Individuums, wenn Ricarda Lang dafür plädiert: „Ob durch den sofortigen Kohleausstieg oder eine Verkehrswende, die diesen Namen tatsächlich verdient hat – wir müssen unsere Lebens- und vor allem unsere Wirtschaftsweise genau jetzt radikal verändern.“ Radikal eben, unter dem geht es nicht. Keine Autos? Keine Pferde? Keine Kinder? Pendler, geht zu Fuß, Pflegebedürftige lasst euch von Ukrainerinnen pflegen oder nach Thailand abschieben.

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Ricarda Lang kämpft mit typisch grünem „Realismus“ für eine Zukunft, in der wir nicht „unsere natürlichen Lebensgrundlagen“ zerstören „und große Teile der Welt“ ausbeuten. Da nun nicht Deutschland, sondern beispielsweise China zu den größten „Ausbeutern“ der Welt gehört, darf man davon ausgehen, dass Ricarda Lang bereits einen Termin bei Xi Jingping hat und der chinesische Partei- und Regierungschef schon ungeduldig darauf wartet, die planetarischen Weltrettungsideen der deutschen Grünen zu erfahren und zu verwirklichen. Ansatzweise dürfte er bereits durch Angela Merkel davon etwas gehört haben.

Dass in Afrika Kinder unter unmenschlichen Bedingungen schuften müssen, um Cobalt und Tantal zu fördern, die von den Chinesen aufgekauft und weiterverarbeitet, um dann für Batterien nach Deutschland verkauft zu werden, damit in Deutschland die Grünen ihr Lieblingsziel, die Abschaffung des Diesel- und Benzinautos zugunsten des E-Autos erreichen, ficht die Grünen nicht an und bereitet ihnen auch kein schlechtes Gewissen. In Deutschland sind die E-Autos ja sauber.

Dass mehr Wald als im Hambacher Forst für eine Windkraftanlage geschlagen werden muss, interessiert die grünen Klimaideologen nicht. Karin Göring-Eckardt, die für die Vögel kämpfen wollte, bereitet es auch keine Kopfschmerzen, dass die auf Kosten der deutschen Steuerzahler und Energieverbraucher üppig finanzierten Windkraftanlagen Vogel- und Fledermausenthauptungsautomaten im Akkordmodus sind.

KLIMAWANDEL
Unwissenschaftliche Klimapolitik
Da die von der grünen Kanzlerin Angela Merkel exekutierte Energiewende nicht nur ein Irrweg ist, sondern zum wirtschaftlichen Desaster und seit Jahren zur schamlosen Schröpfung deutscher Energieverbraucher führt, kommt rechtzeitig zum neuen Jahr der Schleswig-Holsteinische Landesminister Jan Philipp Albrecht mit dem Vorschlag, die Höhe der Energiebesteuerung nicht nach dem Verbrauch, sondern nach den „Schadstoffen, die bei der Produktion der jeweiligen Energie entstehen“ zu berechnen.

Der politische Effekt liegt auf der Hand. Er besteht darin, dass die Monopolstellung der Erzeuger alternativer Energien, die weiterhin große Fragen hinsichtlich der Versorgungssicherheit, aber auch im ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Bereich aufwerfen, gestärkt, alle anderen Arten von Energiegewinnung in Deutschland zerstört und wir abhängig vom Atomstrom unserer europäischen Nachbarn werden.

Die Probleme dieser neuen Steuer kann Albrecht nicht verheimlichen, sondern nur schönreden, denn: „Da viele Menschen aber auch noch einige Zeit im Alltag auf fossile Energieträger angewiesen sind, sollte zur sozialen Abfederung der Energiewende ein Pro-Kopf-Budget geschaffen werden, sodass höhere Preise vor allem jene treffen, die viel Energie verbrauchen und dabei nicht auf Erneuerbare umsteigen.“

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Die Steuer soll alle jene „treffen“, treffen wie ein Peitschenhieb oder wie Prügel, die „nicht auf Erneuerbare umsteigen“, obwohl, wie Albrecht sagt, „viele Menschen … im Alltag auf fossile Energieträger angewiesen sind.“ Heißt also im Klartext: der Mittelstand bezahlt die Zeche letztlich durch weitaus höhere Energiepreise, denn die Grünen werden ein unübersichtliches Steuerkonstrukt vorlegen, das die Erzeuger alternativer Energien, also ihre Klientel, noch märchenhafter versorgt, während die Bürger letztendlich und unterm Strich noch höhere Preise dafür zahlen müssen. So sieht grüne Versorgungssicherheit bei Lichte besehen aus.

Viel Mühe werden die Grünen allerdings auf phrasenabgesicherte Formulierungen verwenden, um diese Wirkung zu kaschieren. Albrechts Meisterstück bei der Vervollkommnung von Bürokratie und bei der erheblichen Bedrückung des deutschen Mittelstandes bestand in seiner Mitwirkung an der DSGO, auf die er stolz wie Bolle ist.

Grüne Politik führt zur Verteuerung des Lebens, zur Verschlechterung von Bildung und Wirtschaftlichkeit, wie man in Baden-Württemberg praktisch beobachten kann, zur Deklassierung der Mittelschicht, sie führt zu einem immensen Bürokratieschub, denn die vielen Verbote und Regelungen, die einen ernsthaften Angriff auf die Freiheit der Bürger beinhalten, von der DSGO bis zu Fahrverboten, beschneiden die Freiheitsrechte im Namen eines Götzen höherer Moral.

Die Berliner Polizei, deren Personalbestand nicht aufgestockt wird, wird nach einem Interview im inforadio des rbb sich entscheiden müssen zwischen Sicherheit und dem Kampf gegen die Luftverschmutzung Heißt im Klartext, um Geschwindigkeitskontrollen zur Einhaltung der Begrenzung auf den vielen 30iger Strecken, die der rot-rot-grüne Senat eingerichtet hat, gewährleisten zu können, wird man empfindlich seltener die älteren Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Kitas und Schulen kontrollieren können. Alles eine Frage der Ökobilanz.

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Es gibt keine ökologischen Vorstellungen, die der Natur in Deutschland stärker schaden als die der Grünen, die sich in Wahrheit auch nicht für die Umwelt und für die Natur interessieren, denn sie haben aus der Umwelt eine umweltfeindliche Ideologie gehäkelt. Ein so großen Umbau der Gesellschaft, wie der, den wir erleben, in dem die Ökobilanzen von Tieren und Menschen errechnet werden, lässt sich nur durch große Demagogie, durch einen großen Aberglauben, der sich wissenschaftlich gibt, durchsetzen. Der zweiköpfige Götze, zu dessen Anbetung die Grünen die Bürger zwingen wollen, heißt Genderismus und Klimarettung.

Aber wie kann man das Klima „retten“? Und welches Klima ist gemeint? Das des Mittelalters, das der Eiszeit, das gegenwärtige oder das künftige? Existiert ein Idealbild des Klimas? Ist das Klima eine statische Größe? Ist Klima Klima? Etwas Unveränderliches, das seit Jahrmillionen stabil ist und nun durch den Menschen vernichtet wird? Kann man das Klima vernichten? Stellt die Vorstellung, das Klima „retten“ zu können, am Ende nicht eine der größten menschlichen Selbstüberhebungen dar, die wie alle Hybris, wie die griechische Tragödie und die Geschichte uns lehrt, in der Katastrophe endet. Und vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte in einer Katastrophe ohne Katharsis?

Wer sich dem neuen Aberglauben nicht unterwirft, wird als „Klimaleugner“ diffamiert. Laut Wikimania ist „Klimaleugner … eine Wortkreuzung[wp] aus den Worten „(menschengemachter) Klimawandel“ und „Holocaustleugner“.“ Wie man sieht, scheut man nicht einmal davor zurück, den Holocaust zu verharmlosen, um diejenigen, die Zweifel, auch wissenschaftlich begründeten an der Theorie vom menschengemachten Klimawandel anmelden, von vornherein zu diskreditieren, weil man auf der Sachebene über keine konsistenten Argumente verfügt, wird die Metaebene aktiviert.

Wenn eins gewiss ist, dann dieses, dass unser Klima ein höchst komplexes System ist, das sich in ständiger Veränderung befindet. Das belegen sowohl die fundamentalen Tatsachen der Erdgeschichte, als auch die Quellen der Menschheitsgeschichte.

Welchen Einfluss hat der Mensch aufs Klima?

Dass die menschlichen Aktivitäten einen Einfluss auf das Klima haben, ist eine Binse, die Frage lautet doch in Wahrheit, welchen Einfluss der Mensch in summa auf die Bewegung des Klimas wirklich hat. Niemand hat meines Wissens bis jetzt untersucht, zu welchen atmosphärischen Verwirbelungen Windkraftanlagen führen, wie sie das Mikroklima beeinflussen. Es dürfte klar sein, dass das, was durch Wind angetrieben wird, auch Wind erzeugt.

Des weiteren stellt sich die Frage, welchen Einfluss auf das Klima Fahrverbote und innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 kmh in Berlin haben. Eine Partei, die für Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kämpft, ist zutiefst asozial, weil ihre Ideologie das Leben der Menschen, die arbeiten, Familien ernähren, Steuern zahlen und dank einer hohen Staatsquote, der eine Frau Göring-Eckardt, ein Herr Albrecht, eine Frau Schulze oder eine Herr Habeck ihr Leben im Wohlstand verdanken, sich kein neues Auto, auf das sie als Pendler angewiesen sind, leisten können, fundamental in Frage stellt.

Wem nützt es, wenn wir Deutschland abschaffen, wenn wir Deutschland entmobilisieren und deindustrialisieren? Dem Klima? Für das Klima dürfte das nicht einmal eine Fußnote bedeuten – und die Bewegung und Veränderung des Klimas wird dessen ungeachtet weiter gehen. Eine Nation kann wirtschaftlichen Selbstmord begehen – die Geschichte geht weiter, nur ohne sie.

Dass der Vergeudung der Ressourcen, dass der Massentierhaltung Einhalt geboten werden muss, ist vollkommen klar. Das wir vernünftige, effektive Methode benötigen auch. Dass wir wesentlich kreativer mit Recycling umgehen müssen, gehört zu den Zukunftsaufgaben. Doch der Schlüssel dafür liegt nicht in der Globalisierung und auch nicht in dem Bürokratiemonster Brüsseler EU, auch nicht in der grünen Verbots- und Regelungsorgie, sondern in der Regionalisierung auf der Basis der europäischen Nationalstaaten. Wir benötigen die kleineren, die kreativen Einheiten, die weitgehend ohne bürokratische Gängelung arbeiten können, also ohne die Grünen, ohne Juncker.

Am deutschen Klimarettungswesen wird die Welt nicht genesen

Die Wahrheit ist, am deutschen Klimarettungswesen wird die Welt nicht genesen. Europa ist kraft seiner intellektuellen Ressourcen noch (!) in der Lage, wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch wieder zum Motor der Entwicklung in der Welt zu werden. Es ist wahr, die Landung der chinesischen Sonde auf der Rückseite des Mondes und Apples Schieflage, deren Ursache in der Aufrüstung der Chinesen mit know how besteht, ist das moderne Menetekel. Was Apple heute geschah, geschieht morgen der deutschen Autoindustrie – und in dieser Hinsicht ist der besten Helfer des wirtschaftlichen Aufstiegs der Chinesen auch auf Kosten Deutschlands in Deutschland die von den Grünen unterstützte Deutsche Umwelthilfe.

Die Voraussetzung, wieder Motor des Fortschritts zu werden, besteht darin, dass man sich vom grassierenden Aberglauben, vom neuen Dunkelmänner- und frauentum abwendet, totalitäre Ideologie wie den Genderismus nicht länger institutionell fördert, sondern wieder in wirkliche Schulbildung, die bei Inhalten und nicht bei Computern beginnt, in wirkliche Wissenschaft investiert, übrigens auch in die Entwicklung einer modernen Philosophie, die besonders als Technikphilosophie und Ethik die Modernisierung begleitet. Den menschlichen Anteil an der Veränderung des Klimas wird man positiv nicht über Verbote und Regelungen, nicht mit der im Kern reaktionären und aufklärungsfeindlichen Ideologie der Grünen, sondern nur durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt, der ethisch begleitet wird, gestalten können.

Wer glaubt, Ökobilanzen für Mensch und Tier aufstellen zu dürfen, vergeht sich an der Schöpfung, der hält sich am Ende für zu jeder, noch so inhumanen Maßnahme berechtigt, um das Klima zu retten, ganz gleich wie viel getötete Pferde und ungeborene Kinder dem Götzen geopfert werden müssen. Pferde gehen den Menschen nur voran.

Es gehört zur ethischen Grundverfassung einer aufgeklärten Gesellschaft, bestimmte Berechnungen nicht anzustellen. Eine Gesellschaft, die Familien missachtet, die auf Kinder keinen Wert legt, ist eine inhumane und sterbende Gesellschaft.

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