Am letzten Wochenende haben weit über hundert junge Personen „mit möglicherweise nordafrikanischem Hintergrund“ („Hurriyet“) in einem Düsseldorfer Freibad eine türkische, vierköpfige Familie angegriffen: Im Fokus der Kontroversen stand der Familienvater, der offensichtlich nicht bereit war, sich fortwährende Übergriffe durch „verhaltensauffällige“ („Hurriyet“) Jugendliche gefallen zu lassen.
Offenbar hatte diese sehr große Gruppe auch etliche andere Badegäste – insbesondere Mädchen und junge Frauen – erheblich und wiederholt belästigt. Selbst die dortigen Security-Kräfte sahen sich bald nicht mehr in der Lage, die Sicherheit insbesondere der Türken zu gewährleisten, die bald von rund „400 randalierenden Jugendlichen“ („Bild“-Zeitung) mit offenbar „nordafrikanischen Wurzeln“ („Hurriyet“) schwer bedrängt wurden. Die Polizei wurde gerufen – fast eine ganze Hundertschaft von Polizisten kam zum Einsatz.
„’Die Einsatzkräfte stellten vor Ort eine Gruppe von mehreren Hundert Personen, überwiegend junge Männer, fest, die eine Familie umringt hatten und anschrien’, so die Erklärung der Polizei. ‚Der Vater stand schützend vor seiner Familie und war in Wortgefechte und eine kurze Rangelei mit Einzelnen aus der Gruppe verwickelt’“ („Bild“). Die Stimmung blieb hoch aggressiv. Deswegen beschloss die türkische Familie, das Freibad zu verlassen. Doch das war ohne Polizeischutz gar nicht möglich.
Dazu wörtlich die „Hurriyet“: „Der Familienvater musste später laut Angaben der Polizei vom großen Polizeiaufgebot – mehr als 60 Beamtinnen und Beamte waren im Einsatz – unter Polizeischutz aus dem Rheinbad in Düsseldorf Stockum geleitet werden. Die Aggressoren erhielten eine Gefährderansprache und Platzverweise, denen aber nur zögerlich und widerwillig nachgekommen wurde. Auch die Beamtinnen und Beamten der Düsseldorfer Polizei wurden dann teilweise beleidigt, bepöbelt, und es gab vergebliche Versuche, die Polizistinnen und Polizisten mit Getränkekartons zu bewerfen. Die Leitung des Bades entschloss sich dann, das Bad zu schließen. Das Hausrecht musste unter Mithilfe der Polizei durchgesetzt werden.“
Die türkische Zeitung beschreibt dann die, wie die „Hurriyet“ formuliert, „Abreise“ vieler gewalttätiger Gruppen: „Auch bei der Abreise der Männergruppen kam es dann zu weiteren Auffälligkeiten, und die Polizei musste die Abreisenden begleiten, um weitere mögliche Straftaten im Bereich des Messebahnhofs zu verhindern.“
Was die „Hurriyet“ nicht sagt, ist, dass dieses Freibad gleich am nächsten Tag wegen ganz ähnlicher Vorfälle erneut geschlossen werden musste. Wieder waren viele Polizisten im Einsatz. Die türkische Zeitung schreibt auch nicht, dass der „Fall Düsseldorf“ beileibe nicht der einzige Fall ist, der den Betreibern von Badeanstalten landesweit große Sorge macht. Die meisten Massenmedien hierzulande schweigen darüber oder bringen nur Mini-Meldungen, die den schweren Zusammenstößen nicht gerecht werden.
Die genaue Herkunft der Täter ist „unklar“?
Wenige Tageszeitungen – etwa die „Rheinische Post“ und die „Stuttgarter Zeitung“ – haben allerdings ausführlich darüber berichtet, dass es in etlichen deutschen Regionen zu schweren Auseinandersetzungen in Freibädern gekommen ist. Dass die merklich verhaltensauffälligen „jungen Männer“ – so werden die Täter nebulös genannt – zumeist einen Migrationshintergrund haben, verschweigen auch diese Zeitungen zumeist. „Die genaue Herkunft der Gruppe ist unklar“, sagt der „WDR“ aus NRW – und will damit die Wahrheit vernebeln, die linken Medien unangenehm sind.
Das Nachrichtenportal „n-tv“ ist eigentlich bekannt dafür, dass es eher „flüchtlingsfreundlich“ berichtet. Von dieser Regel ist „ntv“ kürzlich einmal abgewichen: In einem Video wird unmissverständlich über „häufige sexuelle Übergriffe von Flüchtlingen“ in NRW-Badeanstalten berichtet. Solche klaren Formulierungen sucht man sonst meist vergeblich in „n-tv“-Beiträgen.
Auch der Chef des Essener Sicherheitsdienstes „Issa Security“, Mohammed Issa, macht vor allem jugendliche Migranten für die Gewalt in Freibädern verantwortlich. In einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ („WAZ“) meint Issa, in Freibädern „treffen viel Testosteron, verschiedene Kulturen und Mentalitäten aufeinander“. Und: „Niemand möchte sich der anderen Gruppe unterordnen.“ Die Gewalt sei „heute eine ganze andere Hausnummer“, betont der Security-Chef, dessen Mitarbeiter über Jahre in einigen Badeanstalten des Ruhrgebietes für Ordnung gesorgt haben. Bisweilen reiche schon ein falscher Blick, um einen massiven Gewaltausbruch auszulösen.
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, beklagt, dass es zu wenig Security-Dienste gebe. Es sei heute schwierig, die Vorschriften in Badeanstalten durchzusetzen, die sich dort über viele Jahre bewährt haben. Heute kämen sogar nicht wenige Badegäste ohne Badehose. Wendt meint damit Migranten. Zumindest in NRW sagen viele Bürger längst, dies seien nicht mehr „ihre Freibäder“.
„Nackte Haut, ausgelassene Stimmung, völlige Enthemmung. Deutschlands Freibäder werden immer öfter zum Tatort“, schrieb „Bild“ vor wenigen Tagen, als es ihr darum ging, neueste Meldungen zu Übergriffen vom vergangenen Wochenende zu präsentieren. Sie spricht in einer Print-Ausgabe von folgenden gravierenden „Vorfällen“:
► Im Stuttgarter „Inselbad“ versammeln „sich 50 junge Menschen, die sich mit Krawallmachern solidarisieren“. Es kommt zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Die Polizei wird gerufen. Pfefferspray wird eingesetzt.
► Im „Watt’n Bad“ in Dorum (Niedersachsen) werden Mädchen „begrabscht“. Gegen einen „Iraner“ wird ermittelt – wegen „sexueller Belästigung“-
► Im „Sportparadies“ von Gelsenkirchen kommt es zu einem handfesten Streit. Einer der Männer sticht mit dem Messer auf seinen Kontrahenten ein. „Das Opfer wird schwer verletzt.“ Die Mordkommission ermittelt.
► Im „Lister Bad“ (Hannover) rückt ebenfalls die Polizei an: „Zwei Familien“ sind in schweren Streit geraten. Es gab „Schläge und Beleidigungen“.
► Im Freibad Finsterwalde (Brandenburg) kommt es zu einer handfesten Kontroverse zwischen einem 15-jährigen „Syrer“ und einem 13-jährigen „Deutschen“. Streitpunkt ist eine „Tüte Chips“. Der 13-Jährige erleidet „Bissverletzungen am Rücken“. Die Polizei beendet die Schlägerei.
Tichys Einblick hat vor einer Woche schon Gründe für die Probleme in Freibädern benannt, die seit ein paar Jahren nicht weniger, sondern immer mehr geworden sind: „Zweifellos verschärfen hunderttausende junger testosteronschwangerer, ab 2015 zugewanderter, männlicher, außereuropäischer Ausländer mit entsprechend archaischen Weltbildern und möglicherweise noch einer Reihe von in die Wiege gelegten religiösen Tabus, was beispielsweise weibliche Nacktheit oder Teilnacktheit angeht, die Situation.“
Dr. Manfred Schwarz war jeweils acht Jahre Medienreferent in der Hamburger Senatsverwaltung und Vizepräsident des nationalen Radsportverbandes BDR [Ressort: Medien] sowie Mitglied des Hamburger CDU-Landesvorstandes