Tichys Einblick
Reine Schaufenster-Politik für Medien

Faesers wirkungslose Symbol-Politik: Auch mit einem 6-Zentimeter-Messer kann man töten

Dass Innenministerin Faeser Messer ab einer Klingenlänge von sechs Zentimetern sowie „gefährliche“ Springmesser in der Öffentlichkeit verbieten will, ist ein Verbot für das Schaufenster von ARD, ZDF und andere Medien. Es ist Symbol- und Symptompolitik. Gegen irreversible archaische Prägungen hilft das nicht.

picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Ein Jahr hat 8.760 Stunden, ein Schaltjahr 24 Stunden mehr. Die Zahl 8.760 ist nahezu identisch mit der Zahl der Messerangriffe pro Jahr in Deutschland. 8.951 davon registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2023. Das heißt: Stündlich – heute sagt man „24/7“ – gibt es in Deutschland einen Messerangriff. Täter ist zumeist ein oft nicht näher beschriebener „tatverdächtiger Mann“ im Alter zwischen 15 und 50. Politik und Mainstreammedien beeilen sich denn auch mit größtem Eifer, die stündlichen Attacken möglichst einem „Mann mit deutschem Pass“ oder einem „psychiatrisch Auffälligen“ zuzuschreiben. Wobei wir längst wissen, dass diese Attribute mehr aussagen, als sie verschleiern sollen. Rechnet man übrigens Raubüberfälle, bei denen Messer als Drohwaffe zum Einsatz kommen, hinzu, gibt es pro Jahr an die 14.000 Messerattacken in Deutschland. Mit deutlich steigender Tendenz.

Für das Jahr 2024 erfahren wir allein (!) aufgrund von Zahlen der Bundespolizei, die mit 57.000 Beamten rund ein Sechstel aller 330.000 Polizisten in Deutschland stellt: Die Zahl der Messerdelikte allein (!) auf deutschen Bahnhöfen nahm in der ersten Jahreshälfte gravierend zu. Von Januar bis Juni 2024 registrierte die Bundespolizei 467 Fälle, wie die Bild am Sonntag berichtet. Das sind 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Eingerechnet sind hier Messerattacken und Taten, bei denen das Messer mitgeführt oder für Drohungen genutzt wurde. Von den 250 ermittelten Tätern hatten 129 (51,6 Prozent) keine deutsche Staatsbürgerschaft. Sie kommen hauptsächlich aus Afghanistan und nordafrikanischen Staaten wie Algerien und Marokko, gefolgt von Polen, Syrien und der Türkei.

Dieses Faktum scheint sich nun nach erneut sehr langer Inkubationszeit sogar bis an die Spitze des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat (BMI), sogar bis an dessen Spitze, also zu Nancy Faeser (SPD), herumgesprochen zu haben. Faeser reagiert nun (messer)scharf. Sie kündigte ein neues Waffenrecht an. Konkret sollen Messer ab einer Klingenlänge von sechs Zentimetern sowie „gefährliche“ Springmesser nicht mehr in der Öffentlichkeit geführt werden dürfen, teilte die SPD-Politikerin der Bild am Sonntag mit. „Entsprechende Änderungen werden wir in Kürze vorlegen.“

Und sie fügt hinzu: „Messerverbote müssen konsequent umgesetzt werden“. Es soll auch nur wenige Ausnahmen geben, etwa für Haushaltsmesser „in geschlossenen Behältnissen nach dem Kauf“. Zudem mahnte Faeser von den Kommunen an, mehr Waffen- und Messerverbotszonen zu verhängen. „Sie müssen konsequent durchgesetzt werden, so wie es die Bundespolizei mit Kontrollen an Bahnhöfen macht“, betonte die Bundesinnenministerin. Und dann nimmt Faeser auch noch allen Mut zusammen und sagt: Die Gefahr einer Radikalisierung von Muslimen sei „leider hoch“. Guten Morgen, Frau Bundesministerin!

Nicht nur am Rande: Härtere Maßnahmen gegen Messertäter hatte Faeser bereits im Juni 2023 groß angekündigt. TE hatte am 16. Juni darüber berichtet. Was draus geworden ist? Die Messerfachkräfte hat das jedenfalls nicht beeindruckt.

Und dass man auch mit einer Messerklinge von 6 Zentimetern einen Menschen vom Leben in den Tod befördern kann, dürfte wohl jede „Messerfachkraft“ wissen. Man muss sich rein anatomisch gar nicht ausmalen, welche Körperstellen dafür geeignet sind. Und man muss auch gar nicht nachfragen, wie Faeser ein solches Verbot einzuhalten bzw. zu überprüfen gedenkt. Schließlich gilt ja schon in der untersten pädagogisch-psychologischen Schublade: Ein Verbot, dessen Einhaltung nicht kontrolliert werden kann, ist für die Katz’. Generalpräventive Wirkung dürfte ein solches Verbot zumal bei den genannten „Fachkräften“ nicht haben. Also ist es ein Verbot für’s Schaufenster von ARD, ZDF und für brave Medien. Symbol- und Symptompolitik eben!

Dieses Land verroht aufgrund archaischer Prägungen

Während sich Deutschland eine Außenministerin leistet, die auf „feministische Außenpolitik“ setzt, nimmt innerhalb des Landes die Gewalttätigkeit zumal gegen Frauen und Mädchen sowie deren Misshandlung zu. Man vergesse nicht: Es beginnt dies mit Genitalbeschneidungen und Kinderehen, setzt sich fort in Massenvergewaltigungen und endet in „Ehrenmorden“. Das ist – Kultursensibilität hin oder her – importierte Gewalt aufgrund eines kulturell geprägten Frauenbildes, das nicht mit den Werten des Grundgesetzes vereinbar ist.

Archaische Prägungen spielen gerade bei Tötungsdelikten eine Rolle. Hat natürlich und überhaupt und selbstredend alles nichts mit dem Islam und seiner Herrschaftsideologie zu tun. Hat angeblich allenfalls damit zu tun, dass die Täter eben wegen Flucht und mangelnder Willkommenskultur „traumatisiert“ sind oder „psychisch auffällig“ wurden. Und dies mit Messern kompensieren wollen. Danke, liebe Laienpsychologen! Macht euch mal lieber Gedanken, inwieweit frühe Gewaltprägungen überhaupt reversibel („therapierbar“) sind oder ob die Überwältigung der „Zugewanderten“ durch ein völlig anderes, mit dem mitgebrachten Welt- und Menschenbild nicht vereinbares Welt- und Menschenbild erst bleibend traumatisiert. Was im Endeffekt nichts anderes heißt als: Assimilation und Integration können nicht gelingen.

„Menschen anderer Kulturen haben ein anderes Verhältnis zu Messern“, betonte soeben Bonns Polizeipräsident Frank Hoever ganz vorsichtig. Bei vielen Taten gehe es um „übersteigerte Männlichkeit“ und „Machtgehabe“. Hoever weiter: „Da wollen sich junge Männer in der Gruppe profilieren und machen auf ‚dicke Hose‘. Wenn es dann zu Beleidigungen kommt, passieren Dinge, die nicht mehr steuerbar sind“, betonte der Polizeichef. Man könnte es auch deutlicher sagen: Ein Messer ist ein ganz individuelles Herrschaftsinstrument zur Durchsetzung persönlicher oder kollektiver Machtansprüche. Das bevorzugt zum Einsatz kommt, wenn die Impulskontrolle – weil nie erlernt – versagt und die oft nur rudimentären sprachlichen Mittel zur Schlichtung von Streitereien oder zur Durchsetzung von Ansprüchen nicht ausreichen.

Übrigens geht es nicht nur um Messer: In vielen Fällen wird auf die bereits am Boden liegenden Opfer mit den Füßen solange auf den Kopf eingetreten, bis sie tot sind oder kurz danach sterben. Für die Messerleute kommt es in Bonn jedenfalls echt knüppeldick: Im August stellte die Bonner Behörde zwölf Männern ein Waffentrageverbot aus. Sie dürfen demnach für drei Jahre (sic!) keine Messer, Schraubenzieher, Hämmer oder Baseballschläger in der Öffentlichkeit mit sich führen, berichtete der WDR. Bei Zuwiderhandlung droht ihnen eine Geldstrafe von 250 Euro. Alle von der Maßnahme betroffenen Personen sind Intensivtäter. „Für drei Jahre“ – da fragt man sich: Wie kann es sein, dass diese Intensivtäter dann immer noch in Deutschland sind?

Einzelfälle? Hunderte!

Man kann es wahrscheinlich nie exakt beziffern, dennoch sei die allerdings hochevidente These formuliert: Hunderte von Menschen würden noch leben, wenn es importierte Gewalt nicht gäbe. Zigtausende von Frauen und Mädchen wären nach (Massen-)Vergewaltigungen und Belästigungen durch „Zugewanderte“ nicht für lange Zeit oder ihr ganzes Leben wirklich traumatisiert. Von Eigentums- und Drogendelikten in diesem Herkunftsmilieu ganz zu schweigen.

Beispiele – stellvertretend für Hunderte von „Einzelfällen“, allesamt nach Merkels Grenzöffnung nach Deutschland gekommen: Am 31. Mai 2024 erstach der Afghane Sulaiman A. in Mannheim den Polizisten Rouven Laur. Am 25. Januar 2024 erstach der staatenlose Palästinenser Ibrahim A. im Regionalzug nach Kiel bei Brokstedt zwei junge Menschen. Am 25. Juni 2021 erstach der Somalier Abdirahman Jibril in Würzburg in der Innenstadt drei Frauen. Am 27. Dezember 2017 erstach der Afghane Abdul D. (angeblich 15 Jahre alt) in Kandel (Rheinland-Pfalz) seine Ex-Freundin Mia in einem Drogeriemarkt.

Dazu ein besonders krasses Beispiel: Am 18. Juli 2021 erstach der Somalier Mohamed S. Mursal mit 111 Messerstichen den Mitbewohner eines Flüchtlingsheims und enthauptete ihn. Das Landgericht Deggendorf entschied wegen „paranoider Schizophrenie“ am 28. März 2023: „Ein solcher wahnhafter Realitätsverlust führt auch dazu, dass selbst eine Vielzahl von Messerstichen nicht als Grausamkeit iSv § 211 StGB zu bewerten ist.“ Der Täter wurde in der Psychiatrie in Mainkofen (Landkreis Deggendorf) untergebracht, aus der er sich am Abend des 8. August 2024 bei einem Freigang-Kinobesuch (gezeigt wurde ein Disneyfilm) im benachbarten Plattling (in Begleitung einer Psychologin und einer Praktikantin) davongemacht hatte. Gegen Mitternacht wurde er von der Polizei wieder gefasst.

Jedenfalls fragt Ulrich Reitz soeben im „Focus“ nicht zu Unrecht: „Faeser kürzt die Messer, warum nicht die Migration?“

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