In der Vergangenheit habe ich einige Male die Gelegenheit wahrgenommen, die Ablaufprozesse an den Tafeln zu analysieren. Die Betreiber und deren ehrenamtliche Mitarbeiter habe ich hierbei als Idealisten kennengelernt, die persönlich alles daran setzen, Armen selbstlos zu helfen. Den ehrenamtlichen Mitarbeitern geht es nicht um Zustimmung, Orden und Ehren. Verhaltensweisen, die man hingegen in der Politik zuhauf vorfindet.
Vertieft wurde dieser Eindruck nicht nur durch meine Beobachtungen, sondern auch durch viele persönliche Gespräche. Ich half gerne, wie und wo ich konnte.
Weder die Betreiber, noch die Ehrenamtler sind Fachleute in Sicherheitsfragen. Ihnen ist das Problem der verschärften Lage in und vor ihren Tafeln nicht verborgen geblieben. Immer mehr Personen mit Migrationshintergrund verdrängen in Essen Rentner und andere tatsächlich bedürftige Deutsche. Diese bleiben nicht nur in Essen zunehmend weg. Der Anteil an Zugewanderten, Osteuropäern und „Geflüchteten“ nimmt dagegen trotz „Rundumversorgung“ stetig zu. Andere kulturell geprägte Verhaltensweisen im Konfliktfall, steigen hingegen kongruent an.
Der Stress beginnt schon in der Schlange. Auseinandersetzungen mit dem Personal oder anderen Anstehenden, alles andere als eine Seltenheit. Das geht bis zu Körperverletzungsdelikten. Ich kann den Essener Vereinschef intuitiv und rational gut verstehen, dass er die Notbremse zieht, denn er ist kein Sicherheitsfachmann, warum auch. Er darf nur ausbaden, was die Politik mit Unterstützung vieler Medien, verzapft hat.
Nach Möglichkeit mit Personen besetzt, die selbst einen Migrationshintergrund haben, da diese schneller akzeptiert werden. Deutsche, die einschreiten, setzen sich nicht selten dem irrigen Vorwurf des „Rassismus“ aus, das geht selbst Tafelmitarbeitern so, die sich korrekt verhalten. Das ist natürlich kein Grund, auf deutsches Sicherheitspersonal zu verzichten, aber nicht jeder hält das psychisch aus. Denn „Rassismus“ ist in Deutschland eine Totschlagkeule, die schnell bei der unsäglichen „politisch-korrekten Betrachtungsweise“ an Fahrt aufnehmen kann. Nur, wer soll diesen Sicherheitsdienst bezahlen?
Wenn die Politik schon die chaotischen Zustände verantwortet, die zu der Zunahme und Überlastung geführt haben, hat die Politik auch eine Pflicht zu helfen.
Es kommt nicht darauf an, zerstörerisch und demagogisch zu kritisieren, es kommt darauf an, die Tafeln in ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen. Die Politik hat diese Zustände durch Altersarmut, offene Grenzen und einem ungefilterten Migrantenansturm erzeugt. Sie ist auch in der Verantwortung, diese Zustände gesellschaftlich zu befrieden. Es kann nicht angehen, dass die Ärmsten der Armen die Zeche dafür bezahlen. Aber genau das ist gegenwärtig zu beobachten.
Für mich ein typisches Negativbeispiel ist die Berufsempörerin Sawsan Chebli (SPD). Diese hatte vorgelegt, andere ziehen nach. Chebli schreibt über eine Essener Tafel: „Mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Essen nur für Deutsche! Migranten ausgeschlossen“. Arm in Arm mit der der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Katharina Barley (SPD), sowie Karl Lauterbach – ebenfalls SPD und Mitglieder des Bundestags.
Es ist mühselig, darauf noch einmal speziell einzugehen, es ist bekannt, dass der Inhalt des Tweets von Chebli nicht den Tatsachen entspricht. Der sich daraus ergebende politische- und mediale Furor hatte jedoch für den Betreiber der Tafel Folgen: Ein regelrechtes Bombardement setzte gegen den Chef der Tafel und deren ehrenamtlichen Mitarbeiter ein.
Die „Nazikeule“ musste einmal mehr ihren Dienst verrichten. Kein Wunder, wenn sich mutmaßliche linksextremistische Kräfte „im Recht“ sehen, sechs Fahrzeuge und die Eingangstür des Tafelvereins mit Diffamierungen „Nazis“ und „Fuck Nazis“ zu beschmieren. Nun überlegte der Vorsitzende, zurückzutreten.
Sie sei „gegen eine Kategorisierung bei der Essener Tafel!“ Das sagt die Frau, die für einen ungefilterten Flüchtlingsansturm politisch verantwortlich ist, ohne jemals einen Plan gehabt zu haben, geschweige dafür materiell wie rechtlich die Voraussetzungen zu schaffen.
Die Frau, die als Bundeskanzlerin politisch zu verantworten hat, dass noch nie so viele Kinder von Hartz IV leben müssen. Die Frau, die als Bundeskanzlerin politisch zu verantworten hat, dass Altersarmut immer mehr um sich greift. Die Frau, die als Bundeskanzlerin einen starken Anstieg bei Gewalt- und Sexualstraftaten politisch zu verantworten hat.
Die Endlosschleife: Für Probleme die man selbst geschaffen hat, werden andere Unbeteiligte verantwortlich gemacht, anstatt eigene politische Fehler zu korrigieren. Wer den Lampenstrahl auf andere hält, steht selbst im Dunkeln!
Steffen Meltzer, Buchautor von „Ratgeber Gefahrenabwehr: Wie Sie Gewalt- und Alltagskriminalität in der Gesellschaft begegnen“.