Tichys Einblick
Altstipendiaten/innen und Stipendiaten/innen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Dokumentation: Rhöndorfer Manifest der Interessengemeinschaft „Konrads Erben“

Adenauer-Stipendiaten fordern eine Migrationspolitik, die für Migranten mit Bleibeperspektive auf Assimilation statt auf bloße Integration setzt und diese auch tatsächlich durchsetzt.

Screenshot: Website Konrads Erben

Bisher über 200 Stipendiaten der Adenauer-Stiftung halten Kanzlerin Merkels politisches Handeln nach rechtlichen, demokratischen und auch ethischen Maßstäben für falsch und fordern, dass sie ihre Politik ändert oder nicht mehr zur Wahl antritt.

I. Unsere Leitlinien

Wir sind in großer Sorge über die Politik der Bundesregierung, insbesondere über die Politik der Bundeskanzlerin und sehen das Wohl des Deutschen Volkes in Gefahr.

Unsere Sorge betrifft speziell die Migrationspolitik mit ihren Konsequenzen für:

– den Erhalt einer europäisch-deutschen Leitkultur
– die innere Sicherheit
– die Stellung Deutschlands in Europa
– die Sozialsysteme

Unsere Sorge betrifft außerdem den Umgang mit Kritik an der Migrationspolitik.

1. Europäisch-deutsche Leitkultur – Assimilation statt Integration

Eine Migrationspolitik, die nicht die Annahme einer europäisch-deutschen Leitkultur einfordert, sondern die bloße Integration, d.h. die Aufnahme in eine der bestehenden Parallelgesellschaften zum Ziel hat, bedroht in letzter Konsequenz unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Errungenschaften unserer von Antike, Humanismus und Aufklärung geprägten, säkularen Kulturnation mit ihren christlich-jüdischen Wurzeln.

Deutschland wird auch in Zukunft auf den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen sein. Deutschland hat zudem die rechtliche und moralische Pflicht, echten Flüchtlingen zu helfen, im Idealfall in oder nahe ihrer Heimat oder in Drittstaaten außerhalb der EU. Doch wir fordern eine Migrationspolitik, die für Migranten mit Bleibeperspektive auf Assimilation statt auf bloße Integration setzt und diese auch tatsächlich durchsetzt.

2. Innere Sicherheit

Eine Migrationspolitik, die die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung ignoriert im Hinblick auf

– die gesteigerte Terrorgefahr,
– den Import religiöser, ethnischer und Clan-bezogener Konflikte,
– den Anstieg der Kriminalität
– den Schutz der Grenzen

bedroht den Rechtsfrieden. Wir fordern den Stopp und die Rückgängigmachung des Imports von Kriminalität, Konflikten und Terrorgefahr und den effektiven Schutz der europäischen Grenzen.

3. Deutschland in Europa

Eine Migrationspolitik, die Deutschland in Europa isoliert, indem sie die existentiellen Sorgen unserer europäischen Nachbarn autoritär beiseite wischt und stattdessen auf hegemoniale deutsche Alleingänge setzt, widerspricht der Europäischen Idee und bedroht das Friedensprojekt der Europäischen Integration.

Wir fordern eine Abkehr von der offensiven, antieuropäischen Machtpolitik der Bundesregierung gegenüber unseren europäischen Freunden und die Rückkehr zur Idee Adenauers, ein „Haus der Freiheit“ zu bauen, damit „die Gegensätze der Nationalstaaten in Europa im Laufe der Zeit“ verschwinden.

4. Sozialsysteme

Eine Migrationspolitik, die Armut importiert, bedroht die Sozialsysteme und damit eine der wichtigsten Errungenschaften der Ära Adenauer: den sozialen Frieden in Deutschland. Wir fordern eine Auswahl von Einwanderern nach den ökonomischen und sozialen Bedürfnissen unseres Landes. Einwanderung soll unsere Sozialsysteme stärken und nicht schwächen.

5. Diskussionsunkultur – Umgang mit Kritik an der Migrationspolitik

Eine Diskussionsunkultur, in der Kritiker der Migrationspolitik als dumm, rechtsradikal oder menschenfeindlich beschimpft und sozial ausgegrenzt werden, lässt ihnen keinen anderen Weg, als sich im letzten Freiheitsraum zu artikulieren, der ihnen verbleibt: in der Stille der Wahlkabine. Die Verleumdung Andersdenkender durch Politik und Medien führt in ganz Europa und den USA zu massenhaften und immer radikaleren Protestwahlergebnissen und bedroht unsere Demokratie. Wir fordern eine Diskussionskultur, in der niemand zum Verstummen gebracht wird, sondern jeder seine Meinung zur Migrationspolitik äußern kann, ohne diffamiert und sozial isoliert zu werden.

II. Unsere Forderungen im Einzelnen

Im Detail fordern wir dringend:

Wir unterstellen Bundeskanzlerin Angela Merkel keinen bösen Willen in ihrem Handeln und sind auch keine Anhänger einer Fundamentalopposition. Gleichwohl halten wir ihr politisches Handeln nach rechtlichen, demokratischen und auch ethischen Maßstäben für falsch und fordern, dass sie ihre Politik im oben beschriebenen Sinne ändert oder nicht mehr zur Wahl antritt.

Im November 2016

stellvertretend für die täglich wachsende Gruppe von bis dato über 200 Unterstützer/innen (Stand 18.11.2016)

Peter Dürk, Johannes Glasmacher, Tobias Gruner, Prof. Dr. Ralf Höcker, Joachim Laun, Alexander Mitsch, Dr. Bernd M. Samland, Dr. Ulrich Schädler, Dr. Heinrich Schimpf, Dr. Martin Schlüter, Dr. Maik Schmerbauch, Bertram Sonntag, Prof. Dr. Kai Velten, Dr. Johannes Westmeier

Kontakt:
konradserben@gmx.de www.konrads-erben.de.tl

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