Es sind diejenigen, die stolz auf die „Erinnerungskultur“ sind und aus ihren unbedingten Lehren aus der Geschichte eine neue Überheblichkeit gegenüber den eigenen Mitbürgern und anderen Ländern Europas ableiten; es sind diejenigen, die von einem europäischen Deutschland sprechen aber ein deutsches Europa meinen; es sind diejenigen, die meinen, unsere Geschichte verpflichte uns zur „Israelkritik“; es sind die Sonntagsredner und Moralergriffenen ohne moralischen Kompass, die nach „Codewörtern“ stöbern, während Synagogen nur durch scharfe Sicherheitsvorkehrungen davor beschützt werden, vom Mob gestürmt zu werden, der „Scheiss Juden“ brüllt.
Seit über sieben Jahrzehnten rufen die „Palästinenser“ dazu auf, die Juden ins Meer zu treiben – aber in Deutschland denkt man: Die meinen es bestimmt nicht so. Doch, sie meinen es so. Bei Fatah und Hamas steht die Vernichtung Israels im Programm. Und da sind die dort lebenden Juden mit inbegriffen.
Antisemitismus fängt nicht beim Mord am jüdischen Volk an, aber er endet dort. Und das einzige, was diesen Mord heute verhindert, sind Iron Dome und Merkava-Panzer, F35-Tarnkappenjäger und Mossad-Operationen gegen Terrorfürsten. Ein militärisch starkes Israel ist der einzige, letzte Garant für jüdisches Leben. Müsste man sich auf Deutschland verlassen, wäre man verloren.
Als die Hamas vor zwei Jahren den Grenzzaun zu Israel stürmte, hissten die „Aktivisten“ Hakenkreuz-Flaggen zuhauf, in Deutschland interessierte das keinen.
Gaza ist ein failed state, ein gescheiterter Staat. Längst wären Hamas & Co. am Ende, längst wäre unter den Palästinensern der Ruf nach Frieden laut geworden, würde dieser gescheiterte Terrorstaat nicht durch Geld aus dem Ausland aufgepeppelt bleiben. Gaza erhält das meiste Hilfsgeld pro Kopf aller Regionen der Welt. Und all dieses Geld wird letztlich von der Hamas kontrolliert, die dort die Regierung stellt und das Geld in wesentlichen Teilen in die eigene Aufrüstung und Terrorwaffen umleitet.
Um es ganz klar zu sagen: In jeder einzelnen Rakete, die unschuldige israelische Zivilisten tötet, steckt letztlich auch europäisches und deutsches Steuergeld. Erst vor kurzem hatte Heiko Maas die Gelder für Gaza nochmal massiv aufgestockt. Sein Auswärtiges Amt untergräbt mit verlässlicher Präzision die Position Israels bei den Vereinten Nationen. Deutschland stimmt gemeinsam mit den übelsten antisemitischen Regimes des Nahen Ostens gegen Israel.
Systematischer könnte man die Sicherheit Israels gar nicht untergraben.
An der Terrorwelle in diesen Tagen trägt die deutsche Politik eine Mitverantwortung. Also daran, dass der jüdische Staat seit Tagen in Angst lebt, dass unschuldige Zivilisten getötet werden, dass israelische Familien mit kleinen Kindern in Luftschutzbunker flüchten müssen – und beim Knall der Explosionen weiß keiner so genau, ob das eine Rakete war, die von der israelischen Luftwaffe abgefangen wurde, oder ob sie in seiner Straße, seinem Haus, über seinen Köpfen detoniert ist.
Das ist die Außenpolitik, das ist die „Erinnerungskultur“ der deutschen Regierung. Systematischer könnte man die Sicherheit Israels gar nicht untergraben. Ich weiß nicht, wie die Apologeten dieses antiisraelischen Verhaltens das Wort Auschwitz überhaupt noch in den Mund nehmen können, ohne dabei Rot zu werden. Der Kampf gegen Antisemitismus ist in Deutschland zu einem Instrument im Kampf gegen den politischen Gegner geworden, es dient allein zur Denunziation unliebsamer Gegner. Aber kaum einer begreift den Schutz jüdischen Lebens als selbstverständlichen Selbstzweck, als eine heilige, ewige, oberste Pflicht dieses Staates. Wir schützen die Juden nicht in Israel, aber wir schützen sie auch nicht in Deutschland.
Deutschland interessiert das Thema gerade einmal für fünf Minuten, wenn nicht mal die Tagesschau die Bilder mehr ignorieren kann. Ansonsten wird nichts getan und damit wird auch der Terror weitergehen.
Bleibt zu sagen: Gott schütze Israel! Jemand anderes wird es nicht tun.