„Erst verlangen Islamisten von Frauen, dass sie sich verschleiern. Jetzt werden sie vergewaltigt, verkauft und versklavt,“ schreibt Alice Schwarzer in der FAS. Nun muß man kein Freund der feministischen Steuerhinterzieherin sein, um anzuerkennen: Hier trifft sie den Nerv. Am Samstag wurde die 25-jährige
Reyhaneh Jabbari
gehängt, weil sie sich gegen Vergewaltigung gewehrt und dabei den Täter erstochen hat. In mehreren Beiträgen wurde als Fortschritt des Islamischen Staates gefeiert, dass sie nicht gesteinigt wurde – werden die Mullahs langsam menschlich? Das US-Magazin Slate veröffentlicht ihren letzten Brief.
Der Wahrheitsgehalt konnte nicht nachgeprüft werden. Deutsche Medien berichteten nur kurz über diese unvorstellbare Tat. Die Ermordung der jungen Innenarchitektin fällt in eine Woche, in der der Kabarettist Dieter Nuhr wegen eines islamkritischen Witzes um seine Sicherheit fürchtet. Derzeit versucht die herrschende politische Korrektheit eine Grenze zwischen Religion und Politik zu ziehen. Der Islam ist danach friedliebend; nur einige Irre werden zu Mördern. Seit der Revolution 1979 bezeichnet sich der Iran als „islamische Republik“. Offensichtlich folgen die islamischen Staaten dieser Grenzziehung in den Köpfen nicht.