»Die Fehler der letzten Pandemie werden nun wiederholt. Das Gedächtnis ist kurz.« Denn trotz der weltweiten Anwendung von Covid-19-»Impfstoffen« gebe es keine veröffentlichten Daten über Erfolg oder Gefahr. Die anonymisierten Teilnehmerdaten, die den Studien für diese neuen Produkte zugrunde liegen, seien Ärzten, Forschern und der Öffentlichkeit nach wie vor nicht zugänglich. Doch dies sei moralisch nicht vertretbar, besonders, da es jetzt um wichtige Eingriffe in die öffentliche Gesundheit gehe.
Zu diesem Schluss kommen Peter Doshi, Fiona Godlee und Kamran Abbasi in ihrem Editorial der renommierten britischen Zeitschrift the bmj, früher British Medical Journal, das seit 1840 wöchentlich über Medizinthemen informiert.
Sie fordern: Die Daten zu den Covid-19-»Impfstoffen« sowie über die Behandlungsverfahren sollten vollständig und sofort für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Peter Doshi, bmj-Mitherausgeber, und Fiona Goodlee, bis Dezember 2021 langjährige Chefredakteurin des bmj, erinnern an den Tamiflu-Skandal. Denn das aktuelle Vorgehen ähnelt dem vor zehn Jahren.
Damals verpulverten Regierungen in aller Welt Milliardenbeträge für die Bevorratung von antiviralen Grippemitteln. Die konnten jedoch nachweislich nicht das Risiko von Komplikationen, Krankenhauseinweisungen oder Todesfällen verringern. Die meisten Studien, die die Zulassung und die staatliche Bevorratung von Oseltamivir (Tamiflu) untermauerten, wurden damals vom Hersteller gesponsert; die meisten waren unveröffentlicht, die veröffentlichten wurden von Autoren verfasst, die vom Hersteller bezahlt wurden, die als Hauptautoren aufgeführten Personen hatten keinen Zugang zu den Rohdaten, und Wissenschaftlern, die für eine unabhängige Analyse Zugang zu den Daten beantragten, wurde der Zugang verweigert.
Dasselbe Spiel verlaufe heute wieder. Es wurde zwar das Jahrzehnt von Transparenz und offenen Daten eingeläutet, so die bmj-Autoren, jedoch mauern alle »Impfstoff«-Hersteller bei der Veröffentlichung ihrer Daten. Moderna betonte, dass die Daten »möglicherweise … mit der Veröffentlichung der endgültigen Studienergebnisse im Jahr 2022 zur Verfügung stehen«. Die Datensätze würden »auf Anfrage und vorbehaltlich der Überprüfung nach Abschluss der Studie« zur Verfügung gestellt, die voraussichtlich am 27. Oktober 2022 abgeschlossen sein werde.
»Wir haben zwar Veröffentlichungen, aber keinen Zugang zu den zugrundeliegenden Daten.« Dies sei besorgniserregend für Studienteilnehmer, Forscher, Kliniker, Zeitschriftenredakteure, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit, so das bmj. Sie könnten sich kein fundiertes Urteil erlauben.
Vermutlich gibt auch die FDA, die US Food and Drug Administration, die von allen Regulierungsbehörden die meisten Rohdaten erhält, diese nicht von sich aus frei.
Nach einem Antrag auf Informationsfreiheit für die »Impfstoffdaten« von Pfizer bot die FDA lediglich an, 500 Seiten pro Monat freizugeben. Das würde Jahrzehnte dauern. Jetzt lehnte ein Richter den Vorschlag der FDA ab und ordnete an, dass die Daten in einem Umfang von 55.000 Seiten pro Monat freigegeben werden. Die Daten sollen auf der Website der antragstellenden Organisation (phmpt.org) zugänglich gemacht werden.
Das bmj: »Pharmakonzerne erzielen enorme Gewinne, ohne dass ihre wissenschaftlichen Behauptungen von unabhängiger Seite angemessen geprüft werden. Die Aufgabe der Regulierungsbehörden besteht nicht darin, nach der Pfeife reicher globaler Konzerne zu tanzen und sie weiter zu bereichern, sondern die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Wir brauchen vollständige Datentransparenz für alle Studien, wir brauchen sie im öffentlichen Interesse, und wir brauchen sie jetzt.«
Und die wollen unkontrolliert neuartige gentechnische »Impfstoffe« an Milliarden von Menschen verimpfen. Sie übernehmen noch nicht einmal mehr eine Haftung für ihre Produkte, sie wissen sicherlich, warum.
Immerhin – so das bmj – habe die Covid-Pandemie viele neue Pharmamilliardäre hervorgebracht, und die »Impfstoffe«-Hersteller verkünden Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe.
Denn die entscheidende Covid-»Impfstoff«-Studie von Pfizer wurde von dem Unternehmen finanziert und von Pfizer-Mitarbeitern konzipiert, durchgeführt, analysiert und verfasst. Das Unternehmen und die Auftragsforschungsinstitute, die die Studie durchgeführt haben, sind im Besitz aller Daten.
Aber Pfizer will erst im Mai 2025 (!) Anfragen nach Studiendaten zu beantworten.