Tichys Einblick
Ein TE-Leser schreibt

Berlins Regierender kennt den wirklichen Alltag nicht

So Bürohengste wie Herr Müller oder ich, sagt der TE-Leser, merken die Zugewanderten im Alltag nicht. Aber wir leben in einer sterilen Parallelgesellschaft.

Odd Andersen/AFP/Getty Images

Der Berliner Bürgermeister Müller meint. „Die Flüchtlinge merkt man im Alltag gar nicht.“ In der Tat, so Bürohengste wie Herr Müller oder ich selber merken das im Alltag nicht. Aber wir leben in einer sterilen Parallelgesellschaft.

Meine Frau ist Kinderärztin und lebt wie ihre Kollegen und die vielen Sanitäter, Lehrer, Ärzte, Mitarbeiter in Kommunen, Justizbeamte, Richter usw. in der wirklichen Welt. Und alle diese Leute merken es im Alltag sehr wohl – täglich.

Da war z.B. der Anruf bei der Polizei, als es die drei Frauen in der Praxis mit dem randalierenden Syrer zu tun bekamen, weil der gefühlt zu lange warten musste. Antwort der Dienststelle: „Fliegen denn schon Stühle?“ Darauf die Helferin am Telefon: „Beweg endlich Deinen Arsch hierher“. Da ist man doch gleich bei Steinmeier, dass wir an der immer rustikaler werdenden Sprache feilen müssen …

Soviel zum Alltag an der „Front”.

Die mobile Version verlassen