Tichys Einblick
Demütigung im Bundestag

AfD-Abgeordnete fragt, aber Expertin der Grünen antwortet nicht

Während einer Ausschusssitzung verweigert die geladene Expertin der Grünen berechtigte Fragen der AfD-Bundestagsabgeordneten Barbara Benkstein: Einer Partei, die die Menschenwüde angreife, stelle sie ihren Sachverstand nicht zur Verfügung.

Ausschussitzung, Symbolbild.

picture alliance / Flashpic | Jens Krick

Toleranz und Weltoffenheit gibt es im linksgrünen Spektrum nur für diejenigen, die die richtige Haltung bzw. den richtigen Klassenstandpunkt besitzen – mit Andersdenkenden wird nicht einmal im Digitalausschuss kommuniziert. Denn wer nicht für die grüne Weltsicht steht, den grenzen sie skrupellos aus, obwohl sie ständig Vielfalt und Toleranz predigen. Die grüne Ideologie ist wie die sozialistische vor über 35 Jahren eine einzige Lebenslüge.

Doch was war passiert? Während der Sitzung des Digitalausschusses des Bundestags am Mittwoch richtete die Abgeordnete der Alternative für Deutschland, Barbara Benkstein, im Rahmen einer öffentlichen Anhörung zwei berechtigte Fragen an die Vertreterin von Wikimedia e.V., Aline Blankertz. Die Grünen hatten Blankertz als Expertin und Referentin für Politik und den öffentlichen Sektor von Wikimedia eingeladen.

Der Digitalausschuss wollte sich am Mittwoch mit den „Rahmenbedingungen für eine innovative Datenpolitik“, also Datenaustausch und -nutzung sowie Datenschutz, in einer öffentlichen Anhörung befassen.

Eigentlich soll bislang die Atmosphäre im Digitalausschuss bei Sachverständigenanhörungen sachlich gewesen sein. Doch der grüne Gast, für Woke sicher schon eine „Gästin“, hat sie mit seiner peinlichen Reaktion jedenfalls gesprengt.

Denn die sächsische Bundestagsabgeordnete stellte folgende Fragen an Blankertz:

1.⁠ ⁠Sie haben ausgeführt, dass das Gemeinwohl im Zentrum der Digitalpolitik stehen soll. Wie soll das gemessen werden?
2.⁠ ⁠Wo liegt Ihrer Meinung nach der Mehrwert des von der Ampel geplanten Transparenzgesetzes und glauben Sie, dass es diese Legislatur noch verabschiedet wird?

Doch Blankertz, eher Expertin für schlechtes Benehmen, verweigerte glatt die Beantwortung der Fragen der AfD-Abgeordneten mit den Worten: „Ich beantworte keine Fragen von der AfD-Fraktion. Ich stelle meinen Sachverstand nicht einer Partei zur Verfügung, die die Menschenwürde angreift.“

Nur eine Geldfrage
Wikipedia: erfolgreichstes Machtinstrument linker Deutungshoheit
Nach der Antwortverweigerung der Wikimedia-Referentin war laut Teilnehmern ein leises Klopfen von den Grünen als Unterstützung zu vernehmen. Die grüne Ausschussvorsitzende reagierte in keiner Weise. Es hatte ja den Staatsfeind Nummer Eins getroffen. Nur zur Erinnerung: Was haben die Grünen in den Neunziger Jahren für ein Theater gemacht, wenn man sie im Bundestag benachteiligt hatte.

Benkstein wehrt sich daher im Gespräch mit Tichys Einblick gegen das unwürdige Benehmen: „Diese Aussage ist im Grunde unverschämt und missachtet das Parlament.“ So unanständig könne man mit Abgeordneten im Deutschen Bundestag während einer Anhörung einfach nicht umgehen. Hier müsste selbst eine grüne Ausschussvorsitzende eingreifen.

Ausgerechnet die linksgrünen Weltverbesserer, die jede Kritik an ihrer freiheits- und wirtschaftsfeindlichen Ideologie als „Hass und Hetze“ anklagen, können keine Offenheit zeigen. Im Gegenteil, sie versagen mit ihrer Intoleranz gegenüber politischen Gegnern wie normalen Bürgern, wenn diese sich nicht ihrer Ideologie bedingungslos unterwerfen.

Eigentlich ein klassischer Fall für die frühere Freiheitspartei FDP. Doch die Truppe von Parteichef Christian Lindner hat sich in der Ampel als Kampf- und Stimmreserve von Grünen und Roten zur Verfügung gestellt.

Andreas Lieb
Wikipedia: Knuttis grüner Schatten
Insofern verwundert die unverschämte Reaktion von Alina Blankertz nicht, weil auch Wikipedia, ein Tochterunternehmen von Wikimedia, schon lange von grünen Ideologen unterwandert ist, die das Informationsnetz dort in ihrem Sinne förmlich überwachen und ausrichten.
Benkstein war schon vor fünf Jahren Opfer der Cancel Culture

Obendrein hat die gebürtige Dresdnerin Benkstein schon vor Jahren schlimme Erfahrungen mit linksgrüner Cancel Culture gemacht. Die heute 41-jährige gewann ihr Bundestagsmandat 2021 im Wahlkreis Meißen direkt mit 31 Prozent. Sie studierte von 2002 bis 2009 Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Anschließend arbeitete sie bis 2015 als Bibliothekarin in der Bibliothek der Hochschule für Musik Nürnberg. Danach übernahm sie die Bibliotheksleitung der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden.

Ab da erlebte sie den freiheitsfeindlichen und ganz und gar nicht weltoffenen Umgang linksgrüner Studenten mit politisch Andersdenkenden. Sie wurde Opfer der Cancel Culture.

Weil Benkstein als Parteilose auf der AfD-Liste zur Kommunalwahl 2019 für den Kreistag Meißen kandidierte, besetzten linksgrüne Studenten ihre Bibliothek. Nach einer sogenannten „Aufarbeitung der Geschehnisse“ wurde in Zusammenarbeit mit Rektor und Kanzler der HfBK ein Aufhebungsvertrag geschlossen oder anders gesagt: Benkstein und nicht die radikalen Studenten musste gehen.

Danach widmete sie sich vollständig der Politik. Sie wechselte als freie Mitarbeiterin zu einem Abgeordneten der sächsischen AfD-Landtagsfraktion und gewann dann 2021 direkt ihr Bundestagsmandat im Wahlkreis Meißen. Heute sitzt die Informationswissenschaftlerin für die Alternative für Deutschland als Expertin im Digitalausschuss des Bundestags, wo sie jetzt von geladenen Experten der Grünen wieder ausgegrenzt wird. Dabei hat Benkstein in ihrem Leben viel mehr gearbeitet und geleistet als viele Grüne oder Jusos im Bundestag. Über solche Schicksale berichten die einheitlichen Medien, ob öffentlich-rechtlich oder privat natürlich nicht. Diese Aufgabe übernehmen jetzt die neuen Medien, wenigstens das.

Aber vielleicht grenzen Grüne AfD-Informationsexperten auch aus, weil die Alternative digital am besten aufgestellt ist.

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