Unseren Politikern und unseren Medien galt der arabische Islam offenbar als eine überwiegend friedliche Angelegenheit, nunja, man betet halt viel, in einer etwas seltsamen Haltung, lauscht Imamen in der Moschee und hat züchtige Frauen, die ihre Söhne vergöttern.
Weshalb man sich nun bass erstaunt gibt, seit Palästinenser aus dem Gazastreifen ein brutales Blutbad in Israel angerichtet haben. Das hätte man ihnen niemals zugetraut.
In Frankreich weiß man, was alles möglich ist. Heute vor acht Jahren, am 13. November 2015, koordinierte der „islamische Staat“ Überfälle an fünf Orten in Paris. Das schlimmste Massaker fand im Konzertsaal Bataclan im 11. Arrondissement statt – wo sich wie es im mutmaßlichen Bekennerschreiben heißt, „hunderte Götzendiener in einer perversen Feier versammelt hatten.“
Drei Terroristen feuerten mit Kalaschnikows in die Menge und warfen Handgranaten. 89 Menschen wurden ermordet und zum Teil auf grausamste Weise verstümmelt.
Zugleich gab es Anschläge auf Bars und Restaurants und aufs Stade de France. Am Ende waren 130 Menschen tot und beinahe 700 verletzt. Man wollte Paris treffen, die „Hauptstadt der Abscheulichkeit und der Perversion“.
Monate zuvor, im Januar 2015, hatte der Terror die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo getroffen, mit elf Todesopfern. In Frankreich könnte man wissen, was der Bevölkerung aus der islamistischen Ecke blüht. Fast jedes Jahr gibt es eine Messerattacke, zuletzt am 13. Oktober.
Dass Frankreichs Präsident Macron glaubt, nun ausgerechnet Israel auffordern zu müssen, die Zivilbevölkerung zu schonen, lässt womöglich auf eines schließen: Angst vor einer weiteren Eskalation. Denn das Problem islamistischen Terrors lässt sich nicht mehr aus der Welt schaffen.