Tichys Einblick
der Barbarei zu wehren

„… und schuf sie als Mann und Frau“

Dass Gott uns zu seinem Bilde schuf, eröffnet uns die Perspektive, menschlich sein zu können, der Barbarei zu wehren. Der Mensch trägt in sich die Möglichkeit des Guten, das ist gemeint damit, dass er zu seinem Bild geschaffen ist.

Selbst wenn man die Schrift nicht als Wort Gottes anerkennt, nicht mit den Protestanten in ein sola scriptura einstimmt, bleibt doch bestehen, dass die Bibel ein lebenskluges Buch ist mit Texten, die tiefe Erfahrungen und Einsichten in das Leben offenbaren. In der Schöpfungsgeschichte berichtet uns Moses: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. (1 Moses 27)“. Diese beiden Bestimmungen bilden die Grundlage unserer Kultur und die Garantie für unser Leben. Dass Gott uns zu seinem Bilde schuf, eröffnet uns die Perspektive, menschlich sein zu können, der Barbarei zu wehren.

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„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Kein Verbrechen, das nicht von Menschen ausgeführt, keine Unterdrückung, keine Versklavung, die nicht von Menschen ins Werk in der Geschichte gesetzt wurde, keine Hybris, die nicht ein Mensch empfunden hätte, wohl wahr, doch genauso wahr ist, dass die Menschheit einen so faszinierenden Weg in Wissenschaft, Technik und Kultur zurückgelegt hat – und dass die Beispiele großen Mutes, wahrer Menschlichkeit, des Herauswachsens auch des auf den ersten Blick unscheinbaren Menschen über sich selbst so ganz und gar nicht selten anzutreffen ist. Der Mensch trägt in sich die Möglichkeit des Guten, das ist gemeint damit, dass er zu seinem Bild geschaffen ist.

Aber der zweite Teil ist nicht weniger wichtig, dass Gott den Menschen als Mann und Frau schuf. Das ist die biologische Tatsache, auf der die Existenz der Menschheit beruht. Aus der körperlichen Vereinigung von Mann und Frau entsteht neues Leben, aus ihrer Gemeinsamkeit im Leben erfährt dieses neue Leben Wärme, Liebe, Geborgenheit und Bildung – Letzteres im Sinne von Herzensbildung, im Sinne, wie es so schön heißt, dass dieses neue Leben das Herz auf dem rechten Fleck hat. Ich weiß, dass viel schief laufen kann, aber viel, viel mehr geht sehr gut.

Wenige wollen oder können aus der Gründen vielerlei nicht leben als Mann und Frau. Nichts ist dagegen einzuwenden, dass sie andere Lebensformen anstreben und verwirklichen, niemand will das verfolgen oder untersagen, doch dass aus diesem Grund pseudowissenschaftlich und pseudophilosophisch das Grundgesetz des Lebens ausgehebelt werden soll, dass, wie es Kardinal Müller ausdrückte, eine einst verfolgte Minderheit zu einer verfolgenden Minderheit wird, ist schon aus dem Grund nicht zu akzeptieren, weil sie die Axt an die Wurzel unserer Gesellschaft legt. Kindern die Kindheit zu nehmen, weil sie frühsexualisiert werden, ist ein Verbrechen.

Kardinal Gerhard Ludwig Müller
„Der LGBT-Ideologie ist es gelungen, aus einer verfolgten eine verfolgende Minderheit zu machen“
Hatten sich Grüne nicht einmal dafür eingesetzt, dass Pädophilie straffrei wird? Im Grunde haben sie ihr Ziel erreicht, wenn Kindern, bevor sie über Sexualität nachdenken, eingeredet wird, ihr Geschlecht zu ändern. Dass inzwischen in der Sendung mit der Maus LGBTQ-Ideologie propagiert wird, seelische und womöglich auch irreversible körperliche Schäden in Kauf genommen werden, im Grunde im öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehen das Kindeswohl gefährdet wird, zeigt nur, wie dekadent die deutsche Gesellschaft inzwischen ist. Imperium romanum, letztes Kapitel? Marco Gallina schrieb auf TE über den Inhalt der Kindersendung:

„Da gab es den sympathischen ‚Herumtreiber‘ Erik, der den Kindern aus der Vergangenheit vertraut war – und nun als ‚Katja‘ wieder auf den Bildschirm trat. Die ‚Transfrau‘ erklärte dann den Kindern, dass sie die Geschlechtsteile eines Mannes hätte, sich aber als Frau ‚fühle‘. Dazu gab es Schleichwerbung für das kommende ‚Selbstbestimmungsgesetz‘ der Ampel.“

TE-Autorin Larissa Fusser berichtete über die Kindernachrichtensendung „logo!“ und das Wissensmagazin „PUR+“, dass sie „im letzten halben Jahr Beiträge über Transpersonen ausgestrahlt“ haben.

„Sie sind allerdings schlauer an das Thema herangegangen – anders als die ‚Maus‘-Oldies, haben sie nicht irgendeinen verbrauchten Mann mit Frauenperücke gezeigt, sondern zwei vorpubertäre Jungs, die ‚als Mädchen geboren wurden‘. Locker-flockig reden die Moderatoren mit den Kleinen darüber, wie es so ist, Hormone gespritzt zu bekommen, die verhindern, dass bei ihnen die weibliche Pubertät eintritt und ihnen Brüste und Hüftrundungen wachsen. … Was es allerdings genau bedeutet, ‚sich operieren zu lassen‘ und wie es Menschen geht, die ihre Geschlechtsumwandlung später bereut haben, wird den Kindern nicht erklärt. Das ist ja auch echt zu düster für so ein Regenbogen-Programm. Stattdessen erklärt Mayer: Die Geschichte von Nick zeigt, ‚dass wir alles sein dürfen – Hauptsache, es geht uns gut dabei‘. Süß, oder?“

Die Zeit, wo Eltern ihre Kinder mit gutem Gewissen Kinderfernsehen anschauen lassen konnten, ist vorbei. Das deutsche, gebührenfinanzierte Kinderfernsehen betreibt Frühsexualisierung und hemmungslose LGBTQ-Propaganda.

Orbán nach dem Spitzentreffen des EU-Rates:
"Über die Erziehung der ungarischen Kinder dürfen nur die Ungarn entscheiden"
Länderwechsel: Am Sonntag finden in Ungarn nicht nur Parlamentswahlen statt, sondern auch ein Referendum über das Kinderschutzgesetz, das im Juni 2021 verabschiedet worden war. Die Verabschiedung des Gesetzes erlaubte seinerzeit, Markus Söder stylisch und zeitgeistig „super süß“ mit Regenbogenmaske beim EM-Spiel Deutschland-Ungarn zu posieren. Deutsche Medien haben behauptet, dass dieses Gesetz gegen die LGBTQ-Community gerichtet wäre. Das war und ist es nicht. Die gleichgeschlechtliche Ehe ist in Ungarn schon viel länger möglich als in Deutschland. Homosexuelle und die Angehörigen der diversen Geschlechter werden nicht diskriminiert oder ausgeschlossen. Das Gesetz verbietet aber genau diese Art von Kindeswohlgefährdung, die im deutschen Kinderfernsehen Kindern inzwischen zugemutet wird. Die ungarischen Wähler haben über vier Fragen zum Sexualkundeunterricht an Schulen und zur Verfügbarkeit von Informationen über die sexuelle Orientierung von Kindern zu entscheiden:
  1. Sind Sie dafür, dass Kinder in öffentlichen Schulen ohne elterliche Zustimmung an einem Unterricht über sexuelle Orientierungen teilnehmen?
  2. Sind Sie dafür, dass Kindern Informationen über geschlechtsangleichende Behandlungen gegeben werden?
  3. Sind Sie dafür, dass Medieninhalte sexueller Natur, die sich auf die Entwicklung von Kindern auswirken, ihnen ohne Einschränkungen präsentiert werden dürfen?
  4. Sind Sie dafür, dass Medieninhalte, die Geschlechtsumwandlungen darstellen, Kindern gezeigt werden?

Im Interview sagte Viktor Orbán: „Ich denke also, wir werden den Menschen erklären müssen, ‚Schauen Sie, hier gibt es eine kulturelle Erscheinung, die in Westeuropa beinahe schon unbegrenzt destruktiv wirkt. Und wenn Du in Westeuropa Dein Kind in die Schule schickst, kannst Du nicht sicher sein, ob ihm an dem Tag nicht irgendein Aktivist mit einer gemischten Identität erklärt … dass es im Grunde gar nicht sicher sei, ob Du ein Junge bist, und Du könntest eigentlich, auch wenn Du ein Junge sein solltest, auch eine Frau sein, das hängt nur von Dir ab.‘“

Auf einer Wahlkampfveranstaltung am Freitag in Székesfehérvár betonte Orbán: „Wir müssen den Geschlechterwahn stoppen, der eindeutig immer mehr Probleme im Westen verursacht. Mütter sind Frauen, Väter sind Männer, unsere Kinder müssen in Ruhe gelassen werden, unsere Familien müssen geschützt werden.“

Wenn unsere dekadente Gesellschaft eine Zukunft haben soll, hilft nur, sich an diesen Satz aus der Bibel zu erinnern: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau (1 Moses 27)“. An das Grundgesetz des Lebens.

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