Tichys Einblick

Vom grünen Holzhammer der Umerziehung …

Volkserziehung kommt in sich demokratisch gebenden Gesellschaften nicht immer per offensichtlichem Dekret des Diktators, sondern schleicht sich auf leisen Sohlen ins Bewusstsein der Menschen.

© FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images

Die Vorschlaghammermethode der Grünen und ihrer Mitläuferschaft ist mittlerweile bekannt. Mal ist es der Atomausstieg, der eine der effektivsten Energieversorgungsmöglichkeiten im öffentlichen Bewusstsein bannt. Dann mit der artigen Trennung nach Hausmüll, Papierabfall, Altglas und Wertstoff nun noch mit dem Biomüllbehälter die nächste Sondermüllentsorgungsnotwendigkeit, die die Küche einer normalen Etagenwohnung so langsam zum Restwertstoffsammelpunkt werden lässt. Als nächstes wird über angeblichen Feinstoffausstoß erst dem Diesel, dann dem Benziner und am Ende dann wegen Gummiabriebs oder sonstwelcher Umweltschäden das Kraftfahrzeug an sich an den Kragen gehen, für dessen Ersatz mit viel Steuergeld sogenannte „Fahrradschnellwege“ in die Landschaft gesetzt und dafür wiederum – so jüngst in Hamburg zu bewundern – sogar Fledermausquerungen geopfert werden sollen. Bestens in Erinnerung auch der Veggie-Day, eine Art germanischer Ramadan im Kleinformat, mit dem die fleischfressende Bevölkerung auf Grünfutter umgestellt werden sollte. Oder die „Menschengeschenke“, die Berufsfunktionärin Katrin Göring-Eckardt in der illegalen Zuwanderung zu erkennen vermeinte und darauf hoffte, dass gar niemand auf die Idee käme, diese Geschenke auszupacken, um sich den wahren Inhalt des importierten Sozialproletariats zu betrachten.

Die Reihe lässt sich unbegrenzt fortsetzen – den Gesellschaftsveränderern im Namen der linksverstrickten Utopie fällt bald täglich etwas Neues ein, mit dem sie den tumben Dummbürger auf den rechten – pardon: linken – Weg zu zwingen suchen.

… und gelegentlichen Widerständen …

Das Problem dieser grünen Holzhammerdidaktik: Manchmal kommt sie doch zu plump daher. Dann tut sich unerwarteter Gegenwind auf und die frisch aufgelegte Volksumerziehung muss erst einmal wieder in die Kiste der Zielperspektiven verbracht werden. Der Veggie-Day war ein solches Projekt – damit hatten sich die Umerzieher sogar um ein paar wichtige Prozentpunkte gebracht. Da wiederholte sich ein Dilemma, welches die Grünen bereits früher ereilt hatte, als sie einstmals im Wahlkampf mit der Forderung nach einem Benzinpreis von 5 Deutschmark angetreten waren. Das war dann selbst den Dummbürgern zu viel: Öko hin, schöne neue Welt her – so viel Spritkosten für den neuen Diesel waren dann doch nicht vermittelbar.

… zur Erziehungswirkung

Wie sehr dennoch selbst die Veggie-Pleite das Bewusstsein mancher Anhänger prägt, machte jüngst im Berliner „Tagesspiegel“ eine Mama exemplarisch deutlich, als sie sich über das Muslim-Mobbing an ihrem „biodeutschen“ Sprößling ausweinte.

Mama wusste zu berichten, dass sie mit ihrer Familie in Berlin-Mitte wohne – einem „multikulturellen Kiez, wir leben dort gerne, wir haben einen kunterbunten Freundeskreis“. Eine klassisch-angepasste Grünwählerin also, die bislang die unkontrollierte Zuwanderung als Bereicherung empfand.

Doch Sohnemann, mittlerweile im zehnten Lebensjahr, hat ein Problem. In seiner multikulturellen Schule ist er Daueropfer islamischen Mobbings. „Schweinedeutscher“, „Schweinechrist“ und „deutsche Kartoffel“ seien gängige Beschimpfungen, die der Junge sich tagtäglich anhören müsse. Das ging so weit, dass der Junge, von seiner Mama ganz im Sinne gründeutscher Leidensfähigkeit „offen und freundlich“ erzogen, sodass er „ jede Entschuldigung von denen, die ihn geprügelt haben, angenommen“ habe, die Treppe heruntergestoßen und wiederholt derart verprügelt worden war, dass er mehrere Tage im Krankenhaus verbringen musste. Was wiederum nicht nur dafür Sorge getragen hat, dass der zum multikulti-toleranten Kind erzogene Opfergänger dank eigenen Erleidens mittlerweile in ständiger, psychotherapeutischer Behandlung ist (wo ihm vermutlich erklärt wird, dass er die ständigen Angriffe auf seine Person als Deutscher zu tolerieren habe), sondern sich auch als schlauer als Mama erweist. Die nämlich wusste dann auch noch zu berichten, dass der Sohn (das „Ogottogott“ der Mama kann man zwischen den geschriebenen Zeilen förmlich hören) nun sogar etwas Unfassbares gesagt habe. „Mama, ich kann nicht mehr hören, dass die, die das machen, so viel Potenzial haben und eigentlich ganz nett sind. Die spielen jetzt draußen und mir tut alles weh.“ Oje – driftet da etwa gar ein junger Gutmensch zu den bösen Rechten ab?

Erkenntnis und Opferrolle

Erkenntnis soll bekanntlich der erste Schritt zur Besserung sein – wobei nicht unterschlagen werden soll, dass diese vorrangig bei den Eltern zu erwarten wäre – denn der Sohn ist erst in zweiter Linie das Opfer seiner so perfekt integrierten, islamischen Mitschüler. Vorrangig jedoch ist die Opferrolle vom Elternhaus geprägt, das offensichtlich alles daran gesetzt hatte, aus dem Sohn einen lebensunfähigen Gutmenschen zu machen, welcher für die harte Machowelt des Islam dann eben auch klassisches Opfer ist.

Doch wie sehr die Eltern in der grünen Umerziehungslyrik verfangen sind – und damit nun sind wir wieder beim Veggie-Day – wurde deutlich in einem Satz, der jedem halbwegs klar denkendem Menschen die eigentliche Erkenntnis bringen müsste. Denn neben den multikulti-freundschaftlichen „Schweine“-Titulationen ist an der Grundschule auch dieses Haustier selbst ständiger Stein des Anstoßes. Öko-Mama bringt ihr Entsetzen mit der folgenden Formulierung in den „Tagesspiegel“: „Aber dass unser Sohn gemobbt und angegriffen wird, weil er angeblich Schweinefleisch isst, ist für uns einfach unerträglich. Er isst nicht einmal welches, wir sind Vegetarier.“

Wie ungerecht!

„Genau!“ möchte man hier laut ausrufen! „Wie ungerecht!“ Denn entlarvender könnte Mama kaum daherkommen als mit dieser Klage. Nicht die Tatsache, dass ihr ständig von Muslimen misshandeltes Kind wegen seiner deutschen und christlichen Tradition das Daueropfer geben darf, ist der eigentliche Stein des Anstoßes – nein, es ist die unzutreffende Unterstellung, der Sohn esse Schweinefleisch! Dabei lebe die Familie doch vegetarisch – und da könne man doch das arme Kind nicht fälschlich wegen Schweinefleischverzehr mobben!

Mama merkt nicht einmal, wie sehr sie sich bereits dem islamisch-grünen Diktat unterworfen hat. Statt (hatten die Grünen nicht irgendwann mal etwas von aufgeklärten, vernünftigen Menschen gefaselt?) allein schon diese Unverschämtheit, einem Mitmenschen dessen Essgewohnheiten vorschreiben zu wollen, als Angriff auf die persönliche Integrität des Opfers zu geißeln, wird die Nicht-Anerkennung der Unterwerfungsgeste des vegetarischen Essens durch die Muslime als „einfach unerträglich“ erkannt. Mit anderen Worten: Würden die Muslime das Kind nicht fälschlich als „Schweinefleischfresser“ diffamieren, wäre doch alles nur halb so schlimm.

Mechanismen der Umerziehung

Womit wir uns nun nach diesem Musterbeispiel grün-ideologischer Umerziehung wieder deren Mechanismen an sich zuwenden wollen. Denn die Weltverbesserer sind zwar ideologisch verblendet – doch so dumm wie die Masse ihrer jammernden Mamas sind sie nicht. Und unbelehrbar auch nicht. Weshalb zunehmend mehr unterschwellige Wege der Umerziehung beschritten werden. Die Botschaften, die aus dem selbstbestimmten Deutschen ein williges Werkzeug der schönen, neuen Welt machen sollen, werden zunehmend klammheimlich und unterschwellig ins Hirn transportiert.

Wer beispielsweise sich gelegentlich durch das kunterbunte, bis auf wenige Spartenkanäle auf Plebsniveau verschnittene TV-Programm zappt, dem wird aufgefallen sein, dass veganes Essen längst schon zum Standard gehört. Die Botschaft ist klar: Weg vom Fleisch, weil die Rinder Unmengen von Methan in die Atmosphäre pupsen und die Schweine mit ihrer Gülle die Umwelt verpesten.

Und bist du nicht willig, brauch ich Gewalt
Im Bundestag: Anschlag der Grünen auf die Demokratie vereitelt
Da nun aber den Umerziehern die Veggie-Day-Pleite noch in den Rippen hängt, wird der Dummbürger subversiv auf die Nahrung der Zukunft umgestellt. Immer häufiger finden sich als Reportagen oder Spotlights getarnte Beiträge, in denen zerhackte Kakerlaken oder geröstete Mehlwürmer als proteinreiche Frikadellen oder leckerer Snack zwischendurch gepriesen werden. Der Zuschauer soll so ganz behutsam darauf eingestellt werden, dass in zehn bis 20 Jahren die Fleischaufzuchtbetriebe von Säuger oder Vogel auf Insekt umgestellt werden. Weil – so die zu erwartende, offizielle Begründung – damit ein wesentlicher Beitrag gegen Klimawandel und Umweltzerstörung  geleistet wird. Weil tatsächlich – was sich niemand zu sagen traut – der Proteinbedarf der exzessiv wachsenden Menschheit anders nicht zu decken sein wird. Und da die bösen, weißen Europäer ohnehin alle Schuld der Menschheit auf ihren Schultern zu tragen haben, ist es nunmehr an der Zeit, auch die Schuld an der Umweltzerstörung durch Mastvieh zu bekennen.
Vom Krabbeltier zum Soylent Green?

Dabei wollen wir gar nicht so tun, als wären Insekten als Nahrungsquelle ungeeignet. Es ist bekannt, dass nicht nur Südostasiaten Insekten vertilgen. Am Afrikanischen Victoriasee (darf man den eigentlich noch so nennen? Schließlich hat dieses größte Binnengewässer Afrikas diesen Namen von bösen, weißen Kolonialisten!) ist einmal jährlich großes Mückenfangen angesagt, die, zu Mückenballen geformt, als Leckerbissen roh gegessen werden.

Doch sei festgestellt: Krabbeltiere mit sechs oder mehr Beinen sind nicht Bestandteil der traditionellen Küche Europas. Und ich für mich sehe auch keinen Grund, meine Esstraditionen zugunsten von Kakerlake und Mehlwurm umzustellen. Was für mich als Vertreter der langsam aussterbenden Tradition vielleicht unterbewusst auch noch dadurch unterstützt wird, dass sich diese Umstellung in meinem Kopf irgendwie mit jenem „Soylent Green“ verknüpft, welches unter dem deutschen Filmtitel „Jahr 2022 … die überleben wollen“ mit Charlton Heston und Edward G. Robinson eine vielleicht dann doch gar nicht so absurde Zukunftsvision aufzeigte.

Migration als Wohltat

Die behutsame Umgewöhnung des Deutschen in Sachen Fütterung ist jedoch nur ein Aspekt, welcher zunehmend auffällig wird. Ein anderer, nicht zu übersehender, ist jene von UN und EU betriebene Umstrukturierung und Ent-Nationalisierung der Bevölkerung auf dem europäischen Kontinent. Nachdem der erste Schock der Übernahme ganzer Stadtgebiete durch kulturfremde Einwanderer überwunden scheint, werden dem Dummdeutschen nun die Vorzüge menschlicher Migration ins Bewusstsein implantiert.

So hat beispielsweise das Archäologische Museum der Freien und Hansestadt Hamburg, welches sich in früheren Jahren durch ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Jahresausstellungen auszeichnete, für 2018/19 das Thema „Zwei Millionen Jahre Migration“ erkoren. Einen nicht ganz so langen Zeitraum präsentierte parallel das ZDF mit der „Terra X“-Sendung „2000 Jahre Migration“. Zufall?

Dirk Steffens und der Menschheit Glück

Im ZDF erzählt der immer sympathisch rüberkommende Dirk Steffens in einem Dreiteiler „Die Geschichte der Menschheit“ – und selbstverständlich geht es dort fast ausschließlich um Migration. Tenor: Ohne menschliche Wanderbewegungen kein Fortschritt. Dumm nur, dass solche zumeist den Untergang der betroffenen Zivilisationen zur Folge hatten – und nicht selten mit Massenmord und Versklavung einhergingen. Doch das wird in dem Bewusstseinsveränderungselaborat geschickt kaschiert:

Man spürt die Absicht – und man ist verstimmt. Der deutsche Dummbürger soll auf jedem erdenklichen Weg breitgeklopft werden, die Kulturübernahme der europäischen Zivilisation durch die frühmittelalterliche Barbarei als Wohltat zu empfinden. Willkommen, Millionen! Und wenn dabei die europäische Zivilisation untergeht – dann wächst halt etwas Neues drauf.  Freut Euch drauf, ihr lieben, multiverkultivierten Deutschen – auch wenn ihr dabei verschwindet! Irgendwie ist es schon immer weitergegangen (auch wenn dann nicht selten Jahrhunderte der Vernichtung und Kulturzerstörung die Folge waren).

Zum Abschluss ein Tipp an die Einwanderer

Weshalb nun dieser Text noch einmal mit einem kleinen Rückgriff auf die Mama aus Berlin-Mitte und einem daraus abgeleiteten Tipp an die Einwanderer enden soll.

Liebe Muslime – seid bitte so nett und nennt uns Deutsche gern „Schweinedeutscher“, „Schweinechrist“ und „deutsche Kartoffel“. Von mir aus auch richtig schön rassistisch „Biodeutsche“. Aber vergewissert Euch bitte, bevor Ihr einen der unseren als „Schweinfleischfresser“ diffamiert, ob er nicht als gläubiger Grüner bereits Vegetarier oder gar Veganer ist. Denn nichts könnte den deutschen Gutmenschen mehr kränken, als derart verkannt zu werden! Und falls es Euch doch gelegentlich passieren sollte – nun, dann macht es so, wie es heute im Kindergarten gelehrt wird: Entschuldigt Euch artig beim deutschen Gutmenschen – und haut ihn erst wieder, wenn die Kindergärtnerin nicht zuschaut.

Vor allem aber lasst bloß niemanden wissen, dass Euch mit Ausnahme der Heuschrecken jeglicher Verzehr von Krabbeltier von Allah untersagt wurde. Das Zeug können die unterworfenen Schweinechristen essen, während Ihr weiterhin halal Lämmer und Rinder verzehrt.

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