Tichys Einblick
UN und EU: nach uns die Sintflut

UN-Umsiedlungspläne: Die EU marschiert unbeirrt weiter

Die EU-Kommission startet nun ihr von langer Hand vorbereitetes Neuansiedlungsprogramm, mit dem weitere Armutsflüchtlinge aus Nordafrika und dem Nahen Osten ins Land geholt werden sollen. Und die Bürger werden einmal mehr nicht gefragt.

© LOUISA GOULIAMAKI/AFP/Getty Images

Als vermutlich erstes, ernstzunehmendes Medium berichtete TE im September 2016 über die „Neuansiedlungspläne“ der Europäischen Union (neudeutsch „Resettlement –Programm“), welche von der Kommission ohne Berücksichtigung des EU-Parlaments noch etwa gar der betroffenen Bürger am 3. Juli des gleichen Jahres vorgestellt worden war.

Damals schrieb ich: „Offiziell verpackt als Maßnahmen für „schutzbedürftige Menschen“ folgt die EU letztlich den Vorstellungen der UN, wenn sie schreibt: ‚Durch den heute vorgelegten Vorschlag soll ein dauerhafter Rahmen mit einem einheitlichen Verfahren für die Neuansiedlung innerhalb der EU geschaffen werden.‘“

Nun also ist es so weit. Der als „EU-Flüchtlingskommissar“ ausgewiesene Verantwortliche für die Umstrukturierung der europäischen Bevölkerung, Dimitris Avramopoulos, verkündete voller Freude, es lägen aus  verschiedenen EU-Ländern bereits Zusagen für die Aufnahme von 40.000 „Flüchtlingen“ vor – mit der nun erfolgten, verbindlichen Zusage der Bundesregierung, ebenfalls 10.000 aufzunehmen, bestehe gar die Hoffnung, die festgeschriebenen Zahlen zu übertreffen.

Der Strom in die Sozialsysteme

Doch mit „Flüchtlingen“ hat all dieses überhaupt nichts zu tun. Hinter den Plänen der EU-Kommission steht die Auffassung, dass Europas Sozialsysteme mittelfristig zusammenbrechen müssen, weil die Bevölkerung überaltere. Statt nun aber sich Gedanken darüber zu machen, wie junge Menschen aus europäischen Ländern sinnvoll innerhalb Europas diesem prognostizierten Zusammenbruch entgegen wirken können, sollen weiterhin unqualifizierte, vorwiegend junge Männer aus vorrangig islamischen Staaten in die EU geholt werden. Die Erfahrung der Merkel‘schen Migrantenflut jedoch zeigt: Das Gros dieser Leute strebt entweder selbst unmittelbar in die Sozialsysteme oder taucht in die Illegalität ab.

Dabei gäbe es in Europa für die Arbeitsagenturen genug zu tun, um den Zustrom kulturfremder Migration in die Sozialsysteme zu verhindern. So wies die EU selbst für den Februar 2018 die aktuellen Quoten der Arbeitslosigkeit unter den 15 bis 24-jährigen Europäern aus: Griechenland 45 %, Spanien 35,5 %, Italien 32,8 %, Kroatien 25 %, Zypern 23,1 %, Frankreich 21,6 %, Portugal 21,4 % – undsoweiter. „Menschenmaterial“ aus dem europäischen Kulturkreis ist also mehr als genug vorhanden, um die Schimäre des sozialen Zusammenbruchs abzuwenden. Die EU-Kommission müsste sich nur ihrer eigentlichen Aufgaben bewusst werden und endlich wieder Politik für Europa und die Europäer machen.

Doch wie ich es bereits 2016 beschrieb, steckt hinter diesem „Resettlement-Programm“ eben nicht die Sorge um Europas Sozialsysteme. Vielmehr macht sich die EU hier einmal mehr zum Büttel einer durch nichts und niemanden legitimierten „Weltregierung“, als welche sich das Konstrukt der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs namens „Vereinte Nationen“ selbst begreift. Und diese selbsternannte Weltregierung hat längst kapituliert vor dem „Torrent of Faces“, der in rasantem Tempo als Sturzbach von Gesichtern in den Ländern südlich des europäisch geprägten Wohlstandsgürtels geschaffen wird.

Die Angst davor, dass die Menschenflut Afrikas und Südasiens ihre Heimatländer in die finale Katastrophe führen muss, hatte bereits Kofi Annan veranlasst, entsprechende Bevölkerungsverschiebungskonzepte entwickeln zu lassen. Die Hoffnung: Die reichen Nationen im Norden werden in der Lage sein, einen bedeutenden Teil des Menschenüberschusses der Südländer aufzunehmen und zu finanzieren und so den Druck im Kessel der Länder Afrikas und Asiens abmildern. Die Tatsache, dass damit dort bestenfalls ein Aufschub der Katastrophe erreicht werden wird, spielt bei diesen Überlegungen ebenso wenig eine Rolle wie die zu erwartende Überforderung der Wohlstandsnationen.

Auch die Wirtschaft zieht mit

Und doch findet das, was böse Zungen als „Umvolkung“ beschreiben, seine Unterstützung nicht nur in jenen irrationalen Kreisen gutmenschelnder Weltverbesserer, die nicht merken, wie sie ihren eigenen Kindern die Zukunft zerstören. Es ist auch nicht nur die allgegenwärtige Sozialindustrie, die sich an den Torrents gesund stößt – und es sind auch nicht nur die NGO, die, wie beispielsweise auf dem Mittelmeer, den illegalen Zustrom organisieren, die vorbehaltlos diese Pläne befördern. Auch Teile der Wirtschaft stehen dem „Resettlement“ positiv gegenüber – denn konzentrierte die EU ihre Anstrengungen auf jene Südeuropäer, die perspektivlos in Arbeitslosigkeit verharren, fiele ein maßgebliches Instrument des Lohndumpings fort. Billiglohn verliert seine Bedeutung in einem Land mit Vollbeschäftigung und hochqualifizierten Arbeitskräften.

Das aber wäre das Ergebnis, würden die Länder, die sich in der EU zusammengetan haben, endlich dafür Sorge tragen, ihre eigenen Bürger in Lohn und Brot zu bringen – und dabei die Qualifizierungen schaffen, die bereits heute so dringend benötigt werden. Deshalb werden die jungen Arbeitslosen Europas ausgeblendet und im Auftrag der UN ein neues Sozialproletariat nach Europa geschafft.

Das migrantische Sozialproletariat

Dass es ein solches ist, dafür hat ungewollt selbst die bundesdeutsche Agentur für Arbeit den Beweis erbracht. Anfang April 2018 verkündete diese als großen Erfolg, dass Ende September des Vorjahres genau 27.678 „Flüchtlinge“ in Deutschland eine duale Berufsausbildung absolviert hätten. Das seien 15.400 mehr gewesen als ein Jahr zuvor.

Man lasse sich diese Zahl auf der Zunge zergehen: 27.678 Migranten von – ja, von wieviel eigentlich? 500.000, eine Million, zwei Millionen?

Das Volk an der Nase herumgeführt
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Laut Arbeitsagentur hätten Ende 2017 rund 200.000 Einwanderer unter 25 Jahren einen Job gesucht. Das erlaubt nicht nur die Frage: Was machen die ungezählten und unzählbaren anderen, die nach Merkels Grenzöffnung die Republik fluteten? Und wenn es denn tatsächlich nur 200.000 jobsuchende Jugendliche sind – wieso finden sich davon gerade einmal 27.678, also nicht einmal 15 Prozent, in einem Ausbildungsplatz wieder, wenn doch der Facharbeitermangel mittlerweile der Wirtschaft ernsthafte Sorgen bereitet? Werden nun also gezielt hochleistungsfähige Nordafrikaner und Araber angeworben, die anstelle des dazu nicht zu gebrauchenden, unkontrolliert importierten Sozialproletariats die Lücken der Arbeitsangebote füllen?

Mitnichten! Denn auch das steht im „Resettlement-Programm“: Es sollen durchaus in unterbesiedelten Regionen (dachten die EU-Kommission dabei an die Uckermark?) ganze Dörfer neu geschaffen werden. Nur – was machen die Neuansiedler dort? Ohne Industrie und Mittelstand – ohne gewachsene Strukturen? Richtig: Sie werden ebenfalls in die sozialen Netze fallen und durch die indigene Bevölkerung mitfinanziert werden. Und weil Neuansiedlerdörfer (neudeutsch: Settlements) auch nur wenig Kontakt zur einheimischen  Bevölkerung entwickeln, werden die kulturfremden Gegengesellschaften gleich mit importiert.

Die Demokratie ist abgeschafft

Es ist so, wie es Annans Migrationsbeauftragter Peter Sutherland bereits im Juni 2012 vor einem Ausschuss des britischen Oberhauses klarstellte: „EU has to do its best to undermine the homogeneity of its member states, however difficult it may be to explain this to the citizens of those states” (Die EU hat alles dafür zu tun, um die [nationale] Homogenität ihrer Mitgliedsstaaten zu unterwandern – wie schwer es auch immer werde, dieses den Bürgern der betroffenen Staaten zu erklären).

Dazu passt es dann auch perfekt, dass der öffentlich-rechtliche MDR eine geplante Diskussionssendung mit dem Titel „Darf man heute noch Neger sagen?“ nach einem gut organisierten Shitstorm kurzfristig abgesetzt hatte. Der verwirrte Plebs bestimmt per Protest, worüber öffentlich diskutiert werden darf – über Migration und Sprachzensur offensichtlich nicht.

Genau diese Meinungsunterwanderung im Zuge der Masseneinwanderung wird nun exekutiert – und ebenso, wie die UN durch nichts und niemanden eine demokratische Legitimation für ihre Volksverschiebungspläne hat, so wenig wurden und werden die Bürger Europas von ihren Regierungen gefragt, ob sie mit diesem Kulturaustausch und der angestrebten Vernichtung ihrer nationalen Identitäten einverstanden sind.

Sprechen Europas Politiker angesichts dieses Vorgehens noch von „Demokratie“, dann dürften sie sich selbst bewusst sein, dass sie diese längst durch eine Funktionärsdiktatur ersetzt haben. Der Mensch ist nur noch belanglose Masse im ganz großen Spiel – und das gilt am Ende für den Afrikaner und Asiaten ebenso wie für den Europäer, denn ihnen allen wird ihre gewachsene Identität genommen, um einen am unsichtbaren Seil des Diktats lenkbaren Einheitsmenschen zu schaffen. Und das deshalb, weil die selbsternannte Weltregierung zur Bewältigung der Menschenmassen, derer sie nicht Herr wird, eben nur noch totalitäre Beherrschungsstrukturen für erfolgversprechend hält. Am Ende soll der „Weltmensch“ stehen. Dass solche Vorstellungen angesichts der angeborenen und anerzogenen Unterschiedlichkeiten von Menschen zwangsläufig in die Katastrophe führen müssen – so weit denken die Herrschaften offenbar weder in der UN noch in der EU. Hauptsache, sie haben einen Plan, mit dem sie sich zu ihren Lebzeiten die aus den Fugen geratende Welt schönreden können. Ansonsten gilt: Nach ihnen die Sintflut!

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