Selbst 35 Jahre nach dem Ende der DDR-Diktatur haben Journalisten, linke Politiker und Kirchenvertreter, nennen wir sie besser Aktivisten, nicht verstanden, was Meinungsfreiheit bedeutet und wie wichtig ihr Erhalt besonders heute ist. Dazu gehört in aller erster Linie auch Redefreiheit für kritische Zeitgenossen, und die können nicht nur wie einst Joschka Fischer heißen, sondern und vor allem auch Peter Hahne.
Schließlich hat Hahne, der für Tichys Einblick schreibt, mit seinem Bestseller „Ist das euer Ernst?!: Aufstand gegen Idiotie und Ideologie“, den Nerv und das Leiden von Millionen Deutschen getroffen. Er entlarvt in seinem Buch, das im TE-Shop erhältlich ist, den rotgrünen Schwachsinn in Deutschland – mit Hirn, Herz, Humor und selbstverständlich viel Klartext. Hahne stürmt damit seit März an die Spitze der Bestsellerlisten und steht heute noch bei Thalias Sachbüchern auf Nummer eins. Das stört die Regierenden in Bund und Ländern in Tateinheit mit der linken Presse gewaltig. Deswegen machen ihre Vorfeldkampfgruppen mobil, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Linke Kritiker von Medien und Kirche mobilisieren gegen Hahne
Das Online-Portal „Sächsische.de“ eröffnete Anfang August die Kampagne, um sich wie stets an konservativen Kritikern des grünen Zeitgeistes propagandistisch abzuarbeiten. Dazu dienen die üblichen Klischees, mit denen linke Journalisten dann Andersdenkende stigmatisieren als „rechtslastig“ oder „AfD-nah“. Dazu gehört auch Ulrich Wolf, ein SZ-Journalist aus dem Westen vom Niederrhein, der weiter am Ball im „Kampf“ gegen Hahnes Auftritt bleibt.
Doch diese Kämpfer gegen „Rechts“ können selbst bei eigenem Untergang wohl nicht anders, als freie Meinungen und freie Reden zu bekämpfen. So streut die schwindsüchtige Sächsische Zeitung weiter Unrat über Hahnes Auftritt aus: „AfD mischt kräftig mit bei Peter-Hahne-Auftritt an der Gedenkstätte“, moniert der SZ-Link im Netz. Tage zuvor verbreitete die SZ noch solchen Grusel: „Erst Bauerndemo, jetzt Peter Hahne: Wird das DDR-Frauengefängnis Hoheneck instrumentalisiert?“
Dazu stimmt auch die Evangelisch-Lutherische Kirche mit ihrem Wochenblatt „Der Sonntag“ ins Klagelied ein: „Kritik an Auftritt von Hahne“.
Was hat er ihnen eigentlich getan? Schließlich stand Kollege Peter Hahne als stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin ganz vorn an der bundespolitischen Berichtsfront. Er moderierte „Berlin direkt“, führte die ZDF-Sommerinterviews und kreierte seine Talkshow „Peter Hahne“. Doch konservativ sein, darf man in Deutschland offensichtlich für den Hauptstrom in Politik und Medien nicht mehr.
Vermeintliche Hahne-Kritiker werden ins Feld geführt
Selbst die Freie Presse, die Dr. Angela Dorothea Merkels Erfindung angeblicher Menschenjagden auf Asylbewerber in Chemnitz nicht teilte, setzt sich mit an die Spitze der rotgrünen Anti-Hahne-Bewegung. Vermeintlich protestierten nun „ehemalige Inhaftierte“ gegen Hahnes Auftritt im alten Frauengefängnis und schreiben darüber mit dem üblichen Beiwerk von Journalisten-Aktivisten und ihren Begriffen über den Redner – „der umstrittene frühere ZDF-Moderator“. Oliver Hach ist so einer, der seit 2013 bei der Freien Presse, die für ihn wohl nicht für freie Rede steht, als stellvertretender Ressortleiter Recherche leitend mitwirkt.
Nein, das kann er nicht. OB Schmidt macht dem Aktivisten klar, was freie Presse und Rede bedeutet: „Für mich war der Name Peter Hahne, den viele als ehemaligen Nachrichtensprecher kennen, entscheidend. Dass an einem Ort Meinungen kundgetan werden, die nicht immer der eigenen entsprechen müssen, sollte normal sein.“ So geht Redefreiheit, werte Kollegen.
Außerdem: „Beim Besuch des Bundespräsidenten habe ich übrigens mit vielen Hoheneck-Frauen gesprochen. Keine einzige hat Hahne oder den Bauernprotest, der dort stattfand, thematisiert.“
Doch die Freie Presse gibt nicht auf, jetzt wird noch das Staatsoberhaupt ins Feld geführt. „Bei der Gedenkstätteneröffnung haben Sie den Bundespräsidenten um Geld für Hoheneck gebeten. Ist es da zielführend, sich solche Kontroversen ins Haus zu holen?“
Das kommt schon einer versteckten Drohung gleich: Wenn Sie Hahne einladen, gibt’s kein Geld für die Gedenkstätte. Doch der OB reagiert sturmerprobt und clever: „Ich nehme seine Eintragung ins Goldene Buch als Antwort, wo er dankte, dass die Stadt hartnäckig geblieben sei. Ich werde hartnäckig bleiben.“
Genauso wie beim Abschmettern von Einschränkern der Meinungsfreiheit: „Ich unterstelle diesem Staat, dass man politisch eine andere Meinung als die Regierung vertreten kann und trotzdem ordentlich behandelt wird.“ Auch dieser Antwortteil des Oberbürgermeisters hat gesessen. Marcel Schmidt knickt nicht vor der Presse ein. Diese unbeugsame Haltung würden sich manche Christdemokraten einmal von CDU-Chef Friedrich Merz wünschen.
Und: Selbstverständlich wird OB Schmidt Peter Hahne bei der christlichen Gedenkveranstaltung zuhören. Denn: „Zuletzt hatte ich ihn bei Youtube gesehen, als er zugespitzt vortrug, wie in der Coronazeit Sterbende allein gelassen wurden. Das war sehr, sehr hart für Familien, die es getroffen hat. Wir wissen jetzt, dass vieles falsch lief. Das gehört aufgearbeitet“, findet der Kommunalpolitiker.
Stollbergs Oberbürgermeister Marcel Schmidt gehört zu den Freien Wählern Sachsens, die zur Landtagswahl am 1. September erfrischend liberal-konservativ wie meinungsfrei fern jeglicher Brandmauern auftreten. Spitzenkandidat der Freien Wähler ist übrigens Schmidts Kollege Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, der seine Stadt nach zwei Fluten immer wieder mit viel Engagement aufbauen ließ. (Lesen Sie hier das TE-Interview mit OB Matthias Berger.)
Peter Hahne, der bei seinen jüngsten Redeauftritten vor Tausenden begeisterten Bürgern in den thüringischen Städten Schmalkalden und auf dem Blobach in Mühlhausen redete, kündigte in einer Videobotschaft seinen Auftritt in der Gedenkstätte Hoheneck wörtlich so an: „Ich habe großen Respekt vor dieser Stelle, wo ich sprechen darf.“