Wer sich über die öffentlich-rechtlichen Nachrichten am Tag der Deutschen Einheit über das festliche Geschehen informierte, konnte sich nur die Augen reiben und mit dem Kopf schütteln.
Schwarz-rot-goldene Fahnen gerieten zur Mangelware wie einst Südfrüchte in DDR.
Das offizielle Bild zum Festakt mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht Bände. Nationalfahnen sind nicht zu sehen und Ostdeutsche in der ersten Reihe der Bundesspitzen auch nicht.
Nun gut, Dr. Angela Dorothea Merkel und Joachim Gauck haben, rein ironisch gesehen, als Bundeskanzlerin und Bundespräsident den Westen lange genug gequält.
So richtete die westdeutsche Hansestadt und Wahlheimat von Bundeskanzler Scholz eben in diesem Jahr Festakt und Feier aus. Hamburg war dran, weil es gerade den Vorsitz im Bundesrat innehat.
Rot-grüne Lyrik, andere nennen es Propaganda, von „Toleranz und Viefalt“ bestimmten das Motto. Der östliche Ruf nach „Deutschland einig Vaterland“ und Meinungsfreiheit war hier nicht mehr gefragt.
Deutschland bleibt gefühlt weiter ein geteiltes Land
Dabei haben 75 Prozent der Ostdeutschen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage 33 Jahre nach der deutschen Einheit das Gefühl, dass die Spaltung weiter überwiegt. Gesamtdeutsch sehen das auch 60 Prozent so. Nur 37 Prozent der Deutschen fühlen sich geeint und bei den Ostdeutschen sogar nur 21 Prozent.
Also kann man in Hamburg auch ohne großen Jubel für den Osten mal einen Feiertag begehen, sagten sich scheinbar die Organisatoren.
Unter dem Motto „Horizonte öffnen“ ließ die rot-grüne Hansestadt „Vielfalt und Toleranz“ oder die „bunte Republik“ hochleben, anstatt viel Schwarz-Rot-Gold im festlichen Straßenbild oder gar beim Festakt in der Elbphilharmonie zu zeigen. Eine Hamburger Fahne sowie eine Deutschland- und Europafahne verloren sich im weiten Rund des exorbitant teuren Musikhauses. Die „Elphi“ kostete den gesamtdeutschen Steuerzahler mit rund 866 Millionen Euro mehr als das Elffache der ursprünglich geplanten Summe von 77 Millionen Euro.
Entsprechend linksgrün ausgerichtet flimmerten die Nachrichten zum Hamburger Tag der Deutschen Einheit über die Bildschirme.
Wer es schlau gemacht hat, ging am Feiertag lieber mit seiner Familie oder seinen Freunden ins Grüne, mied Nachrichten und verzichtete auf die staatliche Umerziehung zu „Vielfalt und Toleranz“.
Apropos: Werden die immer stärker einströmenden Asyleinwanderern aus Afrika und dem Orient sich „Vielfalt und Toleranz“ auch zu Herzen nehmen und sich hier entsprechend anpassen oder gar Rücksicht auf die Gastgeber nehmen?
Ja, und wenigstens etwas Dankbarkeit wäre auch noch eine nette Geste.
Doch diese existenziellen Fragen stellen sich Olaf Scholz, Nancy Faeser, Annalena Baerbock oder Robert Habeck und Co. offensichtlich nicht. Die Risiken der kulturellen Gebräuche und die Forderungen der eingewanderten Neubürger müssen die Einheimischen fernab von Panzerlimousinen, bewachten Bundestag, Ministerien und Residenzen eben direkt in Kauf nehmen – mit „Vielfalt und Toleranz“ versteht sich. Letzteres war hier selbstverständlich klassische Satire.