Der Versuch von Ideologen, den Menschen restlos von der Biologie zu emanzipieren, nimmt immer bizarrere Formen an. Nun will die Transgender-Bewegung das biologische Geschlecht nicht nur in größerer Zahl medizinisch manipulieren lassen, sondern juristisch abschaffen und der sprachlichen Willkür überlassen.
Was ist der Hintergrund, der den mittlerweile offenbar dekadenten Westen seit Jahrzehnten in galoppierendem Tempo erfasst hat? Den Westen, denn in der muslimischen Welt ist diese ganze Debatte quasi „harām“.
Der Hintergrund ist die Ideologie, dass der Mensch nicht als Mann oder als Frau geboren werde, sondern durch Erziehung, Sozialisation und Sprache zu Mann oder Frau werde. „gender“ (das soziale Geschlecht) ist angesagt, nicht „sex“ (das biologische Geschlecht). Man will eine „fluide“, also eine fließende Geschlechtlichkeit. Geschlechtliche Identität als sprachlicher Willkürakt!
Es scheint ein mittlerweile für Gender-Kliniken und Biopharma-Unternehmen profitables Geschäft zu sein: Die „Transfrau“ Martine Rothblatt, Vorstandsvorsitzende des Pharmaunternehmens United Therapeutics, verdient ordentlich an der Gendermedizin. „Transgender“, schreibt die bekennende „Transhumanistin“, „ist die Auffahrtsrampe zur Überwindung des Fleisches. Menschen, die sich weigern, als männlich oder weiblich bezeichnet zu werden, sind die Pioniere einer Menschheit, die nicht durch irgendein Substrat begrenzt ist. Es gibt eine Entwicklungslinie von transgender zu transhuman.“ (Am Rande: Transhumanismus ist die Ideologie, der Mensch könne mit Hilfe technischer Eingriffe körperlich, intellektuell und psychisch
über sich hinauswachsen. Vision Frankenstein etwa?
Selbst Minderjährige sollen, geht es nach der Transgender-Lobby, im Namen der Selbstbestimmung – ohne medizinisches Gutachten und ohne Zustimmung der Eltern – das Geschlecht wechseln können. Mit Vollendung des 14. Lebensjahrs soll jeder/jede/jedes jährlich (!) entscheiden können, ob er/sie/es beim Standesamt als Mann oder Frau geführt wird. Schon etwas älter ist der Vorschlag, Eltern sollten ihren Kindern geschlechtsneutrale Namen geben, damit diese dann mit 14 Jahren selbst über ihr Geschlecht bestimmen könnten.
In Deutschland hat die Transgender-Community immerhin bereits zwei Parteien im Boot: die „Grünen“ (das ist keine Überraschung) und die FDP. Gesetzesentwürfe von Grünen und FDP sehen Sanktionen bis 2.500 Euro vor, wenn das frühere (!) Geschlecht einer Person genannt wird, berichtet die FAZ. „Freie“ Demokraten! Ob die FDP damit aus dem 6-Prozent-Getto herauskommt?
Übrigens: Es soll auch schon Vorschuleinrichtungen geben, die den Kindern anhand von Broschüren vorgaukeln, auch Männer könnten Kinder gebären. Aber das ist nicht nur Kinderverwirrung, sondern Kindesmissbrauch. Man kann nur hoffen, dass Eltern zu Zigtausenden gegen solche Manipulationen auf die Barrikaden gehen. Es reicht ja schon, wenn der deutsche Steuerzahler über 200 Professuren für „Genderforschung“ blechen muss.
Das heißt nicht, dass es keine Menschen gäbe, die sich in einem falschen Körper fühlen und die erst mittels OP ihre Identität und ihre Lebensfreude finden könnten. Aber eine Propaganda für solche Operationen gar unter Minderjährigen darf es nicht geben. Das wäre Kindesmissbrauch. Gerade die „Grünen“ sollten sich reumütig hier ihrer Vergangenheit erinnern.
Oder hören wir hier zu Unrecht gar Lenins Parole von 1917 heraus: „Der neue Mensch wird gemacht!“