Wir wissen nicht, an wie vielen Schulen Deutschland Ähnliches stattfindet. Was die WELT am Beispiel des städtischen Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums in Köln-Sülz herausgefunden hat, dürfte aber wohl kein Einzelfall sein. In der 6. Klasse geht es dort reichlich unreflektiert um sexuelle Diversität und Transsexualität. Man beachte auch die bisher dort eingegangenen über 300 Leserzuschriften.
„always“ vorne d‘ran
Auf die Nachfrage der WELT, wie das – CDU-geführte – NRW-Schulministerium das sieht, kam die Antwort: Für die Unterrichtsmaterialien seien die Lehrer verantwortlich. Punkt! Klar, schulische Sexualerziehung ist Teil schulischer Bildung. Die „Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein-Westfalen“ aus dem Jahr 1999 sehen denn auch vor, dass im Unterricht deutlich gemacht wird, dass „Hetero-, Bi-, Homo- und Transsexualität Ausdrucksformen von Sexualität, die, ohne Unterschiede im Wert, zur Persönlichkeit des betreffenden Menschen gehören.“ Es ist aber dort nicht die Rede von Geschlechtsumwandlung und schon gar nicht davon, dass dieses Thema Gegenstand der 6.Klasse sein solle. Vor allem aber steht in diesen Richtlinien: Sexualerziehung sei zunächst ein Elternrecht; bei der schulischen Sexualerziehung sei Wert auf die Mitwirkung der Eltern zu legen; der entsprechende Unterricht sei den Wertvorstellungen der Eltern verpflichtet; im Zweifelsfall müssten sich die Lehrer der Zustimmung der Eltern versichern.
Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium will da noch weiter sein. Auf seiner Website finden wir unter der Überschrift „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ folgende Passage: „Was wäre, wenn es im Schulalltag ganz normal wäre, dass Paul mit Laura geht, Sven Jan vor dem Eingang zur Schule noch einen Kuss gibt, der Englischlehrer verheiratet ist und drei Kinder hat und die Geschichtslehrerin ihre Freundin mit zum Schulfest bringt? Das ist doch normal, oder? Stattdessen ist „schwul“ ein Schimpfwort, und Lesben werden vor allem unter sexuellen Aspekten wahrgenommen. Stattdessen gibt es an vielen Schulen ein Klima, das von Unwissen, Ängsten, Vorurteilen und feindlichen Haltungen gegenüber Homosexualität geprägt ist. Das meint der Ausdruck „Homophobie“. Auf die Initiative von Schüler_innen unserer Schule hin, unterstützt durch das Kollegium, setzen wir uns als Schulgemeinschaft mit dem Projekt Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie dafür ein, dass bei uns mehr gegen Homo- und Transphobie und mehr für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen getan wird.“
Diversitäts- und Transgender-Hype allerorten
Die genannte Schule vollzieht damit, was mittlerweile allüberall angesagt ist: den Diversitäts- und Trans-Hype. Beispiele: In Berlin beginnt das im Kindergarten mit der 140 Seiten starken Handreichung „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben.“
Die Öffentlich-Rechtlichen flankieren den Hype gar in Kinderprogrammen wie der „Sendung mit der Maus“. Renommierte Wissenschaftler und Fachärzte haben im Juni 2022 eindringlich vor einem solchen „Transgender-Hype“ und schlimmen Folgen für die Heranwachsenden gewarnt. Aber das scheint
Aber das scheint viele Medienleute, Politiker und leider auch Pädagogen nicht zu stören.
Es wird Zeit, dass Eltern auf die Barrikaden gehen. Sexualerziehung ist ihr vornehmstes Recht.
Und lassen wir die Kirche mal im Dorf: Diversität – recht und schön. Aber es ist eine Mini-Minderheit, die hier schier zur Norm gemacht wird. Nur mal eine Zahl: Seit 2019 haben 137 Berliner ihr Geschlecht im Melderegister auf divers ändern lassen. Das sind 0,0037 Prozent der rund 3,7 Millionen Einwohner. Oder anders gerechnet: 1 Person von 27.000.