Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir als Gesellschaft oder in der Politik der Zeit einfach hinterherrennen, ganz besonders beim radikalen Salafismus. Trotzdem ist es erfreulich zu hören, dass Gefahren endlich erkannt und ernst genommen werden. Deswegen möchte ich manchmal laut schreien: Guten Morgen Deutschland!
„Der Salafismus wird immer weiblicher.“ Das berichtet jüngst Burkhard Freier, Leiter des Verfassungsschutzes von Nordrhein-Westfalen. Er befürchtet, dass vermehrt salafistische Parallelgesellschaften in Deutschland entstehen. Der Verfassungsschutz hat inzwischen auch ein islamistisches Frauen-Netzwerk im Visier.
Immer wieder wurden diese Warnungen überhört, ignoriert oder unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit weichgespült. Jetzt, nach Jahren wird man wach. Auch gut. Lieber spät als gar nicht. Aber um was geht’s eigentlich? Um Frauen im Salafismus. Die Rolle der Frauen im Dschihad. Ja, Frauen-Netzwerke sind bereits eine Bedrohung und Gefahr für unser friedliches Zusammenleben und die Demokratie in Deutschland und in Europa.
Frauen dieses sogenannten Schwersternetzwerks werben und missionieren. Ein aktiv-dynamisches Frauennetzwerk engagiert sich seit Jahren für die Dawa in Deutschland. Die Frontfrauen des Salafismus sind gut geschult. Mit schwarzer Verhüllung, in Burka oder meistens in Niqab vergiften sie unsere Kinder und unsere Jugend. Sie sind unterwegs, von Haus zu Haus, von einer Hinterhofmoschee zur anderen. Täglich sind sie wie die schwarzen Ameisen auf der Suche nach neuen Opfern.
Dschihadfrauen geben beispielsweise Ratschläge zur Kindererziehung. Damit ködern sie nicht nur andere Frauen, sondern ziehen auch deren Kinder indirekt in den salafistischen Sumpf. Sie hetzen unermüdlich gegen Nichtgläubige und haben über ihr großes Netzwerk zahlreiche Follower im Internet. Hasspredigerinnen stellen eine große Gefahr für unsere Gesellschaft dar. Sie vergiften unsere Kinder und Jugendlichen. Deshalb darf man solche Netzwerke auf keinen Fall unterschätzen. Fehler der letzten Jahre dürfen wir nicht mehr wiederholen.
Der Salafismus ist damit keine Sache einer einzelnen Person, die sich vielleicht sogar distanziert oder abkapselt. Im Gegenteil es wird vielmehr eine Sache der Familie. Das macht es noch viel schwerer, dagegen vorzugehen. Ist es nur das Kind, können wir noch hoffen, dass die Eltern eine negative Veränderung hin zum Salafismus bemerken und melden. Ist aber die ganze Familie radikalisiert, wird es umso schwerer, dass die Behörden davon erfahren und dem entgegenwirken können. Deshalb müssen wir reagieren und solche Netzwerke rechtzeitig zerschlagen, bevor noch mehr Kinder und Jugendliche in diesen Abgrund geraten.
Dem Behördenleiter Burkhard Freier zufolge gibt es in NRW ein Netzwerk von etwa 40 Frauen, die aggressiv im Internet missionieren und ein komplettes salafistisches Programm im Angebot haben, von der Kindererziehung über die Interpretation von Religionsvorschriften bis zur Hetze gegen Kuffar (Nichtgläubige). Die Zahl 40 ist für mich nur ein Bruchteil von dem, was der Realität entspricht. Die Dunkelziffer ist um vieles deutlich höher.
Ja, das ist so. Neben der Rekrutierung im Internet sind sehr viele Frauen nach Syrien und in den Irak gegangen, um dort entweder ihre Ehemänner zu unterstützen oder selbst zur Waffe zu greifen. Im German-Camp in Syrien sind mindestens 20 Prozent der Beteiligten Frauen. Damit ist eigentlich alles schon seit Jahren glasklar: Islamismus und Salafismus sind längst keine Männersache mehr! Nur, wenn sich eine Frau entschließt, nach Syrien zu gehen, dann gibt es kein zurück mehr. Es ist ein fast sicherer Pakt mit dem Tod.
Es ist auch zu bemerken, dass sich die Rolle der Frau innerhalb der salafistischen Szene stark gewandelt hat. Frauen sind inzwischen auch in gewaltorientierten, dschihadistischen Szenen aktiv. Hasspredigerinnen werben und radikalisieren nicht nur im Internet. Sie halten den männlichen Dschihadisten den Rücken frei, sammeln Spenden oder helfen, andere Islamistinnen in das syrisch-irakische Kriegsgebiet zu schleusen.
Einmal in den Kampfgebieten angekommen, nutzen die meisten Frauen das Internet und soziale Netzwerke, um ihren Alltag möglichst positiv zu beschreiben und so für weitere Ausreisen zu werben. Inzwischen gibt es deutschsprachige Websites von Frauen, die nach eigenen Angaben im Gebiet des „Islamischen Staates“ leben. Interessierten Frauen bieten sie an, sowohl bei der Auswanderung als auch bei der Suche nach einem möglichen Ehemann zu helfen.
Das alles sind keine freien und erfundenen Behauptungen. Das alles kann man auch in Berichten des Bundesamts für Verfassungsschutz lesen. Ja, die schwarzverhüllten Dschihadfrauen vergiften unsere Kinder, Jugend und Gesellschaft. In Hinterhofmoscheen wird unter dem Deckmantel der „Korankurse“ Gehirnwäsche betrieben. Deswegen müssen wir genau hinschauen, was dort passiert. Gerade jetzt dürfen wir bei einem der wichtigsten Themen in Deutschland, beim Thema der inneren Sicherheit, nicht schlafen und müssen immer hellwach bleiben.