Lassen Sie sich bloß nichts einreden! Es ist falsch, jede Änderung des Klimas als Bedrohung wahrzunehmen. Zumindest in unseren Breiten ist die unbestreitbare Erwärmung alles in allem ein Segen. Es wächst mehr, neue Pflanzen werden heimisch, fast überall gedeiht Wein. Wärme ist für Menschen gesünder als Kälte. Es sterben noch immer mehr Menschen an Kälte als an Hitze.
I.
„Die Erwärmung sollte nicht als Krise bezeichnet werden“, sagt und schreibt etwa einer der renommiertesten Klimaforscher, der Schwede Lennart Bengtsson. Kein „Klimaleugner“, sondern Realist. Die EU-Klimaziele sind seiner Ansicht nach zu ehrgeizig und zudem technisch nicht realisierbar. Es sei zu wenig über Anpassung an die Erwärmung die Rede und zu viel über Eindämmung. Doch eine offene Debatte findet in Sachen Klima so wenig statt wie in Sachen Corona. Die Politisierung des Klimas lässt viele Forscher schweigen. So wird das Feld den Berufspanikern überlassen wie dem Deutschen Joachim Schellnhuber. Er und seine grünen Spießgesellen verbreiten Klimaangst statt Klimawissen.
II.
Nicht das Klima ist katastrophal, sondern das Katastrophengeschrei. Das Land überfordert sich selbst. Die Energiewende wird mehr Schäden verursachen als der Klimawandel. Die Ursache des Verhängnisses ist nicht das Klima, sondern die Tatsache, dass die Klimasekte zur offiziellen Staatsreligion geworden ist. Es ging nie um Naturschutz – sonst würde der Artenschutz nicht ins Hintertreffen geraten. Es ging nicht nur um den Treibhauseffekt – sonst wäre die Debatte um die klimafreundliche Atomenergie in Deutschland längst zu Ende. Es ging auch nie nur darum, von der Heizung bis zur Mobilität alles auf Strom umzustellen, der in den benötigten Mengen niemals zur Verfügung stehen wird. Das wussten die, die es propagieren und durchsetzen schon immer. Sie belügen uns. In Wahrheit geht es ihnen um Abschalten, Stillstand, Niedergang. Der Klimawandel ist das Instrument des beabsichtigten Gesellschaftswandels.
III.
Der grüne Klerus will den Menschen umerziehen und strebt nach totaler Kontrolle über ihn. Der vermeintliche Kampf gegen den Hitzetod der Menschheit ist ein Kampf gegen die Freiheit. Nachdem die Diktatur des Proletariats überall gescheitert war, musste die Unterdrückung der Massen neu begründet werden. Rot wurde grün überpinselt. Dass linke Parteien den grünen Kommunismus adaptieren, ist zu verstehen. Sie spüren, dass die grüne Weltanschauung eine neue Chance für ihre Ideologie ist. Auf diese Weise können linke und sozialdemokratische Parteien gut verbergen, dass sie die Interessen der Arbeiterklasse längst verraten haben. Es geht ja nun um Höheres. Die linken Funktionärscliquen verteidigen ihre Privilegien, in dem sie sich als grüne Weltverbesserer ausgeben.
IV.
Schlimmer ist, dass auch die bürgerlichen Parteien von der grünen Ideologie erfasst wurden. Teils aus Machtkalkül, teil aus Populismus, teils aus irrationalen Ängsten und auch, weil sie sich unterwandern ließen. Der Trick ist simpel: Die Bewahrung der Schöpfung gilt als urkonservatives Anliegen. In Wahrheit wollen die Grünen nicht bewahren, sondern die Grundlagen der offenen Gesellschaft zerstören. Wer schon immer von der Herrschaft eines kruden Moralismus träumte, wie die preußisch-sozialistisch-protestantische Merkel, muss die grüne Doktrin als Heilsbotschaft empfinden. Dieser noch dazu unfähigen Versagerin auf den Leim gegangen zu sein, ist die historische Schuld des bürgerlichen Lagers. Kapiert hat es das bis heute nicht.
V.
Nicht nur die bürgerlichen Parteien, auch die Wirtschaft hat nichts verstanden und rennt blind ins Verderben. Nehmen wir nur als Beispiel den unsäglichen Noch-VW-CEO Diess. Ist er eigentlich ein Saboteur? Wird er von den Grünen bezahlt oder von den Kapitaleignern, die ihn Deutschland größtes Unternehmen auf den elektrischen Stuhl schnallen ließen? Weshalb? Aus Blödheit? Aus Opportunismus? Aus Gehorsam gegenüber der neuen Staatsreligion? Ein Land kasteit sich selbst. Es steht mittlerweile kurz vor dem Kollaps durch Mangel an Gas, Strom, mittlerweile auch Kohle. Die Klimaidioten haben die absurdeste Situation geschaffen: Sie schaden dem Klima und der Wohlfahrt der Nation. Und merken nicht einmal, dass sie sich damit in der Welt zunehmend isolieren.
V.
Den Grünen ist ein epochales Täuschungsmanöver gelungen. Im Zeichen des Klimas verfolgen sie einen neuen Totalitarismus, von dem Faschisten und Kommunisten nur träumen konnten. Er drängt sich in sämtliche Lebensbereiche. Er bestimmt, was der Mensch zu essen, wie er sich zu bewegen, wie er sich zu kleiden, was er zu denken, zu schreiben und zu lesen hat. Fast schon jede Lebens- und Verhaltensäußerung wird ideologisch beurteilt und überwacht. Statt sich zu empören und zu wehren, setzten sogar die freiheitlichen Kräfte (nicht zu verwechseln mit der FDP) auf Kooperation und lassen sich zu Erfüllungsgehilfen machen.
VI.
Es besteht ja kein Zweifel: Die Menschheit wird sich unabhängig machen müssen von fossilen Brennstoffen. Aber auch ohne Treibhauseffekt wäre das so. Auch ohne grüne Religion, die niemand braucht. Der technologische Wandel ginge schneller und ohne Wachstumsverluste. Der Radikalismus des grünen Glaubens treibt uns auf den schädlichsten Weg des Wandels. Lennart Bengtsson ist Realist und Optimist. Ihm ist klar ist, dass in hundert Jahren fossile Brennstoffe überflüssig sein werden. Fusionsenergie, Wasserstoff, Wärme aus dem heißen Erdinneren sind Technologien der Zukunft, die schon viel weiter wären ohne die lähmende Technologiefeindlichkeit der Grünen. Sie ist der Kern ihres epochalen Verbrechens. Die Grünen behindern den Fortschritt. Die Natur und Landschaft zerstörende Windrad-Idiotie wird in hundert Jahren als teurer Irrweg erkannt sein. Den Schaden, den der religiöse Fundamentalismus der Grünen dann angerichtet hat, den werden zwei bis drei Generationen bitter bezahlen.