Tichys Einblick
Zur Zukunftserwartung der Leute

Die grüne Bilanz ist verheerend: Daten zur schweigenden Mehrheit

Roland Tichy ruft die „Normalos“ als letzte Bastion gegen die Grünen an. Mario Thurnes schreibt: Die Mehrheit wehrt sich – Die Grünen haben überreizt. INSA fand heraus: Nur 57 Prozent Befragte der Oberschicht sehen optimistisch in die Zukunft, 36 Prozent Befragte der Mittelschicht und 17 Prozent Befragte der Unterschicht.

Seine Daten zur Zukunftserwartung der Bürger hat INSA vor bald 10 Tagen veröffentlicht, seitdem hat sich die Lage weiter verdunkelt, nicht erhellt. Institutschef Hermann Binkert schrieb:

Fragt man nach der Zukunft Deutschlands, sind bei der Gesamtheit der Befragten die Pessimisten (58 Prozent) in der Mehrheit. Nur 36 Prozent schauen optimistisch in Deutschlands Zukunft. Die meisten Optimisten trifft man noch in den Altersgruppen der unter 40-Jährigen an (47 bis 64 Prozent). Bei den über 40-Jährigen blicken nur noch 24 bis 32 Prozent optimistisch in die Zukunft. Bei der selbstverorteten sozioökonomischen Schicht blicken lediglich Befragte aus der Oberschicht (57 Prozent) mehrheitlich optimistisch in die Zukunft Deutschlands. Bei den Befragten aus der Mittelschicht (36 Prozent) und der Unterschicht (17 Prozent) sind die Optimisten in der Minderheit.

Wie schon viele Umfragen verschiedener Institute, die ich im Laufe der Jahrzehnte von der Bonner Zeit in die Berliner gesehen habe, macht es immer einen großen Unterschied, ob nach dem Blick auf die eigene Zukunft gefragt wird oder dem auf die Zukunft Deutschlands. Die eigene Zukunft sehen die Befragten häufiger optimistisch als die Zukunft des Landes. Befragte, die sich zur Oberschicht zählen, sind deutlich optimistischer als Befragte, die sich der Unterschicht zurechnen – unabhängig davon, ob es um die eigene Zukunft oder um die Zukunft Deutschlands geht.

44 Prozent schauen „eher“ und 13 Prozent „sehr optimistisch“ in die eigene Zukunft – zusammen 57 Prozent. 26 Prozent sind „eher“ und 11 Prozent „sehr pessimistisch“ eingestellt – zusammen 37 Prozent.

Die im Alter zwischen 18 und 39 Jahren (71 und 81 Prozent) schauen am häufigsten optimistisch in ihre eigene Zukunft – aber auch die zwischen 40 und 49 Jahren (50 Prozent) und jene ab 70 Jahren (52 Prozent). Befragte zwischen 50 und 59 Jahren sind da uneins (47 Prozent optimistisch, 45 Prozent pessimistisch), 60- bis 69-Jährige sehen das mehrheitlich pessimistisch (50 Prozent).

Dass Leute mit höheren Einkommen häufiger optimistisch in ihre Zukunft schauen, wird niemanden überraschen: Der Anteil von 40 Prozent bei jenen in der niedrigsten Einkommensgruppe (unter 1.000 Euro) steigt nur bis auf 79 Prozent in der obersten Einkommensgruppe (ab 4.000 Euro). Der umgekehrte Befund findet sich bei denen, die pessimistisch in ihre Zukunft schauen (von 44 auf 19 Prozent).

Nicht die eigene, sondern Deutschlands Zukunft sehen 34 Prozent „eher“ und 24 Prozent „sehr pessimistisch“ – zusammen 58 Prozent – 27 Prozent „eher“ und neun Prozent „sehr optimistisch“ – zusammen 36 Prozent.

Die 18 bis 29 Jahre Jungen sind zu 48 Prozent pessimistisch und 47 Prozent optimistisch, die 30- bis 39-Jährigen mit 64 Prozent mehrheitlich optimistisch – alle anderen Altersgruppen mehrheitlich pessimistisch: 61 bis 71 Prozent.

Nur in der obersten Einkommensklasse schauen 54 Prozent mit Optimismus auf die Zukunft Deutschlands. Bei den anderen Einkommensgruppen überwiegt die pessimistische Sicht: 55 bis 67 Prozent.

Der Befund von INSA untermauert, was Tichy und Thurnes schreiben. Bei Roland Tichy heißt es:

Man lebt derzeit in zwei Welten: In der einen gehen Bürger ihrer Arbeit nach, kümmern sich um Familie, Freunde, Verein, Vergnügen. Hier lacht man, schimpft, scherzt, streitet und verträgt sich wieder. Es wird allerdings immer schwerer, normal zu leben: Die Inflation frisst unser Einkommen auf, immer neue Regulierungen machen es fast unmöglich, seinen Geschäften nachzugehen.

Mario Thurnes konstatiert:

Die Grünen haben ihr Potenzial ausgeschöpft. Mit Hilfe von 8,5 Milliarden Euro Zwangsgebühren im Rücken und dank der Schwäche der anderen Parteien haben sie es geschafft, Themen und Beschlüsse durchzusetzen, für die es in Deutschland keine Mehrheit gibt. Ohne Rücksicht auf die inhaltliche Richtigkeit. Und mit der Konsequenz, dass nach anderthalb Jahren grüner Regierungsbeteiligung alle wirtschaftlichen und viele gesellschaftliche Daten alarmierend sind. Unter den Grünen regiert es sich nicht nur gegen den Willen der Mehrheit, unter den Grünen regiert es sich so, dass die Folgen für die Leistungsfähigkeit des Landes verheerend ausfallen.

Das INSA-Bild von der Zukunftserwartung der Bürger wird in ein paar Wochen noch pessimistischer aussehen. Warum? Die Leute sind entgegen der arroganten und ignoranten Annahme der Classe Politique eben keineswegs blöd, es dauert nur, bis die schweigende Mehrheit aus der inneren Emigration in die laute Opposition übergeht.

Zum Abschluss etwas aus dem Volk, dem großen Lümmel.

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