Bilder sagen bekanntlich oft mehr als viele Worte. Jedenfalls können sie manches schneller anschaulich machen. Wie eindeutig die EU-Wahl, die wie in allen EU-Ländern eine nationale und keine europäische ist, als Deutschland-Wahl die neue Mauer, die Brandmauer abbildet, hat viele überrascht.
Der Osten ist Blau-Schwarz
Plakativer Befund: Der Osten ist Blau-Schwarz, der obere Westen Schwarz-Rot - der untere Westen Schwarz-Blau. Die jüngere Vergangenheit war Grün, die Zukunft ist es nicht.
Das kartografische Wahlbild macht klar, wohin ihre woke Reise die Grünen und die SPD geführt hat. Diese Darstellung zeigt aber nur, welche Partei die Wähler wo auf Platz eins gereiht haben. Nicht minder interessant und höchst aufschlussreich ist die Zweitplacierung.
Im oberen Westen hält die SPD noch viele zweite Plätze, im unteren Westen hat sich die AfD auf Platz zwei gesetzt, die Grünen sind auf zwei in Hochschul- und Hochschul-nahen Gegenden.
Plakativ die beiden kartografischen Befunden zusammengefasst: Der Osten ist Blau-Schwarz, der obere Westen Schwarz-Rot – der untere Westen Schwarz-Blau. Die jüngere Vergangenheit war Grün, die Zukunft ist es nicht.
Wie es weiter geht, signalisiert der Vergleich zwischen der „Juniorwahl“ 2019 und 2024 mehr uns besser als vieles, was dazu berichtet und gedichtet wird.
Fußnote: Geht’s jemandem an den Kragen, ändert sich der Medien-Tenor . Der Welt-Titel lautet: Grüne fallen in Umfragen nach der Europawahl weiter ab. Im Text selbst wird eine Umfrage von Verian für den Focus referiert, in dem die Grünen bei der neueren Umfrage einen Protentpunkt weniger haben als bei der älteren. Das, nicht verehrte Schreiber, ist keine Änderung.
Aber Tatsache solcher Meldungen ist erstens, dass sie wirken, weil viele nur Überschriften lesen, und zweitens, dass die Medien-Gunst der Grünen sinkt.
Unterstützen