Am 4. Mai schrieb ich hier unter dem Titel Parteien-Trends nicht in Umfragezahlen, sondern Überschriften:
Als sensationell stuft mancher Zeitgenosse ein, dass im „Demoskometer“ die eine oder andere Partei ein, zwei oder auch drei Prozentpunkte rauf oder runter notiert wird. Und wer die jeweilige „Bewegung“ mag, spricht gern schnell von „Trend“.
Ein Trend wäre es, wenn sich über ein paar Wochen solche einzeln auch kleine Punkteveränderungen in dieselbe Richtung additiv fortsetzten.
Jetzt ist es ein Trend, weil sich kleine Punkteveränderungen in dieselbe Richtung additiv fortsetzten: Grüne seit 1. April von 19 auf 13, AfD von 15 auf 18.
Das Rezept der AfD ist ganz einfach: Sie braucht gar nichts tun. Die Grünen richten sich selbst hin; mit immer neuen Maßnahmen, die den Wohlstand und die Freiheit der Bürger vermindern. Ein altneuer, diesmal grüner Obrigkeitsstaat zeigt seine Fratze. Aber mit dem Marsch in den Bevormundungstaat allein ist es nicht getan. Wollte Friedrich Merz die AfD nicht halbieren? Davon ist er genau so weit weg wie von der Verdoppelung. Merz und das Schweigen der Opposition zusammen mit dem Murks der Grünen – das ist der Treibstoff für die AfD. Auch die SPD verliert. Es reicht nicht, in der Regierung still zu genießen wie sich die Grünen selbst zerlegen. Die Bürger nehmen die Ampel als Koalition und Olaf Scholz als Bundeskanzler wahr – ein Bundeskanzler, der nicht führt sondern mitschwimmt.
Das Demoskometer sagte am 18. Mai:
So hatte es am 21. April ausgesehen …
… so am 11. April …
… und das sagte das Demoskometer am 1. April.
Grüne hat ihr Zenit von demoskopisch 19 Prozent nur kurz freuen können, seitdem sorgen sie mit ihrer eigenen Performance für den eigenen Abstieg.
Aber das Arsenal der Grünen gegen sich selbst scheint noch lange nicht erschöpft: