Tichys Einblick
BLICK ZURÜCK – NACH VORN

Blackbox KW 9 – Die Geheimnis-Krämer

Kaum hängte Chef Olaf die Briten hin, schon stand er selbst im Regen. Haldenwangs Geheimdienstler schreiben Volksverhetzungs-Tweets einfach selbst, und wir verraten Ihnen eine geniale Geschäftsidee …

Chef Olaf ist bekanntlich eine ehrliche Haut – wenn er sich denn erinnern kann. Nun ist ihm wieder eingefallen, warum er keine Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine liefern will: „Es handelt sich um eine Waffe mit sehr großer Reichweite. Und was die Briten und Franzosen in puncto Zielkontrolle und begleitender Zielkontrolle leisten, ist in Deutschland nicht möglich. Das weiß jeder, der sich mit diesem System beschäftigt hat.“

♦ Da schau her! Die Briten und Franzosen mal wieder. Wissen das die dortigen Wähler? Und stimmt das überhaupt? Ja, ja, das stimmt zwar, so ein britischer Abgeordneter, aber was der Scholz sagt, „ist ein eklatanter Missbrauch von Geheimdienstinformationen“. 
Und da versteht der MI6 keinen Spaß!

♦ Nicht mal 24 Stunden konnte sich der Kanzler über seine kleine Indiskretion freuen, da tauchten aus dem Nichts die Mitschnitte eines Telefongesprächs auf, bei dem höhere deutsche Offiziere einen Taurus-Angriff auf die Krimbrücke durchspielen. Frank und frei, wie Teenager auf TikTok, bekannten die Generäle „Wir alle wissen ja, dass wir die Brücke rausnehmen wollen“, allerdings, so einer in feinstem Denglisch, müsse man einen „Trick pullen“, dass die deutsche Beteiligung geheim bleibe.

♦ An Siegeszuversicht fehlte es den abgehörten Vier nicht, sie trieb allein die Sorge „Stell dir mal vor, das kommt an die Presse …“ Hahaha, die Presse! Die ist mit dem „Kampf gegen Rechts“ vollauf beschäftigt. Folgerichtig versuchte die Hardthöhe eilends und vergeblich, Konten, die den Mitschnitt auf Twitter verbreiteten, zu blockieren.

♦ FDP-Wunderwaffe Strack-Zimmermann, die sich allerdings noch nicht lange mit den Feinheiten der Kriegskunst beschäftigt, erkannte zwar sofort und richtig, Spionage gehöre „zum Instrumentenkasten Russlands hybrider Kriegsführung“. Aber für Retourkutschen aller Art hat man auch in London oder Washington das passende Besteck.

♦ Ausgerechnet unsere Annalena muss hier als Collateral Damage gesehen werden. La Glamouröse hatte sich todschick mit Wildleder-Stiefeletten in die Ukraine aufgemacht, als eine Drohne geflogen kam.
 Die deutsche Delegation musste im Blitzlichtgewitter schleunigst den Ort verlassen – es hätte ja eine russische Drohne sein können –, aber durch den Taurus-Skandal verschwand Annalenas Frontbesuch schnell wieder aus den Gazetten.

♦ Zuvor hatte schon eine andere Drohne die Schau gestohlen, die die Fregatte Hessen im Roten Meer beschossen, aber nicht getroffen hatte. Was sich als ein Segen herausstellte, weil es eine US-Drohne war.

♦ Wie man den Russen taktisch völlig aus dem Konzept bringt, macht Kanadas Beau Trudeau vor. Die Kanadier geben Millionen an die Ukraine „für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für Gender und Diversität zur Förderung geschlechtergerechter Minenräumung in der Ukraine“.
 Genial! Warum ist uns das nicht eingefallen?

♦ Ursel von der Leyen hat instinktsicher erkannt, wo es die meiste mediale Aufmerksamkeit gibt. Deshalb entwickelt ihre Kommission eine Strategie für die europäische Rüstungsindustrie, 

die auf Ursels Erfahrungen mit der Verschwendung von Steuergeldern bei Corona aufbaut.

♦ Für Fritz Merz waren die Grünen bekanntlich der Hauptgegner, bevor sie seine Lieblingskoalitionspartner wurden. Wie müssen wir da den Satz von Thüringens CDU-Generalsekretär Christian Herrgott deuten: „Die AfD ist unser Hauptgegner“? Oder dass CDU-Kai Wegner, das grüne U-Boot in Berlin, nochmal satte 10 Millionen Euro mehr für „Vielfalt und Antidiskriminierung“ ausgibt als die rotrotgrüne Vorgängerregierung?

♦ In Sachsen sprüht CDU-Kollege Dierks geradezu vor Übermut: „Unser Ziel ist es, bei der Sachsenwahl klar stärkste Kraft zu werden.“ Da müsste die AfD allerdings irgendwie weg, und das soll nun Parteifreund Haldenwang richten.

♦ Dessen Schnüffeldienst arbeitet deshalb „seit Monaten“ daran, die gesamte AfD als „gesichert extremistische Bestrebung“ einzustufen. Eine entsprechende Abteilung werkelt an einem ganz neuen Gutachten, nachdem das letzte wohl nicht zur detaillierten Veröffentlichung getaugt hatte. Im Grunde läuft das so: Die fleißigen Beamten sammeln Tweets und Chats und Correctiv-Recherchen und malen dann ein entsprechendes Bild. Damit es schneller geht, schreiben viele hauptamtliche Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes solche Chats und Tweets einfach selbst. Als sogenannte „virtuelle Agenten“, „die sich als Rechtsextreme positionieren“. Die dürfen auch gerne „Volksverhetzung“ betreiben, wenn es der guten Sache dient. Bei der SZ weiß man: Hunderte rechtextremer Fake Accounts führt der Verfassungsschutz inzwischen selbst.

♦ Nur einem geht langsam ein Licht auf: „Wenn rechts verschwindet, was bleibt denn dann noch übrig? Links und grün“, so der junge Philip Amthor im Bundestag. Die alten Unionisten glauben noch, sie würden von Nancy verschont.

♦ Sie sind zwar ein bisschen knickerig in Thüringen, aber wenigstens setzen sie ein Zeichen. 

Sieben Hochschulen haben, wohl mit Einverständnis des SPD-geführten Ministeriums für Wissenschaft und noch so allerlei, eine Wahlprämie ausgelobt für Studenten, die ihren Hauptwohnsitz schnell in Thüringen anmelden, um bei der Landtagswahl für SPD, SED oder Grüne zu stimmen. In Weimar gibt’s 200 Euro, in Jena 120 Euro, in Gera 100 Euro/Jahr und in Schmalkalden 50 Euro/Semester. Aber vielleicht kann man ja noch nachverhandeln. Schließlich kassieren die rotgrünen Abgeordneten deutlich mehr ab.

♦ Eine jede Geschäftsidee wird gerne daraufhin überprüft, ob sie skalierbar ist, sich also der Umsatz ohne größere Investitionen deutlich steigern lässt. Ein solches Business hat der Deutsche (deutsche Presse) Jonathan A. erfolgreich etabliert. Der bekannte sich vor hiesigen Sozialämtern als Vater von 24 afrikanischen Sprösslingen und bittet um Überweisung der entsprechenden Unterhaltskosten. Die Einnahmen sollen sich auf über 20.000 Euro im Monat summiert haben, die 24 Kinder sind nun alle Deutsche und leben mit 94-köpfiger, nachgeholter Verwandtschaft im Land, wo die unsinnigen Gesetze blühen. Jonathan ist derweil wieder in Nigeria, wo es deutlich wärmer ist und ihm auch keine Neidhammel den Lack seines Rolls Royce zerkratzen.

♦ Nicht nur das Bürgergeld steigt, auch für die, die das Regieren einer ehrlichen Arbeit vorziehen (vulgo Minister), gibt’s ein, zwei Tausender mehr im Monat. Leistung muss sich eben lohnen.

♦ In Berlin hat eine Polizeistreife eine RAF-Trulla festgenommen. 30 Jahre hat die Polizei überall herumgerührt, 30 Jahre hat das zu nichts geführt, aber eine Nacht Aktenzeichen im ZDF, und es hat Klick gemacht? 
Wollten sie vorher nicht? Konnten sie nicht? Man wird doch mal fragen dürfen.

♦ Die Antifa bekundet bereits ihre „Solidarität mit Burkhard Daniela Volker“, 
wobei es sich bei Burkhard Daniela Volker wohl nicht um eine genderfluide Person, sondern um eine Aufzählung handelt, und Daniela die zufällig festgenommene RAF-Terroristin sein dürfte.

♦ Der beliebte Corona-Professor Drosten arbeitet die Vergangenheit auf: „Jede Familie hatte in der ersten (Corona-) Welle schon den ersten Toten. Und dann noch einen und noch einen.“ 

Der Mann guckt wirklich zu viel Staatsfunk.

♦ Am Ende eine gute Nachricht von unserer Ampel-Koalition: Das Bürokratie-Entlastungsgesetz 4 soll so gut wie fertig sein …


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