Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 25 – Biologische Männer und Eigentore

Während die meisten der 24 Mannschaften noch um den Einzug ins EM-Achtelfinale kämpfen, schießen sich unsere Politicos mit großem Engagement selbst ins Aus.

Fußball ist für unsere Agitatoren in erster Linie ein politisches Spiel. Der Staatsfunk (ZDF) schrieb gleich mal die Nationalhymne um in „Einigkeit und Recht und vor allem Vielfalt“, während der WDR beklagte, dass es keine bekennenden Homosexuellen auf dem Rasen gebe. Kein Wunder, dass selbst Christian Lindner von der Lindnerpartei inzwischen findet: „Wenn ich morgens in die Medien schaue, dann sehe ich gelegentlich eine alternative Realität.“

♦ Der DFB, obwohl SPD-geführt, offenbart gravierende Schwächen. Wie konnte bei den Funktionären nur „Für Deutschland“ als EM-Motto unserer Mannschaft durchgehen? Und was eigentlich für Deutschland? Alles?

♦ Viel schlimmer allerdings sind wohl die Auswahlkriterien, nach denen Spieler für die Nationalmannschaft nominiert werden. Erstens: Ein Spieler muss außergewöhnlich gut Fußball spielen können, das macht Sinn. Zweitens muss der Kicker die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen – klar, eine UEFA-Regel. Aber, und jetzt kommt’s: Ein Spieler muss ein biologischer Mann sein. Biologischer Mann? Was sagt die Humbug Universität Berlin dazu?

♦ Dass die aber auch die (Twitter-)Klappe nicht halten kann!? Das Amt prägt den Menschen, sagt man, aber bei Bundestags-Vizepräsidentin Göring-Eckardt ist das definitiv nicht der Fall. Stattdessen pöbelt sie wie eine ungebildete Küchenhilfe durch die sozialen Netzwerke. „Diese Mannschaft ist wirklich großartig“, trötete sie in die Welt hinaus, als habe sie Ahnung, wovon sie redet. Aber, so hetzte sie rassistisch hinterher, „stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“ Hm. So wie bei den Weltmeisterschaften 1954, 1974, 1990?

♦ Inzwischen lässt sich vor der Welt nicht mehr verbergen, was seit Merkel aus Schland geworden ist. Ein belgischer (!) Polizist findet, Frankfurt sei „Deutschlands größter Slum“, englische Fußballgäste meinen hingegen, Gelsenkirchen sei ein ausgemachtes Shithole. Etwas zurückhaltender formulierte der Sportreporter Kaveh Solhekol: „Jetzt sind wir im industriellen Herz Deutschlands, wo Stahlwerke und Kohleminen alle nicht mehr da sind. Und es ist nicht wirklich viel übrig geblieben in Gelsenkirchen.“ Tja, dank der britischen Bomber, könnte man da anführen. Den Rest haben dann die SPD und ihr Gewerkschaftsappendix besorgt. Nur gut, dass es in Duisburg-Marxloh kein EM-Stadion gibt!

♦ Nein, die vom Süddeutschen Beobachter haben nicht gelacht, als Annalena Baerbock ihnen eröffnete, sie könnte sich vorstellen, die nächste Kanzlerin nach Angela Merkel zu werden, nur besser gekleidet natürlich. Mal sehen, wie weit Amerikas Einfluss reicht – und Chef Olafs Tage sind wohl eh gezählt. Schließlich ist es Tradition, dass die Spezialdemokraten ihre eigenen Kanzler killen (Brandt, Schmidt). Nun musste Olaf bei Antifa-Lars und Antifa-Esken zum Rapport antreten, weil er beim Lindner nicht all in geht. Schließlich lassen sich all die roten Wünsche nicht ohne das Ende der Schuldenbremse erfüllen.

♦ Naiv, wer glaubt, unter der CDU würde alles besser! Von „Wir werden dieses Heizungsgesetz wieder zurücknehmen“ bis „Wir stehen voll und ganz hinter dieser Wärmewende“, und das gelte auch für die Wärmepumpe, brauchte Friedrich Merz, der schwarze Monolith, gerade mal neun Monate. Auch die „einstimmig beschlossene“ Ansage der CDU-Fraktionsvorsitzenden in den Ländern, nicht mit den Grünen im Bund koalieren zu wollen, geht ihm am Allerwertesten vorbei. Von wegen als Partner kämen für die Union nur Akademiker und Singles mit Niveau in Frage – alles nur Geblubber vor der Wahl. Aber entscheidend ist nach der Wahl.

♦ „Thüringen wünscht sich offenbar eine Ampel-Regierung, aber ohne die FDP“, jubelt Außenministerin Parody Annalena Baerbock nach den jüngsten Umfragen, und in der Tat wäre die FDP in Thüringen raus. Aber natürlich ist Annalena Parody Baerbock nicht Annalena Charlotte Alma Baerbock, die hätte nämlich sofort gesehen, dass auch die Grünen in der Umfrage an der 5-Prozent-Hürde gescheitert sind. Oder?

♦ Ramelows Bodo versteht die Welt auch nicht mehr, jedenfalls geht ihm nicht in den Kopf, dass fast die Hälfte der Thüringer angeblich mit seiner Arbeit zufrieden sind, aber nur magere 11 Prozent ihn und seine SED wählen wollen. Kleiner Tipp: Vielleicht hat ja die SED die erste Umfrage bezahlt?

♦ Dass die „Bildung in Deutschland“ am Boden liegt, kann nur einen Rotgrünen wundern, dabei gibt es Studien genug. Die jüngste berichtet vom „unvermindert hohen Anteil (17 Prozent) an formal gering Qualifizierten unter den 25- bis unter 35-Jährigen, die weder über einen beruflichen Abschluss noch über die Hochschulreife verfügen“. Womit übrigens nicht in erster Linie die grünen Nachwuchsparlamentarier gemeint sind. Diesen Armen im Geiste hilft der Staatsfunk nun mit einer Tagesschau in einfacher Sprache. Dabei sind die angeblich Blöden so blöd nicht, dass sie eine Arbeit dem Bürgergeld vorzuziehen.

♦ Auch den Schweden sollte man nicht für dumm verkaufen wollen. Bevor der seinen Strom über eine „Hansa Power Bridge“ nach Schland liefert, müsste er schon deutlich mehr Schnaps trinken, aber das Hochprozentige ist bekanntlich ziemlich teuer in Schweden. Nüchtern hat der Schwede hingegen erkannt, dass damit nur der Strom im eigenen Land teurer und die Versorgung wackeliger würde.

♦ Malu Dreyer geht in den vorgezogenen Ruhestand, weil „die Menschen nichts anderes verdient haben als 150 Prozent“. Sonst wär‘s im Ahrtal noch schlimmer gekommen. Saskia Esken von der Nie-wieder-Verschissmus-Partei SPD bringt es mal wieder auf den roten Punkt. Malu Dreyer sei „eine der erfolgreichsten Ministerpräsidentinnen Deutschlands“ gewesen, so die sympathische Parteichefin, also eine von den insgesamt dreien (alle SPD). Nun gibt’s nur noch zwei. Denn Malus Nachfolger soll ein Mann sein. Wenigstens ist nichts Gegenteiliges über einen gewissen Alexander bekannt, der noch ein wenig Angst hat, ob er in die „großen Fußstapfen“, die Malus Damenschuhe hinterlassen, passt.

♦ „15-Jährige starb durch Ertrinken“ meldet die Presse. Als Euphemismus für Ehrenmord. In der dunklen Zeit stand gern „Typhus“ auf dem Totenschein. Vor Gericht zwei Jugendliche, die „Ungläubige“ auf dem Weihnachtsmarkt von Leverkusen wegsprengen wollten. Und Generalbundesanwalt Rommel findet, bei der Ermordung des Polizisten in Mannheim handele es sich um einen „speziellen Fall“, also nichts per se islamistisch Geprägtes. Im Gegenteil gebe es „keine Anhaltspunkte für eine dschihadistische Einbindung des Mannes“.Also hatte der Afghane einfach nur schlechte Laune?

♦ Da passt es gut ins Bild, dass der angebliche Verteidiger unserer in die Jahre gekommenen Verfassung, der Wuppertaler Haldenwang, neben Kommunismus, Sozialismus oder Monarchie auch das Kalifat als „eine denkbare Staatsform“ sieht.
Er ist anscheinend bereit, für das eine, wie das andere. Außer Monarchie, oder? Sonst hätte er doch nicht den armen Ritter Reuß in Ketten legen lassen.

♦ Nun mal eine gute Nachricht: Der Anteil von „erneuerbaren Energien” hat in der Stromproduktion einen Rekordwert erreicht.

♦ Und die passend schlechte: Weil aber jede Kilowattstunde staatlich bezuschusst wird, fehlen der Regierungskoalition plötzlich 10 Milliarden Euro. Upps.

♦ Ei gugge da. In Sachsen liegt die AfD mit 32 Prozent vorn, fehlen nur noch 12 Prozent zur dann absoluten Mehrheit. Der CDU würden 14 Prozent fehlen, und nun muss das Bündnis Sahra Wagenknecht zeigen, wofür es gegründet wurde und vom Staatsfunk massiv unterstützt wird. Denn SPD, FDP und Grüne dürfen wahrscheinlich gar nicht mehr in Sachsen mitspielen.

Schönes Wochenende!


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