Im ehemaligen Martin-Schulz-Zimmer des Willy-Brandt-Hauses wurden unter Aufsicht eines Notars (in diesem Fall stellvertretend die Aushilfe Heiko) die Häufchen mit den Briefwahlstimmen mal hierhin, mal dahin geschoben, (Wo ist denn der zweite Stapel mit den „Nein“-Stimmen, Ralf? Eben war er noch da…) gedreht und gewendet, bis es wahrscheinlich heißt: GroKo-Go! Verständlich. Lieber noch ein paar Jährchen Vorräte anlegen, bevor es dann für Jahrzehnte in die karge Diaspora geht, und die Spezialdemokraten Asyl in Südafrika beantragen müssen, wie die ARD ja schon in ihrem Film „Aufbruch ins Ungewisse“ anschaulich darstellte.
♦ Genosse Steinbrück, wegen eines 25%-Kanzlerwahlergebnisses einst Problempeer der SPD, gibt den Seinen mit dem Buch „Elend der Sozialdemokratie“ eine nette Reiselektüre auf ihrem Weg in den Abgrund. Ein Ratgeber gegen „Vielfaltseuphorie und gehypten Multikulturalismus“ zur Therapie der Vaterlandslosen Gesellen. Schön zu sehen: Zur Abwicklung der Partei brauchen die Genossen keine Hilfe von außen.
♦ Die Christdemokraten hingegen bejubelten ihre Chefin wieder mal mit den in den Parteistatuten vorgeschriebenen fünf Minuten, und gaben AKK als „Merkel Zwo“ 98,87 Prozent. (So blöd wie die von der 100%-Partei wollten sie dann doch nicht sein.) Jetzt steht der Damenrat (Merkels so gut wie männerlose Gesellschaft) zur Regierungsbildung bereit. Besonders schlau: Für alle Fälle wurde mit Doktor Braun ein Anästhesist ins Kanzleramt geschickt. Damit Merkel auch in Zukunft die Mahnungen nicht hört und die Menetekel nicht sieht. Das Leben soll doch schön sein!
♦ Das Vorurteil, Juristen hätten einen ganz besonders eigenwilligen Humor, belegten die Richter vom Verwaltungsgericht Sigmaringen im letzten Jahr recht eindrucksvoll, als sie die Rückkehr des Afghanen Haschmatullah erzwangen. Der war aus Bulgarien eingereist, vom BamF nach Bulgarien zurückgeschickt, und von den Bulgarien nach Afghanistan retourniert worden. Nun ist er wieder bei uns in Gaganistan. Aber jetzt kommt erst der Juristen-Witz: Haschmatullahs Asylantrag wurde erneut abgelehnt – und er soll wieder zurück. Dass der deutsche Bürger von den Asyldilettanten in Medien, Kirchen, Justiz und Politik permanent und grob absichtlich an der Nase herumgeführt wird, ist ja bekannt. Aber dass die Rechtsversehrten ihre Späße nun auch auf Kosten der „Flüchtlinge“ ausleben – Pfui! Haschmatullah F. leidet jedenfalls jetzt unter einem Reisetrauma. Einziger Trost: viele Bonusmeilen.
♦ Weil sich die Wohlfahrtsmigranten partout nicht abschieben lassen, und der Platz langsam doch etwas knapp wird, schlagen Grüne und ihre Helferlein in Verbänden und Justizbehörden vor: Die Dieselfahrer müssen weg!
♦ Seit eine gewisse Rüpelklientel von der Essener Tafel ausgeschlossen wurde, vergeht kein Tag ohne Heulen, Jammern und Klagen, wie man es sonst eher von orientalischen Klageweibern kennt. Wir greifen nur mal drei auffällige Beispiele heraus: Dunja H., Katarina B., Sawsan C. und Angela M.. Die eine kann verstehen, dass der Betreiber nun die Antifapest am Hals hat, die andere jammerte, selbst bei McDonalds hieße es „Essen mit Spaß“, nicht Essen mit Pass, der nächsten „läuft es eiskalt den Rücken runter“ und die vierte verlangte, „dass man da auch gute Lösungen findet“. Die armen Alten haben immer noch Angst. Diesmal vor dem Antifa-Mob.
♦ Still und leise wird dagegen die Exklusion schon seit Monaten gleich um die Ecke in Marl durchgezogen. Das fiel niemandem auf, weil die Tafel-Betreiber nicht Migranten abgelehnten, sondern „alleinstehende junge Männer“. Schlau. Einfach die Sprache aus den Polizeiberichten übernommen – so geht DDR 2.0.
♦ Weil unsere kleine Provinz „Germania Tandem“ noch immer keine Regierung hat, gucken wir mal ins Neue Rom zu Donald, dem Ersten. Nicht wegen der Stahlzölle – das tangiert uns nicht, wir haben unsere Hochöfen ja den Chinesen geschenkt. Nein, wegen der Nominierung Trumps für den Nobelpreis! Die soll gefälscht sein, heißt es in Stockholm. Von denselben Scherzkeksen, die auch den Kriegspräsidenten Barrack „Guantanamo“ Obama für den Friedenspreis vorgeschlagen hatten?
♦ Der Süddeutschen Zeitung verdanken wir die geheime Musikhitliste der Parteien „Desto rechter, desto bummsfallera“. Nicht überraschend – bei „Die Linke“ hören sie ständig die Platte „Moskau, Moskau“. Bei der Union hätten wir auf „Angie“ getippt, aber die Partei ist wohl schon weiter: „Sieben Fässer Wein“ machen des Christdemokraten Leben halbwegs erträglich. Die AfD singt „We are the Champions“, die Grünen „Mein Freund der Baum“ und „Biene Maja“. Bei der FDP ist es der Lindner aus Tirol („Ich bin so schön, ich bin so toll“). Was die SPD-Genossen in Dauerschleife auf die Ohren kriegen? „Spiel mir das Lied vom Tod“.
♦ Bayern-Horst blickt zurück im Zorn. Er sei von seiner Partei „ordentlich demontiert“ worden. Demontiert, mag sein, dementiert hat Drehhofer sich ja immer selber.
♦ Die Spreewald-Grundschule in Kalkutta an der Spree (früher Berlin) – 99 Prozent der Schüler haben einen Migrationshintergrund, 93 Prozent erhalten Transferleistungen – zahlt jetzt aus eigenen Mitteln einen Sicherheitsdienst. Denn dem zuständigen Stadtrat von der Partei der Vielfaltseuphorie (früher SPD) „ist nicht richtig klar, um welche Konflikte es sich konkret handelt und wie sie gelöst werden sollen“. Seiner Meinung nach „gibt es noch viele andere Maßnahmen, darüber muss man erst einmal sprechen“. Der Mann kennt sich aus, er hat schließlich „Das prügelnde Klassenzimmer“ drei mal gelesen!
♦ Eine Superidee von Katrin Rose-Möhring. Das Multitalent möchte unsere Nationalhymne umschreiben, damit endlich auch Frauen mitsingen können. Aus „Vaterland“ soll „Heimatland“, aus „brüderlich mit Herz und Hand“ „couragiert mit Herz und Hand“ werden. (Einigkeit und Recht und Freiheit darf zunächst noch als frommer Wunsch bleiben.) Wer ist Kristin Rose-Möhring, fragen Sie? Kein Wunder, dass Sie fragen, schließlich ist KRM eine von der bescheidenen Sorte. Seit 2001 kümmert sie sich mütterlich und unauffällig um die „Gleichstellung“ im Bundesministerium für Gedöns – aufgefallen ist sie zuletzt 2014, weil sie „bei der Besetzung von drei Spitzenpositionen“ übergangen wurde und klagte. Natürlich mit Erfolg. Deshalb sollten Sie die neuen Texte besser gleich lernen …
Heiko der Woche (Denuntio Ergo Sum)
Unser Denunziationspreis geht diesmal an die Ex-Oben-ohne-Femen-Aktivistin Zana Ramadani, die zur Verkaufsförderung ihres Buches über Sexismus den alten Gauck als Verbalgrapscher bezichtigt. Unsere Damnatio der Heiko-Preisträgerin ist dieses Mal heikel. Vielleicht kann sie nichts dazu? Schließlich wird ja landauf, landab verkündet, schon wenn Frau etwas als sexistisch empfindet, liegt bereits ein Tatbestand vor. Und mit dem „Opfer“ trifft es irgendwie genau den Richtigen. Denn Gauck segnete in seiner Amtszeit jedweden Quatsch (inkl. #metoo) mit präsidialem und pastoralem Gesichtsausdruck. Wir haben auf jeden Fall schon mal einen neuen Hashtag für die Jagd auf weitere Pharisäer: #hetoo!