Die Oscar-Verleihung heute Abend dürfte in etwa so aufregend sein wie die Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst an Julia Klöckner, und wohl auch ähnlich witzig, denn der Komiker, der die Stimmung anheizen sollte, hatte schon vorher Reißaus genommen, weil ihm die ganze Angelegenheit dann doch zu dumm wurde. Anetta Kahane ähnliche Sittenwächter hatten nämlich festgestellt, dass sich der Witzbold Kevin Hart vor zehn Jahren abfällig über gleichgeschlechtliche Liebe geäußert haben soll und gefordert, er möge sich zuerst einmal öffentlich entschuldigen. Nun haben die Veranstalter vorsichtshalber Gutscheine für Therapiestunden in die Geschenktüten („Goodie-Bags“) für die Nominierten gepackt.
Aufmerksamkeits-Gewinner bei den Filmpreisen war in diesem Jahr aber längst Donald Trump (Lieblingsspruch „We are winning again!“), der für seine unfreiwilligen Auftritte in den Dokumentationen „Fahrenheit 11/9“ und „Death of a Nation“ die „Goldene Himbeere“ als Preis für den schlechtesten Schauspieler zugesprochen bekam. Was den spottresistenten Präsidenten durchaus erfreuen dürfte, denn die historische Gewinnerliste ist mit Leuten wie Johnny Depp oder John Travolta „huge“.
♦ Wäre es nicht auch angebracht, unseren weisen Richtern in diesen herausfordernden Zeiten einmal im Jahr einen „Salomon“ zu verleihen? Und als Äquivalent zur „Goldenen Himbeere“ schlagen wir die „Goldene Indische Maulbeere“ für Übelkeit verursachende Gerichtsentscheide vor. Spitzenkandidat für die Maulbeere wäre in jedem Fall Richter Rupert Geußer aus Zwickau, der sie auch im letzten Jahr bereits verdient gehabt hätte für sein Kuschelurteil gegen einen algerischen Intensivtäter, der als Ausländer unter „erhöhter Haftempfindlichkeit“ leiden würde. Diesmal wurde eine Vergewaltigte Opfer Geußerschen Scharfsinns, die Begründung für sein Urteil: „Das wird das Opfer nicht trösten, aber wir verhandeln hier ganz andere Fälle.“
♦ Um die Jugend muss uns nicht bange werden, vor allem da nicht, wo die Grünen, die SPD und/oder Die Linke regieren! Nach dem Klima-Frei-Tag (Singen und Tanzen gegen Sonne, Wind und Schnee) gibt es in Brandenburg jetzt den Montags-Blau-Tag, an dem die Jugend an den Alkohol herangeführt wird (jeder nur einen wönzigen Schluck). Noch gibt es bei der SPD einen parteiinternen Streit, ob das Motto statt „Lieber schlau als blau“ aus wahltaktischen Gründen nicht besser „Lieber blau als schlau“ heißen sollte …
♦ Wie pfiffig die Kleinen sind, zeigte jetzt die 16-jährige Greta Thunberg aus Schweden, die trotz weniger Schuljahre die sprachliche Inkompetenz unserer Großen Vorsitzenden aus der Uckermark treffend analysierte. Nachdem sich Merkel verschwörungstheoretisch gewundert hatte, „dass plötzlich alle deutschen Kinder – nach Jahren ohne jeden äußeren Einfluss – auf die Idee kommen, dass man diesen Protest machen muss, das kann man sich auch nicht vorstellen“, erkannte Klima-Greta so nachsichtig wie charmant auf einen „unglücklichen Formulierungsfehler“ der deutschen Kanzlerin. Sollte Greta wider Erwarten ihre akademische Bildung fortsetzen und Zusammenhänge begreifen lernen, wird sie sich vielleicht korrigieren, denn dann fällt ihr irgendwann auch auf, dass ein gewisser Aktivist Soros im Kanzleramt ein- und ausging …
♦ Karl Dinal Marx prangerte die Vertuschung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche an. Da hat ihm der eilige Franz aber einen eingeschenkt! Wer sich ständig nur negativ äußere, sei mit dem Teufel höchstpersönlich im Bunde. Wirklich, Franz, mit dem Teufel im Bunde? Uns ist der Marx ja auch schon häufiger unangenehm aufgefallen, etwa als Flüchtlingshelfer, aber vielleicht würde Pharisäer reichen …
♦ Wo wir schon bei der Religion sind: Auch ein Leben wie Gott in Frankreich währt nicht ewig. Dafür ist jetzt im Mode-Himmel mit den durchsichtigen Hemdchen Schluss, dem Karl wird schon was Passenderes einfallen!
♦ An die Mullahs in Teheran zum Vierzigsten: Zum Nationalfeiertag der Islamischen Republik Iran übermittle ich Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, meine herzlichen Glückwünsche. Setzen Sie Ihre segensreiche Arbeit wie bisher fort. Aber vielleicht können Sie in Zukunft, wegen der allzugroßen Empfindsamkeit meiner Landsleute, dafür Sorge tragen, dass Ihre Maßnahmen gegen Homosexuelle und Frauen, die keinen Schleier tragen, nicht gefilmt werden können? In diesem Sinne, Glück auf! Ihr Frank-Walter, der Linksgläubige.
Und wieder wurde Frank-Walter, der Gutgläubige, falsch verstanden von seinen Landsleuten! Deshalb noch mal für alle zum Mitschreiben: Für einen Bundespräsidenten gehören Glückwunschtelegramme an die Oberhäupter anderer Staaten zum Alltag. Nur wenige Staaten wie Syrien, Nordkorea, der Sudan und die Vereinigten Staaten von Amerika erhalten keine solchen Glückwünsche. Basta!
♦ Sebastian Kurz, österreichischer – und irgendwie auch darüber hinaus – Kanzler (der Herzen), brachte daraufhin eine Botschaft von Donald Trump: „Auf Deutschland hat er es besonders abgesehen.“ Auf Deutschland? Donald, bedenke, der Hassprediger im Schloss Bellevue und die Starrsinnige im Kanzleramt und deren Moralaposteln sind nicht Deutschland …
♦ Für die einen ist Berlin ein Gedicht, für andere eher eine Posse: Kennen Sie Kasimir Blaumilch, den aus der Irrenanstalt Entflohenen, der prompt begann, eine wichtige Hauptverkehrsstraße mit einem Presslufthammer aufzureißen? Und – Peng! – erloschen in Köpenick alle Lichter. Auch die Feuerwehr saß im Dunkeln – keine Diesel-Notstromaggregate. Das Bezirksamt informierte durch Bürgertelefon und Radiodurchsagen, Twitter und Facebook, was da wenig Sinn machte, wo der Strom ausgefallen war und die Netze den auch nicht gespeichert hatten, wie die Grünen immer wieder versichern. Der „Leiter Krisenstab Stromnetz Berlin“ findet die klarsten Worte: „Das ist aus unserer Sicht natürlich nicht optimal. Das (Bohren) ist ein Verstoß, aber wir bekommen das natürlich auch nicht mit.“
♦ Nur jeder dritte Abgeschobene reist wieder ruckzuck nach Deutschland ein?
Leben wir vielleicht doch nicht im besten Deutschland, das es je gab? Übrigens, der angebliche Komplize von Weihnachtsmarktmörder Amri, den die Behörden noch dazu schneller ins unsichere Herkunftsland Tunesien entsorgten, als die grüne Polizei erlaubt, mag auch nicht wieder herkommen …
♦ Die ISIS-Bräute wollen aus Syrien zurück nach Germoney geholt werden, und ehrlich, von Einzelfällen abgesehen – es sind doch nicht alles Terroristen! Eine ist übrigens schon wieder hier und hat sogar ihren alten Job wieder aufgenommen …
♦ Nächste Woche ist Karneval und unsere Dauer-Gäste aus den religiösen Gegenden der Welt freuen sich besonders auf den „Toleranzwagen“ am Rosenmontagszug in Düsseldorf. Helau!