Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 40 – Bayerische Ereignisse werfen ihre Maßkrüge voraus

Merkel-Bilanz: Alles war Mist, aber wir machen so weiter! Muss Horst zum Mond? Und eigentlich unglaublich: diese Woche fast nichts von der „Klugscheißer-Partei“.

Nur, dass des von vornherein klar ist, sagte der Seehofer Horst, er habe mit der bayerischen Landtagswahl am kommenden Sonntag nur insofern zu tun, als dass er dem Söder Markus viel Glück wünsche. Höhöhö. Der Söder Markus hingegen ließ verlauten, dass, wenn es weniger als 36% werden, der Horst zum ersten Testpiloten von „Bavaria One“ (geplante Luft- und Raumfahrtfakultät in München) befördert würde. Bayerische Ereignisse werfen ihre Maßkrüge voraus …

♦ Nur der Scheuer Andy versucht zu retten, was zu retten ist: Nachdem unser CSU-Verkehrsminister bereits die Dieselfrage brillant gelöst hat, kümmert er sich jetzt um Flugverspätungen. Hoffentlich müssen Sie nicht regelmäßig fliegen …

♦ Angela Merkel war in Kiel bestens gelaunt, „weil ich in Schleswig-Holstein immer sehr gerne bin“, besonders „wenn die Jugend einlädt“ (damit war der wiedergewählte JU-Chef Paul Zimiak, 31 (!), gemeint). Dann erklärte sie der Jungen Union ihre Regierungspolitik: Im Grunde war alles Mist, aber sie will genauso weiter machen, nur schneller. Und, moserte sie, man habe „mit der Integrationsdebatte sehr viel Zeit verloren“. Richtig! Da gibt es ja auch nichts zu diskutieren! Der CDU-Jugend versprach sie nach den „Bürgerkriegsflüchtlingen“ jetzt „Menschen aus Afrika“, weil „die Würde, und zwar jedes Menschen, ist unantastbar“ (außer mit dem Messer, da ist sie antastbar, in Chemnitz wie in Cottbus). Zudem stellte sie den neuen Slogan für ihre Art der Verantwortungsübernahme nach „Jetzt sind sie halt da“ vor: „Mit Rumgemosere verändert man Deutschland nicht zum Besseren“.

♦ Schlimm, dass wir uns immer wieder mit unappetitlichen Dingen beschäftigen müssen! Ein italienischer Physiker behauptete während eines Vortrags beim CERN, „männliche Wissenschaftler werden diskriminiert“. Und unqualifizierte Frauen forderten heute aus politischen Gründen Posten in den Naturwissenschaften ein. (Seine Kernaussage: „Physics was invented and built by men, it’s not by invitation“.) Das ist natürlich falsch. Weiß doch jedes Kind aus dem Physikunterricht mit grüner Schulpolitik, dass es eine gewisse Eva war, die mittels eines Apfels die Schwerkraft bewies! Und damit die Physik begründete …

♦ Weiterer Beweis: Donna Strickland erhielt als dritte Frau überhaupt gerade den Physik-Nobelpreis! Apropos. Der echte Skandal von Stockholm: Friedensnobelpreis schon wieder nicht an Merkel oder Steinmeier!

♦ Bleiben wir kurz bei der Wissenschaft. Der Historikertag verabschiedete eine Resolution „gegen den politischen Missbrauch der Geschichte“, also gegen Rechts. Jetzt arbeiten die Unterzeichner am neuen Standardwerk „Vom Prager Fenstersturz zum Chemnitzer Umsturz“. Sieben Hooligans wollten mit einem (1!) Luftgewehr die Macht an sich reißen. Der Vorabdruck geht natürlich exklusiv an die Süddeutsche.

♦ Von der Wissenschaft zur Würfelkunde (Alealogie) – unserer Justiz. Die rotgrüne Regierung hatte grünes Licht gegeben, unter Schwarzgelb begann die Rodung. Jetzt, nach einem toten Blogger, vielen verletzten Polizisten und Promikindern, die von Bäumen fielen, sagte ein Gericht im Homeland NRW: Momentamal! Wo soll denn bitteschön die Blechsteinfledermaus hin, wenn der Hambacher Forst weg ist? Alles auf Anfang!

♦ Also bemerkte eine Verwaltungsrichterin: Wenn ich bedenke, wie viel Zeit wir Verwaltungsrichter in Dublin-Verfahren investieren, um hinterher festzustellen, dass das BAMF Fristen für die Rückführung verpasst, so dass der Zuwanderer dann doch hier bleiben kann, dann habe ich umsonst gearbeitet. Ja, Frau Richterin, wozu die Mühe? Gibt’s denn da keine Vordrucke?

♦ Neues Urteil für den als „Macheten-Vergewaltiger“ bekannt gewordenen Ghanaer Eric X. Voll schuldfähig, trotzdem geringere Strafe. Ja, oft kann man die große Weisheit unserer Richter ohne erklärende Worte nicht verstehen. Das erste Urteil stehe „in eklatantem Missverhältnis zu vergleichbaren Fällen“, so der Vorsitzende Richter Klaus Reinhoff. Stimmt, sonst werden Vergewaltigungen durch „Flüchtlinge“ eher als Kavaliersdelikte betrachtet, die mit Sozialstunden und Flirtkursen geahndet werden. Außerdem, so Reinhoff, wäre eine höhere Strafe „nicht gerecht.“ Gut, das ist jetzt missverständlich, und Sie dürfen es nicht wörtlich nehmen. Natürlich weiß der Richter, dass Recht nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat! Aber es hörte sich an dieser Stelle einfach ziemlich gut an, das müssen Sie zugeben! Außerdem war Eric kein Reichsbürger, das muss doch auch für was gut sein!

♦ Gerade für unsere unzähligen Neubürger ist neben der Justiz auch die Politik meist unverständlich. Etwa die „Zuwanderungsregeln“ der GroKo. Muss man jetzt „Koch“ oder „Friseur“ sagen statt „Asyl“?

♦ Aber auch die Schonlängerdaler grübeln oft bei den Worten „Unter dem Strich profitieren wir von der Migration“. Ist mit „unter dem Strich“ der Fall der CDU-Politikerin Andrea Horitzky gemeint, die jetzt statt 31 sogar 43 „Flüchtlinge“ in ihrem Hotel aufnehmen darf? Dreieinhalb Millionen Einnahmen staatlich garantiert für die nächsten sieben Jahre.

♦ Wenigstens die katholische Kirche in Deutschland hat keine Sorgen! Der Berliner Erzbischof bekommt sogar eine neue Millionen-Penthouse-Wohnung. Jesus hat ja schließlich auch nicht in einem Stall … äh .., ach, das gehört jetzt nicht hierher!

Italiens Banken zittern wie ihre Börsenkurse. Aber Draghi merkelt unbeirrt: „Non preoccuparti, noi stiamo bene” – auf Merkeldeutsch: Keine Sorge, wir schaffen das!

♦ Fast hätten wir‘s geschafft – eine Blackbox ohne unsere “Klugscheißer-Partei”. Fast. Wäre da nicht dieser Kevin aus Berlin-Neukölln. Der heißt eigentlich Timo und hetzte gegen Parteifreund und Kult-Sozi Heinz Buschkowsky (“Rassist”). So erhofft er Aufmerksamkeit, um mit 31 Jahren endlich einen Platz im EU-Parlament zu gewinnen. Immerhin hat das mit dem Rassisten-Geschrei ja bei so vielen anderen Sozis auch geholfen bei der Karriere …

Bill Clinton auf der Münchner Wiesn! Hat er gelesen, dass es da zugeht wie in der Kölner Silvesternacht? Was sagen Sie? Die Hillary ist dabei? Das hat den Bill noch nie gestört …


Die mobile Version verlassen