Man muss es ja nicht übertreiben und den grünen Winfried in Ketten vor den Richterstuhl bringen lassen. Aber schon eine Vorführung im Sinne der Anklage würde ein wenig erheitern angesichts der sonst eher trostlosen, Intensivtäter schaffenden, Bürger schröpfenden Justiz-Schaustellereien der letzten Jahre. Historiker könnten sogar von der Ironie der Geschichte sprechen, wenn der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann tatsächlich von denselben Geistern in Haft genommen würde, die er mit geschaffen hat.
Das Pamphlet, mit dem der Spaß beginnen könnte, hängt jedenfalls schon mal an der Wand, oder – wie man es heute macht – es steht auf der Website der „Deutschen Umwelthilfe“, der Jakobinerfraktion der Grünen Bewegung: „Nachdem sich die Landesregierung trotz mehrmals von Gerichten angedrohten bzw. festgesetzten Zwangsgeldern weiterhin weigert, ein höchstrichterliches Urteil zur Sicherstellung der Sauberen Luft umzusetzen, beantragt die DUH nun die Beugehaft gegen Ministerpräsident Kretschmann … “.
♦ Nun gehen auch die „Klimakinder“ aufeinander los. Während die Schüler in die Ferien geflogen sind, übernimmt so lange eine „antikapitalistische Plattform“. „Aktivisten“ wollen sich mit dem linksextremen Bündnis „Ende Gelände“ zusammen tun, andere solidarisieren sich mit den französischen Gelbwesten, obwohl die doch gegen höhere Spritpreise auf die Straße gehen und nicht für besseres Klima. Wieder andere Linksaktivisten wollen die hübsche Studentin Luisa loswerden, denn sie sind „gegen Personenkult und Autoritäten“, die nicht von der Partei („Grüne“? „Linke“?) autorisiert wurden.
Greta aus Schölefrö schmiss derweil beim Kinder-Klimagipfel in Lausanne die Medienbagage aus dem Saal, weil die über Heulkrämpfe und Stressbienen berichtet hatte. Das erinnert uns jetzt allerdings weniger an „Die Revolution frisst ihre Kinder“ als an Donald Trump und seinen Umgang mit Fake News Media.
♦ Rein rechnerisch begaben sich Grünen-Abgeordnete in den letzten zwei Jahren 126 mal auf eine Reise mit dem Flugzeug, was man angesichts des von den Grünen verbreiteten Klimawahns durchaus falsch verstehen könnte. Aber erstens wäre das Flugzeug auch ohne Grüne an Bord geflogen. Zweitens darf die Komponente soziale Gerechtigkeit nicht übersehen werden – viele Schulabbrecher und Gescheiterte kommen erst durch das Amt in den Genuss von Fernreisen. Drittens handelt es sich um Dienstreisen und Dienst ist Dienst. Und viertens: Quod licet Claudi non licet Doofi (Was Claudia darf, darf der Wähler noch lange nicht!).
♦ Die SPD ist die Sturheit der Wähler trotz ihres exquisiten Programms und ihres ausgewählten Führungspersonals leid und plant daher ihre schnellstmögliche Selbstauflösung. Wie Anno 46, als die SPD schon einmal mit den „rot lackierten Nazis“ (der Genosse mit Verstand und Charakter, Kurt Schumacher, über die Kommunisten/SED/PDS/„Linke“) zusammen ging. Aber danach haben wir wenigstens vierzig Jahre regiert, haben Klingbeil, Dreyer, Stegner und all die anderen Genossen ohne Schumachers Attribute wohl nachgerechnet, und Opposition macht die Taschen schließlich nicht voll.
♦ Die segensreiche Arbeit der rotrotgrünen Volksfront lässt sich nun schon seit Jahren in Crazytown Berlin beobachten. Nach neuartigen Vorgehensweisen gegen den Klimawandel (Flughafen einfach nicht fertigstellen), deckelt der Senat nun den Mietpreisanstieg auf originelle Art und Weise. So wurden im Görlitzer Park Drogenhändler aus aller Welt angesiedelt, die nun durch Beschaffungskriminalität und Revierkämpfe verhindern, dass die Mietpreise in den umliegenden Gegenden steigen, so dass sogar der Staatsfunk („Kontraste“) verblüfft anerkannte: „Im linksgrünen Biotop scheint nichts unmöglich.“
♦ Weil aber vor dem roten Paradies auf ganzdeutschen Erden erst noch der richtige SPD-Parteichef gefunden werden muss und das neue Parteigesetz nach Manu & Malu (und Thorsten) zwingend ein Kandidaten-Pärchen empfiehlt, plakatierte Genosse Stegner aus Bordesholm in der Bild-Zeitung: Junge Genossin zum Mitreisen gesucht. Antifa bevorzugt, Migrationshintergrund erwünscht.
♦ So langsam naht die Stunde der Wahrheit. Die deutschen Exporte brechen ein, Automobilzulieferer machen dicht, Hersteller kündigen Entlassungen an, auch andere Branchen wackeln bereits.Da können wir verdammt froh sein, dass Peter, Olaf und Angela und die rotgrüne Expertenschar, wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen. Die schaffen das!
♦ „Die schwarze Null wackelt“, schreibt Bild. „Wegen Klimaschutz?“ (Zwinker, Zwinker) Müsste es nicht korrekt heißen: Die rote Null wackelt?
♦ Die Meldung „Bundesministerien geben in 6 Monaten 330 Millionen für externe Berater aus“ muss man erklären: Früher hatten inkompetente Minister riesige Ministerien voller Experten. Aber in all den Jahren wurden diese durch Parteizombies ausgetauscht und nach jedem Regierungswechsel jeweils kaltgestellt. Wer soll denn nun sonst unsere unfähigen Minister beraten, wenn nicht Externe?
♦ Unsere Serie „Iustitia olet“ (der strenge Geruch der Gerechtigkeit) führt uns diesmal nach Magdeburg. Dort schlug der Syrer Sabri H. vor nunmehr zwei Jahren einen jungen Mann in Wittenberg tot. Bis heute kam keine Verhandlung zustande, weil nicht genau feststeht, wie alt der Angeklagte eigentlich ist. Der Totschläger will nun, dass das Video seiner Tat, das immer noch im Netz kursiert, gelöscht wird. Da kümmert sich die Justiz natürlich sofort, schließlich spielt der Syrer inzwischen Fußball, lernt Autolackierer und den Namen seines Opfers hat er längst vergessen …
♦ Der CDU-Abgeordnete Linnemann gilt als des Teufels, seit er anregte, Kinder müssten Deutsch verstehen können, bevor sie in die Schule kämen. Und als habe es eine Überprüfung der Schulreife nie gegeben in diesem Land, zählen die Linksgazetten nun allerhand Erfolgreiche auf, die ohne Sprachkenntnisse nach ganz oben kamen (die meisten brachten es übrigens in grüner Politik und Medien so weit.) Am besten gefällt uns dabei Muhterem Aras, die als grüne Präsidentin des baden-württembergischen Landtags das Glöckchen schwingen darf, und damit, wie der Spiegel mal schrieb, „der AfD trotzt“.
♦ Natürlich wussten unser medialen Welt-Beobachter sofort, dass Donald Trump bei den Massenmorden von Dayton und El Paso mitgeschossen hat. Und wenn sich auch der eine Mörder als „erbitterter Trump-Gegner“, „Satanist und Antifaschist“ erwies, und der andere zu den Ökowandlern bekannte – das kann doch einen deutschen News-Mann nicht erschüttern …
♦ Eine Moschee in München hat nach 15 Jahren auf „öffentlichen“ Druck ihren Eheratgeber für Dummys („Ermahnen, Trennung im Ehebett und Schlagen“) von der Homepage genommen. Wie sollen, um Allahs Willen, Aische und Ali denn da jetzt glücklich werden?
♦ Zugegeben, mit dem American Way of „Klimaschutz” könnten wir uns auch anfreunden. Mit dem Privatjet und ein paar Hollywoodstars von San Francisco nach Sizilien fliegen, auf der Yacht herumschippern und gelegentlich ein Klimatänzchen einschieben? Und wenn dann noch das Finanzamt den Jahresurlaub als Klimaworkshop anerkennt – wir wären dabei!
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