Nachdem Ursula von der Leyen die Bundeswehr bezüglich der Kampf- und Waffenstärke in etwa auf das Niveau eines niedersächsischen Schützenvereins abgerüstet, dafür deren Kompetenzen im Bereich der Kinderpflege deutlich ausgebaut hatte, war nach allen Regeln politischer Logik klar, dass der nächste Karriereschritt anstand.
Nun wird nur noch gerätselt, wem die Idee zuerst gekommen ist, Ursel das Kommando über die EU-Kommission zu übertragen. Ihrer ziemlich besten Freundin Merkel (taz bis FAZ) oder Emmanuel Macron? Welchen Vorteil Merkel von der dickköpfigen und eigensinnigen Uschi in Brüssel, fernab von ihrer Kontrolle, haben sollte, erschließt sich auch nach längerem Nachdenken nicht. Macron hingegen konnte durch die Ablenkung ohne Gegenwehr seine Kandidatin Christine Lagarde an der EZB-Kasse platzieren.
Ausgerechnet die, die Deutschlands Freiheit irgendwo am Hindukusch verorten, eine deutsche Kultur nur noch als gähnende Leere wahrnehmen und deutsche Interessen mit europäischen gleichsetzen, veräppeln ihre Leser und Zwangsgebührenzahler nun mit dem Argument, wie großartig es sei, dass zum ersten Mal ein Deutscher (m/w/d) Kommissionspräsident werden könne. Außerdem wird gemeldet, dass Wladimir schon ganz nervös sei wegen der unbesiegbaren Ursula. Und wir lesen, Orban, der Ursels Kandidatur unterstützte, um Weber (und Timmermans) eins auszuwischen, „könnte sich verzockt haben“. Röschen als Schreckgespenst der Bösen – so schnell wird umetikettiert.
♦ SPD-Hinterbänkler Siggi Gabriel ruft „Betrug“, von seinem fernen SPD-Abstellgleis pöbelt Ralf Stegner über die Leyen-Kandidatur, weil die auf keinem Plakat zur Wahl stand. Ach Gottchen, lupenreine Demokraten sind Kummer gewohnt. Aber das Getucke muss pro forma erwähnt werden, auch wenn es de facto keinerlei Bedeutung hat. Die Sozialdemokraten kommen im EU-Parlament auf ganze 20,5%, die deutschen Genossen blamierten sich mit gerade mal 15,5%.
♦ Übrigens war auch die neue Justizministerin Christine Lambrecht, SPD, die gerade deutsche Häuslebauer mit ihren Enteignungsphantasien verängstigt, auf keinem Wahlplakat zu sehen.
♦ In der Greta-freien Zeit (Schulferien!) schien jene Kraft, die stets das Gute will, ganz gleich, was sie schafft, ein wenig zu erlahmen – bis Carola kam! Es dürfte wohl kaum jemanden überraschen, dass aus dem Lande Nietzsches nicht bloß eine Greta in den Medienhimmel emporsteigt, sondern eine Über-Greta. Eine Frau, die mindestens „Salvini herausfordert“ („Spiegel“) und Horst ganz nebenbei erledigt. Mit einem flotten Bumms schob die Rackete Carola die italienische Küstenwache beiseite und landete ein paar Dutzend „Flüchtlinge“ auf Lampedusa an, die schließlich für ihre Überfahrt horrende Schlepper-Preise gezahlt hatten.
♦ Der katholische Horst, der noch in der Schule gelernt hatte, dass die weltliche Macht gelegentlich der geistlichen zu folgen hat, machte sich sofort auf den Weg zu seinem Canossa und versprach, die nächsten „Flüchtlingsschiffe“ persönlich in Empfang zu nehmen.
♦ Frei nach Wilhelm Zwo gilt für große Teile der Presse immer noch der Satz des Kaisers: Ich kenne keine Irgendwas mehr, ich kenne nur noch Deutsche. So empörte sich „Bild“ über die Deutschen „Serhat K., Azad K., Yakub und Baran D.“, die auf Mallorca ein 18-jähriges Mädchen vergewaltigt haben sollen. Warum aber schreibt „Bild“ dann von „Araber-Clans in Essen“? Einen deutschen Pass haben die auch längst. Und darf man CDU-Parteitage noch Jubelperser-Veranstaltungen nennen?
♦ Nach einem grausamen Raubmord an einer 83-Jährigen in Cottbus wurde der mutmaßliche Täter, ein 17-jähriger Syrer, trotz eines „nach wie vor bestehenden dringenden Tatverdachts“ freigelassen, nachdem sein Verteidiger das Gericht so lange mit Anträgen lahmgelegt hatte, dass er den vermeintlichen Folter-Mörder am Ende wegen „unverhältnismäßig langer Untersuchungshaft“ freibekam. Das glaubt dem Syrer in Syrien kein Mensch.
♦ Wenn‘s mal wieder schnell gehen muss, sollten Angeklagte nach Berlin ausweichen. „Nach nur sechs Wochen wurde ein S-Bahn-Messerstecher nun verurteilt“, jubelte die „BZ“. Hussein rammte einem Fahrgast das Messer ins Bein, den Arm und die Hand, und weil der Täter keine Reue zeigte und außerdem schon 20 Jahre alt war, verurteilte ihn der gnadenlose Richter zu sechs Monaten Jugendstrafe auf Bewährung. Das ist Humor, Berliner Art.
♦ Zwar gilt besonders bei den Grünen der Satz „An deutschen Spesen soll die Welt genesen“, aber das heißt noch lange nicht, dass die eigenen Leute vernachlässigt werden. So erstattet Baden-Württemberg dem Büroleiter von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Brüssel die Gebühren für eine Eliteschule in Höhe von 107.000 Euro für drei Kinder. Eine deutsche Schule in Brüssel würde lediglich 31.000 Euro kosten. ‘Deutsche Schule?‘ wird der Büroleiter zu Recht sagen, ‘da lernt man doch nix. Und Klima können die Kinder schon‘.
♦ Ausgerechnet im heißesten Sommer seit gefühlt 2000 Jahren, und obwohl die Solaranlagen schwitzten und unsere Riesenwindmühlen die Vögel im Akkord schredderten, hätte es fast einen Blackout gegeben (Netzagentur sagt: nein), weil doppelt so viel Strom nötig gewesen wäre, wie geliefert werden konnte. Aber alles geklärt: Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland bezogen, Unternehmen schalteten gegen Bezahlung ihre Anlagen ab, und die Kosten für die Notmaßnahmen übernimmt wie immer gerne der Steuer- und Stromzahler. Entweder kommt bald die Rezession, da brauchen wir nicht mehr so viel Energie, oder es hilft nur noch ein Stoßgebet an die Heilige Annalena der Stromnetze.
♦ Auch für Erdolf, den Einmaligen, gelten die ökonomischen Gesetze. Wenn die Zinsen sinken, rauscht das billige Geld durch die klammen Kassen, das lernt er täglich bei der EU. Nur sein Notenbankchef, der sture Hammel, wollte die Zinsen sogar erhöhen. Aber Erdolf, der Prächtige, weiß schließlich, wie man einem Hammel Beine macht …
♦ Apropos Hammel. Im Januar wurde überraschend ein gewisser Müller als sächsischer Landeswahlleiter wegen „mangelnder Sachkenntnis“ zurückgetreten und durch Carolin Schreck ersetzt. Die sei „vom Fach“, lobte die Ortspresse. Und in der Tat, die Carolin vom Kleingedruckten reduzierte die Liste der AfD-Landtagskandidaten „wegen Formfehler“ mal eben von 61 auf 18. So geht Demokratie in der Neuen Deutschen Demokratischen Republik! Da können die Sachsen im September wählen, was sie wollen. Wer braucht da noch Antifa und Grönemeyer?
Nachdem am vergangenen Wochenende das Düsseldorfer Rheinbad zweimal geräumt, und eine türkische Familie von fast einer ganzen Hundertschaft der Polizei vor mehreren hundert Randalierern mit „nach Zeugenangaben nordafrikanischen Wurzeln“ („Hurriyet“) geschützt werden musste, soll das Rheinbad sofort von einem privaten Sicherheitsdienst „mit vier Mann“ geschützt werden. Vier gegen 400, das können nur Tarzan, Superman, Laschet und Aquaman sein. Vielleicht sehen Sie den Erfolg heute Abend bei Cläuschen Kleber?
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