Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 24 – Der ganz normale Wahnsinn

Merkel merkelt, die SPD schmiert ab, das Zusammenleben muss in der Badesaison täglich neu ausgehandelt werden. Dafür haben die Chinesen jetzt auch eine Greta.

Vielleicht enthüllt uns später einmal die Geschichte den Namen des Geistes, der als Redenschreiber die Vorträge unserer Kanzlerin, passend zum jeweiligen Anlass wie zur Farbe ihrer Hosenanzüge maßschneidert. „Bezahlbarer Wohnraum ist wichtig“, sagte die Kanzlerin wieder mal passgenau vor dem Mieterbund in Köln. Und wie der Wohnungsmarkt wieder ins Lot zu bringen sei, seit Merkel persönlich durch Millionen vollalimentierte Einwanderer die Nachfrage nach billigem Wohnraum in Ballungszentren explodieren ließ, weiß die Kanzlerin auch genau: Dann muss halt mehr gebaut werden – „davon bin ich zutiefst überzeugt“.

♦ Dabei gibt es Platz genug! Dass ausgerechnet Schloss Meseberg, das Gästehaus der Bundesregierung, trotz der vielen Gäste der Regierung Merkel von 2015 bis 2018 nur an 32 von 1.461 Tagen genutzt wurde, ist absolut unverständlich. Gerade für Großfamilien und Männer, die mehrere Ehefrauen mit jeweils mehreren Kindern zu betreuen haben, böte sich ausreichend Platz. Und Bundespolizei ist auch schon da.

♦ Die Berliner SPD hingegen, in einer Koalition mit Kommunisten und Grünen von jeglichem Überdenken ihrer großartigen Ideen befreit, setzt vollmundig auf einen Mietendeckel – fünf Jahre lang darf nicht erhöht werden. Vielen Berlinern wird daher wohl in den nächsten Tagen eine Mieterhöhung ins Haus flattern, als vorauseilende Gegenmaßnahme. Das erinnert stark an den Erfolg von Heikos Mietpreisbremsgesetz.

♦ Hinter dem Berliner Geniestreich soll übrigens eine gewisse Eva („Juchuuu!“) Högl stecken, die der breiten Öffentlichkeit vielleicht noch wegen ihrer überbordenden Fröhlichkeit während einer Beileidsveranstaltung für Terror-Opfer von Barcelona in Erinnerung geblieben ist, als sie hinter Trauerredner 100%-Schulz Faxen machte. Auf Grund der ausgezehrten Personaldecke der SPD ist die fröhliche Eva sogar als nächste Justizministerin im Gespräch. Wenn du denkst, schlimmer geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine Partei-Leuchte daher …

♦ Nur wenn, dann wohl kaum für lange. Inzwischen rechnen selbst die genossenfreundlichen Bertelsmänner die SPD auf 11% herunter, ministrables Personal ist aus, es meldete sich nicht einmal mehr ein Kandidat für den Parteivorsitz. Wahrscheinlich hätte sich der Laden schon längst selbst aufgelöst, wenn da nicht immer noch viel Geld zu verdienen wäre. In den vergangenen Jahrzehnten haben die Genossen ein fast milliardenschweres Vermögen zusammenge…äh… „gespart“ und die Zuwendungen aus Bund, Ländern und Gemeinden sprudeln noch.

♦ Oskar Lafontaine hätte da eine Idee: Warum nicht SPD und „Linke“ fusionieren? Oskar war Chef von den einen wie den anderen, weiß also, was eigentlich zusammengehört. Man muss das ja nicht gleich SED nennen, vielleicht SPD-ML? (Maasistisch-Lafontainistisch)

♦ In London hingegen drängen sich die Kandidaten regelrecht um die Nachfolge von Theresa May, und sie liefern den Briten eine Show, die wir nur aus Unterhaltungsformaten des TV kennen. Vorne liegt derzeit Boris Johnson, der nicht nur mit scharfen Sprüchen, sondern auch mit seiner Frisur im Out-of-the-bed-Look punktete. Der biedere Zweitplatzierte, Michael Gove, versuchte eine Imagekorrektur, indem er jugendlichen Kokainkonsum einräumte. Seine schärfste Waffe aber ist seine Frau Sarah, die ihren Mann mit Worten empfahl, die allen in Matrimonium lebenden Wählerinnen wohl nur zu bekannt vorkommen dürfte: „Er kann keine Spülmaschine einräumen, … aber es gibt einen Job, den mein Mann sicherlich könnte: Premierminister.“

♦ Eine solche Unterstützung von Seiten der Gattin hat die Lichtgestalt unserer Einheitsmedien, Robert Habeck, nicht nötig. Daher wissen wir nicht einmal, ob er womöglich das Geschirr per Hand spült (Klima!). Außerdem scheint Habecks Andrea der emanzipierte Typ zu sein – frische Socken rauslegen ist nicht. Jedenfalls sind Löcher in Habecks Socken für diesen das Normalste von der Welt, wie eine „Zeit“-Reporterin ganz gerührt vermeldete. Aber trotz Dauerberieselung im Staatsfunk und des geschickten „Zeit“-Appells an den mütterlichen Fürsorgeinstinkt bleibt festzuhalten: 48% der Wähler (m/w/d) können mit Robert Habeck wenig anfangen.

♦ Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden, belehrte uns schon vor Jahren Aydan Özoguz, SPD, das gilt erst Recht zur Badesaison. In einem beliebten Familienbad in München haben sich am vergangenen Wochenende „Dutzende Jugendliche … getroffen“, wie eine Dorfzeitung das verharmlosend nennt. „Dabei kam es zu Tumulten.“ Den Rest kann man sich denken.

♦ In Roßlau versuchte ein 27-jähriger Nigerianer mit Willkommensstatus eine Neunjährige brutal zu vergewaltigen. Per WhatsApp und Facebook alarmierte Bürger konnten den Lump ausfindig machen, überwältigen und der Polizei übergeben. Vielleicht muss die Propagandatruppe antifa-Zeckenbiss daraus erst wieder ein Hetzjagd-Video herstellen, damit Merkel mal ihre Abscheu kundtun kann.

♦ Das Kölner Institut für Wirtschaft hat nun schwarz auf weiß ausgerechnet, warum Niedriglöhner besser nicht die Gerechtigkeitspartei wählen sollten. Denn gerade Geringverdiener werden bei einer Gehaltserhöhung (Mindestlohn, etc.) von Finanzamt und Krankenkassen besonders dreist ausgeraubt, so dass von einem Euro mehr oft nur 30 Cent netto bleiben. Die Spitzengenossen und SPD-Besserverdiener merken das nicht, denen bleibt deutlich mehr netto …

♦ Übrigens, wenn der Schonklod bald nicht mehr Kommissionspräsident ist, muss er seinen Führerschein nachmachen. Nicht, wegen, was Sie jetzt denken…

♦ Die Chinesen machen in ihrer Kopierwut nicht einmal vor Klima-Greta halt. Die Kopie, die wie einst Greta mit Pappschild vor einem Regierungsgebäude sitzt, heißt Howey Ou (Pseudonym) und ist eigentlich ganz gut gelungen.

♦ Kaum war Heiko, unser Außenmaas aller Dinge, im Iran und richtete schöne Grüße auch von Frank-Walter, dem Einseitigen, aus, schon brennen im Golf die ersten Tanker! Was hat er denen nur sonst noch erzählt?

♦ Wenigstens Donald Trump hatte eine gute Zeit. „Habe die Königin von England (UK) getroffen, den Prinz der Wale, den Premierminister von…“ und so weiter, twitterte der Präsident stolz. Dann korrigierte er sich plötzlich: Nicht Charles, den Prinz der Wale („Prince of Whales“) habe er besucht, sondern Charles, den Prinz von Wales.  Und wir dachten, das wäre ein Witz über Öko-Charly gewesen…


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