Der Kommandeur der iranischen Luft- und Weltraumabteilung der Revolutionsgarde Amirali Hadschisadeh wünschte sich nach dem Abschuss einer ukrainischen Verkehrsmaschine durch seine Truppen zwar, „lieber selbst tot zu sein“, aber dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung – dafür starben die 176 Flugpassagiere.
Unser Heiko – großer Diplomat, der er ist – lobte, dass der Iran „Klarheit geschaffen hat“. Nun sollte Teheran „die richtigen Konsequenzen ziehen und Vorkehrungen treffen, damit so etwas nicht wieder passieren kann“. Auf Deutsch: Schwamm drüber, weiter im Diplomatentext.
♦ Was ein Rabauke wie Donald Trump, dem das feine diplomatische Geschick unserer Eliten gänzlich abgeht, für einen Schaden anrichten kann! Nach der Liquidierung des Terrorgenerals Suleimani mittels einer US-Drohne sei „es nicht einfacher geworden, Spannungen abzubauen“, klagte Maas auf seiner Außendienststelle Twitter, aber „eine unmittelbare kriegerische Eskalation konnte bislang vermieden werden“. Puh. Glück gehabt! Beziehungsweise Heiko, der auch weiter über uns wacht: „Wir stehen seit Tagen in Kontakt mit allen Seiten, um auf eine Beruhigung der Lage hinzuwirken. Alle sind aufgefordert, in dieser Lage Besonnenheit und Zurückhaltung zu üben.“
♦ War Suleimani wirklich so ein schlimmer Finger, wie Donald Trump behauptet? „Er bildete Terroristenarmeen … aus, die Terroranschläge auf zivile Ziele starteten. Er hat … blutige Bürgerkriege angeheizt. Er verwundete und ermordete Tausende von US-Truppenangehörigen, einschließlich der Platzierung von Straßenbomben, die ihre Opfer verstümmeln und zerstückeln.“ Oder war er eher „Architekt“ des iranischen „Engagements“ im Syrien-Krieg, der „immer wieder an der Seite schiitischer Milizen auftauchte“, wie die Tagesschau meldete? Hat der Donald überhaupt Faktenchecker?
♦ Trotz der großen Erfolge sozialdemokratischer Friedenspolitik fordert Greenpeace, dass jetzt „Angela Merkel ihr ganzes internationales Gewicht einsetzen und sowohl bei Ajatollah Chamenei als auch bei US-Präsident Trump persönlich auf Deeskalation drängen muss“. Entschuldigung, aber so viel wiegt Merkel nun auch wieder nicht.
♦ Gut, mit dem Ajatollah kann sie ja mal reden. Sie will schließlich unbedingt am Atomabkommen mit dem Iran festhalten. Das sei zwar nicht „vollkommen“, aber „immerhin ein Abkommen“ (hat ja auch Frank-Walter eingefädelt).
♦ Während bei uns die linken Medienschaffenden des Staatsfunks dem Zuschauer ihre Propaganda mit Kleber und Holzhammer einbläuen, nutzen die Genossen in Österreich das Stilmittel des Humors. Bei der feierlichen Vereidigung des (alten) neuen Kanzlers Kurz durch den grünen Präsidenten van der Bellen blendete der ORF unter die Bilder Kommentare ein wie: „Nein, der schon wieder“, oder „Du kannst hier anfangen. Als Kellner“. Und natürlich entschuldigte sich der österreichische Buhrow später dafür. So lässt man sich doch manches gerne gefallen.
♦ Immer wieder werden in Australien Brandstifter verhaftet, was recht verwirrend ist. Denn bislang gab es doch nur einen Verdächtigen. Sein Name? Change, Climate Change.
♦ Wegen der Brände in Down Under wollte Karl „die Fliege“ Lauterbach, SPD, das RTL-Dschungelcamp in Australien am liebsten verbieten. Deswegen beeilten sich die Moderatoren mit der Show: „Wir fangen mal schnell an, so lange es die SPD noch gibt.“
Ex-Verkehrsminister Professor Dr. Günther Krause, CDU, wollte nach der Raststätten-Affäre, Autobahn-Affäre, Umzugs-Affäre und Putzfrauen-Affäre sein politisches Leben im Dschungelcamp zu einem würdigen Abschluss bringen, aber wegen „Kreislauf, Rücken, Magen“ war es schon nach einem Tag von selber vorbei.
♦ Um heute als Politiker die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen, reicht ein Professorentitel längst nicht mehr aus, wie auch der SPD-Bürgermeister der Kleinstadt Kamp-Lintfort im Homeland NRW feststellen musste. Dr. jur., Richter, Professor an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn – trotzdem kannte den Genossen Christoph Landscheidt kein Schwein, um mal WDR-Deutsch zu reden. Erst seit er sich gegen Rechts mit scharfen Schussgeräten bewaffnen will, bekommt er die große Bühne.
♦ Wäre das vielleicht auch was für Saskia Esken? Denn von der Vorsitzenden der SPD haben auch die meisten Leute in Deutschland noch nie gehört, obwohl sie doch den demokratischen Sozialismus einführen will, bei dem es keine Vermieter mehr geben und BMW und Mercedes uns allen gehören könnten …
♦ Es geht natürlich auch anders. Frau durch Genossen-Gnade-immer-noch-Doktor Franziska Giffey erhält durch viele kleine menschliche Schwächen immer wieder neue Sympathiepunkte. Und wenn sie mal schwächelt, kommt die Familie zu Hilfe. So wurde soeben Gatte Karsten als Beamter aus dem Dienst entlassen. Wegen erfundener Dienstreise-Abrechnungen und eigenwilliger Arbeitszeitgestaltung. Der Arme! Wir hätten auch nicht gedacht, dass die ausgerechnet in Berlin so pingelig sind, wo doch Karsten zum Dunstkreis des regierenden SPD-Clans gehört …
♦ Darf man Polizisten angreifen? Im Prinzip schon. Man muss sich allerdings hinterher aufrichtig entschuldigen. Ach so, und man muss aus dem „linksalternativ geprägten“ (Spiegel) Milieu kommen, dann heißt es auch in Connewitz: Bewährung.
♦ Noch besser: Man stellt sich doof. Vom Fall des einer Fahrgemeinschaft (die man nicht mehr benennen darf) Angehörenden Jackson Irgendwas, der in Voerde eine Mutter absichtlich vor einen einfahrenden Zug stieß (staatsnahe Medien schreiben „schubste“), können Nachahmer eine Menge lernen.
„Ich würde niemals Frauen schubsen!“, sagte Jackson, er könnte sich „höchstens vorstellen, dass ich mich bei der Frau abgestützt habe“. Die Verteidigerin, die auch über Grundkenntnisse der Psychologie verfügt, erklärte ihren Mandanten dann für „psychisch krank“. Für den armen Kerl sei die Situation „sehr schwierig”. Was ist mit den vielen Vorstrafen? könnte ein kluger Mensch einwenden. Aber an den milden Urteilen der Vergangenheit sieht man ja eindeutig, dass die Taten nicht so schlimm gewesen sein können.
♦ Erdolf, der Prächtige, Eroberer von Idlib, demnächst Befreier von Libyen, Erfinder des Togg, des besten Elektroautos der Welt, will türkische Schulen in Berlin, Köln und Frankfurt gründen, weil türkische Kinder in deutschen Schulen nichts Vernünftiges lernen. Sieht man ja an jeder Pisa-Studie.
♦ Nanu? Deutschland hat 2019 fünfzig Millionen Tonnen CO2 eingespart? Wegen der Klimatänze? Oder weil Hunderttausenden in Deutschland der Strom abgestellt wurde?
♦ Endlich hatte die SPD-Spitze mal wieder was zu feiern. Der Olaf, der Kevin, die Saskia und noch Hinz und Kunz ließen es ordentlich krachen auf der Feier zum 40sten Geburtstag der Grünen. Auch der Genosse Präsident schaute vorbei und war froh, dass er nicht die deutsche Hymne singen musste. Er ist da wohl eh nicht so textsicher.
♦ Zum Schluss ein wichtiger Twitter-Aufruf von Heiko Maas: „Wer im Winter nachts draußen schläft, begibt sich schnell in Lebensgefahr. Viele engagieren sich daher bei den Kältebussen, um Obdachlosen zu helfen. Danke #DonnerstagderDemokratie! Bitte: Wer einen stark frierenden Menschen auf der Straße trifft – Kältebus anrufen!“ Ach, der Heiko! Ein großes Herz wie einst Marie Antoinette …
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