Sollte der Klimaforscher und von Radio wie TV gern gesendete Verkünder von Weltuntergängen aller Art, Mojib Latif, derzeit zufällig in einer Schneewehe in Bayern oder Österreich feststecken, könnten religiöse Naturen womöglich auf den Gedanken kommen, Latif treffe damit eine Strafe des Herrn. Denn der Berufsprediger des Klimawandels hatte sich bereits im Jahre 2000 eindeutig festgelegt: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.“ Die Treffsicherheit solcher Aussagen qualifizierte den klimawandelfrommen Mann nur folgerichtig zum Präsidenten des Club of Rome – einer Art Zeugen Jehovas der Klimakirche mit seit 1972 ständig kurzfristig verlegten Daten für den Welt-Untergang.
Nur gut, dass das störrische Bergbauernvolk in Bayern, Österreich und der Schweiz ihre Schneeschieber und Räumgerät nicht abschafften, denn, auch wenn es den Grünen und ihren Anhängern nicht in die Theorien passt, es schneite derart, dass „Bild“ tagelang vom „Winter-Kampf“ gegen Lawinen und Schneemassen berichtete.
♦ Aber weder winterliches Schneechaos noch andere Fakten können unsere „politische Elite“ bislang daran hindern, weiter für den Endsieg gegen den Verbrennungsmotor, eine der bedeutendsten Entwicklungen der Menschheit, zu kämpfen. Der deutsche Untertan soll gefälligst auf Stromer umsteigen, so die Botschaft aus dem Berliner Reichstag mit der Zirkuskuppel obendrauf. Die Stadtregierung von Crazytown Berlin bleibt allerdings bis auf weiteres von diesen Umstellungen verschont, denn, so der Innensenator Geisel, SPD, dem Elektroauto fehle eine Standheizung, und das sei, so der Sozialdemokrat, weder Chauffeur noch Politiker zuzumuten.
♦ Längst sind nicht nur Automobil, moderne Energietechnik oder überlebenswichtige Landwirtschaft Angriffsziele der grünen Bilderstürmer. Auch die sozialen Medien stören empfindlich die bunte Kinderbuchwelt der grünen Linkspopulisten. So geißelte der zu Größenwahn neigende Parteichef Habeck Twitter, das „Medium, das so aggressiv kommuniziert“, dass es sogar auf ihn, die sanfte Taube, abfärbe. „Nach einer schlaflosen Nacht“ kam er jedenfalls zu dem Ergebnis, seine Accounts bei Facebook und Twitter zu löschen. Warum Twitter nun Schuld ist, dass das „super bescheuert war, was ich da gesagt habe“, und wessen Blödheit da nun auf ihn abfärbte, erfährt der erstaunte Leser nicht. Auch von einer Gewinnwarnung bei Facebook oder Twitter nach dem spektakulären Rückzug Habecks ist noch nichts bekannt.
♦ Mindestens jeder zweite Internetnutzer in Deutschland ist laut Digitalverband Bitkom schon mal Opfer von Cyberkriminalität geworden. Na und?, lautete bislang die Antwort unserer politischen Elite, sollen die Leute halt ein Passwort nutzen. Bislang – denn erst nachdem angeblich 1.000, hauptsächlich sozialdemokratische Politiker-Accounts gehackt wurden, zeigte sich, warum die geistige Führung in Berlin so tatenlos blieb. Sie ist so ahnungs- wie hilflos und konnte den 20-jährigen Hacker aus dem hessischen Homberg erst mit Hilfe „aus der Szene“ und durch die NSA dingfest machen.
Der Schüler habe damit „der Republik einen Spiegel vorgehalten“, stellte die stolze Bürgermeisterin von Homberg zu Recht fest. Logischerweise sollten nun entsprechende Geldmittel von so nutzlosen Dingen wie Genderforschung und Kampf gegen Rechts Richtung Informatik umgeleitet werden, aber das Homberger Hacken wird wohl wie das berühmte Homberger Schießen enden. Der einschlägig bekannte Spiegel jedenfalls liefert schon mal die Munition für weitere Fehlentwicklungen. Während der Staatsanwaltschaft Frankfurt von einer „rechtsextremen Gesinnung“ des Hackers nichts bekannt ist, raunt das Hamburger Verhüllungsmagazin von „rechtsextremen und islamfeindlichen“ Äußerungen.
♦ Der Fall des von linken Totschlägern überfallenen Bremer Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, 66, von der AfD, zeigt wie technisch unterentwickelt hiesige Überwachungskameras sind. Erkennbar ist zwar deutlich die Heimtücke der Täter, die Waffe aber verschwimmt in Schwarzweiß. Umso klarer das Unterstützerumfeld, weil es sich nie entblödet(e), entsprechende Bekennerschreiben in die Welt zu setzen:
Ralf Stegner, SPD:
„Fakt bleibt, man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren, weil sie gestrig, intolerant, rechtsaußen und gefährlich sind.“
Sawsan Chebli, am Tag nach dem Attentat:
„Auch heute und jeden Tag gilt: #NazisRaus!“
Veronika Kracher, Autorin bei der taz:
„Dass Magnitz zusammengelazt wurde ist übrigens die konsequente Durchführung von #NazisRaus!“
Margarete Stokowski, Spiegel:
„Antifa bleibt Handarbeit“
Sibylle Berg, Spiegel-Autorin:
„Vielleicht ist der Schwarze Block, die jungen Menschen der Antifa, die Faschisten mit dem einzigen Argument begegnen, das Rechte verstehen, die einzige Bewegung neben einem digital organisierten Widerstand, die eine Wirkung hat.“
Frage an die Regierungspartei SPD und das Sturmgeschütz gegen die Demokratie, Spiegel: Wie erkenne ich überhaupt einen Nazi? Braune Hose, braunes Hemd? Führerschnäuzer? Gesichtsausdruck wie Ralf Stegner (ohne zur Entnazifizierung jederzeit ein SPD-Parteibuch vorzeigen zu können)?
♦ Niemand räumte seine politischen Gegner – auch in der eigenen Partei – bisher so zahlreich wie nachhaltig aus dem Weg wie Angela Dorothea Merkel. Nun wundern sich die Unionisten über ihre neue Chefin Annegret: Merkelt sie noch oder krampt sie schon? Als sie dem Rivalen Merz einen „Beraterjob“ (von denen der längst unzählige hat) anbot, war klar: Sie krampt. Nur Merkel merkelt richtig: Sie verweigert dem arroganten Friedrich einen Ministerposten und halst Annegret damit ein Dauerproblem auf.
♦ Und jetzt in ein völlig anderes Land. Für die nächste Woche ist in Frankreich eine Debatte mit den Gelbwesten geplant, die sich mit dem „Klimawandel, demokratischen Fragen, Steuern und öffentlichen Dienstleistungen“ befassen soll. Klimawandel? Demokratische Fragen? Jetzt versteht man auch, warum der Macron bei unseren Eliten so beliebt ist.
Die Gelbwesten lassen Macron aber schon einmal einen Blick auf ihre Waffen werfen und fordern ihre Anhänger auf, ihr Geld von den Bankkonten zu räumen, dann macht‘s ein Euro-„Peng“, das man bis Frankfurt und Berlin hört.
♦ Traurig winken die Schwarzen in Sambia unserem Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (nein, der kann nicht Fußball spielen!) auf dem Weg zur Linienmaschine nach Germoney hinterher. Ein Regierungsflieger der Bundeswehr ist mal wieder kaputt. Ursula von der Leyen hat sofort reagiert und einen von den Öffentlich Rechtlichen als Berater für bessere Presse rekrutiert. Aber Uschi, der kann dir bei der ARD doch viel bessere Dienste leisten …
♦ Harvey Weinstein wird nicht wegen Belästigung der #metoo-„Erfinderin“ Ashley Judd verurteilt, weil das Gesetz, das „sexuellen Belästigungen in der beruflichen Beziehung” unter Strafe stellt, erst 2018 erlassen worden sei. Gemein! Für uns gilt das rückwirkend bis zu Maria und Josef.
♦ #hetoo würden wir entsetzt in die Welt twittern, wenn wir den twitterten. Jeff Bezos, je nach Aktienkurs immer mal wieder reichster Mann der Welt, lässt sich scheiden. Dann gibt es bald eine neue „reichste Frau der Welt“. Und gibt es eigentlich schon die Liste „die reichsten Anwälte der Welt“?
♦ Eine Million Euro würde die AfD für ihre Europaparteitage verpulvern, meldet „Bild“. Hauptkostentreiber „der extreme Hang zur Basisdemokratie“, weil „das Wahlprozedere so viel Zeit braucht, dass die Sachsen-Arena in Riesa gleich für vier Tage angemietet werden musste“. Hoppla! Zu viel Demokratie hat der AfD bislang noch keiner vorgeworfen.