Pünktlich zum Start der ersten internationalen Ausstellung zu „Fake News“ in Haifa, mit Werken etwa von Damien Hirst, haben sich unsere Medienschaffenden noch einmal mächtig ins Zeug gelegt, um auch ihre Bedeutung bei dieser beliebten Kunstrichtung zu unterstreichen. Warum es in diesem Jahr in Haifa trotzdem keinen deutschen Fake-News-Pavillon gibt? Wahrscheinlich hielt Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Ausstellung in Haifa selbst für Fake News.
♦ Nie blitzten sie häufiger auf als heute in diesem, unserem Land – die Küchenmesser, Butterflymesser, Klappmesser, Jagdmesser und Macheten, und bereicherten in vor 2015 nicht gekannter Zahl die Notaufnahmen und Friedhöfe von Passau bis Kiel. Weil das aber auf keinen Fall mit Sie-wissen-schon zu tun haben darf, verbreiteten unsere Schriftversehrten die Botschaft „die meisten Messer-Täter heißen Michael” („Spiegel“, „Bild“), oder noch deutlicher die Neue FAZ (wo immer ein Döskopp dahinter steckt): „Michael statt Mohammed.“ Ein besonders feines Beispiel für „in den Medien und im Internet … in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“, wie der Duden Fake News nennt.
♦ Was ist denn bloß mit den Kindern los, hatte sich zunächst die Kanzlerin höchstselbst gefragt angesichts der Schülerproteste. Und Schulmeister der alten Schule drohten gar, den am Freitag geschwänzten Unterricht samstags nachholen zu lassen. Dabei waren Regierung und Pädagogen auf eine besonders raffinierte Form der Fake News hereingefallen. Denn nur 53% der „Schüler“ sind im schulpflichtigen Alter zwischen 14 und 19 Jahre alt, 18 % zwischen 20 und 22, 11 % sogar zwischen 26 und 35 Jahre alt. Macht für uns Schulschwänzer zusammen 82%. Da verbinden dann wohl auch ein paar noch ältere grüne Herrschaften die „Proteste“ mit ihrem Freitagsspaziergang.
Jaaa, halt, aber die Greta, die… Richtig. Greta aus Schölefrö in Schweden ist noch ein Kind, aber die hat ein Attest.
♦ Nicht nur Ideologen brauchen alternative Wahrheiten zur Festlegung von Weltuntergängen aller Art, selbst so biedere Organisationen wie die IHK greifen gerne darauf zurück. Total beliebt bei diesen Vereinsmeiern ist der „Fachkräftemangel“, demzufolge es in Deutschland etwa zu wenig Ingenieure gibt. Gleichzeitig stellen etliche DAX-Konzerne ebensolche „frei“ (noch so ein faktenverdrehendes Wort). Richtig müsste es also heißen: Wir haben keinen Fachkräftemangel, sondern einen Billige-Fachkräfte-Mangel.
♦ Wir hatten schon vor Wochen von „Schulz – das Theaterstück“ (Arbeitstitel: Es fährt ein Zug nach Nirgendwo) berichtet. Nun sollen auch die Abenteuer von Claas, dem Fälscher Relotius verfilmt werden, der jahrelang den „Spiegel“ mit Social Science-Fiction versorgte. Da sage noch einer, die deutsche Kultur sei tot! Wir warten auf Frank-Walter, das Musical (Arbeitstitel: Le Misérable), und das Buch „Merkel – für immer in Afrika“.
♦ Immer wieder müssen wir hier gegen überzogene Kirchenkritik Stellung beziehen. Sei es, wenn Priester beim Handauflegen mal die falsche Stelle bei Knaben und Mädchen erwischen (Einzelfälle!), oder wenn Bischöfe goldene WCs kaufen (Sonderangebot!). Nun regt sich die Gemeinde über Franz aus Argentinien auf, der schnell seine Hand wegzog, als Gläubige in Loreto seinen Fischerring (Untertreibung!) küssen wollten. Der Vatikan bastelt noch an einer Erklärung. Ganz vorne im Rennen: Angst vor Keimen? Trickdieben?
♦ Während Martin 100%-Schulz verdammt ist, bis ans Ende seiner Tage „Europa ist die Antwort“ murmelnd durch Talkshows und ähnliche Zirkusveranstaltungen zu tingeln, sackt sein Kontrahent, Erzbengel Gabriel, ordentlich Kohle ein. Neben den 15.000 bis 30.000 Euro im Monat als „talentierter Schreiber“ („Spiegel“) bei „Zeit“ und Co. und diversen anderen Einnahmen kommt jetzt noch ein Beiratsposten in einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen hinzu. Siggi versteht zwar nichts von Wirtschaft, und von Wirtschaftsprüfung schon gar nicht. Aber das ist kein Trost für Martin: Von nix was verstehen tut er schließlich auch. Da hilft nur Ommm…Europaistdieantwort… ommm…Europaistdie…
♦ Was für eine künstliche Aufregung über Simon Vaut, natürlich SPD, der für Brandenburg als Europa-Spitzenkandidat antritt, obwohl er nie in Brandenburg wohnte. Oder wie „Bild“ empört schreibt, der „mit Brandenburg nichts am Hut habe“. Claudia Roth sitzt sogar im Deutschen Bundestag und hat mit Deutschland auch nix am Hut …
♦ Natürlich darf eine Privatschule wie die Waldorfschule in Berlin dem Kind eines AfD-Mitglieds den Schulbesuch verwehren! Selbstverständlich. Zwar schreibt das Schulgesetz ausdrücklich vor, jeder junge Mensch habe das Recht auf „diskriminierungsfreie schulische Bildung“, ungeachtet der „religiösen oder politischen Anschauungen“, aber das gilt doch nicht für die AfD.
♦ Ist sie nicht drollig, die linke „Zeit“? In fast allen westlichen Ländern sinkt der Intelligenzquotient, hat sie herausgefunden. Nun, wenn die Blöden immer mehr werden, ist das kein Wunder, wäre die schnelle Antwort. Und, schau mal, „Zeit“, was sagst du zu Max: „Für den Stoff der Grundschule brauchte Max einen Monat. Mit neun hatte er schon Abitur.“ Aber jetzt kommt‘s, „Zeit“: „Die Eltern fördern ihn und werden dafür massiv angefeindet.“ Angefeindet? Von wem angefeindet und warum? Von „Zeit“-Lesern?
Ach, und noch was, „Zeit“: Die Anzahl an Universitäten sagt nichts über den geistigen Zustand eines Landes aus.
♦ Zurück auf Anfang, wo die Worte viele Schatten haben. Dumm & dämlich ist nicht unbedingt eine Beschimpfung. Die Chefs von Deutsche Bank und Bayer etwa verdienen sich dumm & dämlich, obwohl sie ihre Aktienkurse ungebremst in den Keller navigierten.
♦ In Berlin steckten Linksradikale Autos der Immobilienfirma „Deutsche Wohnen“ in Brand, oder wie die Ortszeitung schrieb, „Hier explodierte die Wut auf den Miet-Wahnsinn“. Dann fügte sie hinzu „Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund.“ Potztausend! Sind das Genies? Oder haben die das Bekennerschreiben auf indymedia gelesen?
♦ Vorgestern, am 29. März, war Brexit. Haben sie auch nichts gemerkt?
♦ Vor Merkel und der Berliner Rasselbande wurde Rooobärt zum beliebtesten Politiker ausgerufen. Aber nur, weil Greta nicht aufgestellt war.
♦ „Gletscher in Grönland wächst plötzlich wieder.“ Donnerwetter, sagte ein NASA-Glaziologe, der sich hauptberuflich und seit Jahren mit dem Klimawandel beschäftigt: „Das war eine Überraschung.“ Nicht, dass sich das ‘rumspricht!
♦ Dass ausgerechnet das zwangssubventionierte, heruntergewirtschaftete rotrotgrüne „Berlin, Deutschlands neuer (Wirtschafts-) Superstar“ sein soll, ist natürlich Fake News – immer das Kleingedruckte lesen!