Tichys Einblick
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Blackbox KW 11 – „Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter“

Die Linken kennen weder Maß noch Mitte, ihre Agitatoren machen nicht einmal vor Kindern halt. Selbst die New York Times warnt inzwischen vor linken Demokratiefeinden in Deutschland.

Am 27. Februar „gegen 9.45 Uhr“ griff der Schuldirektor des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten zum Telefon und zeigte bei der örtlichen Polizeistation einen gravierenden Vorfall an. Für die Polizei hörte sich die Anklage des Schuldirektors zwar höchstens wie ein „möglicherweise strafrechtlicher Sachverhalt“ an, aber sie rückte trotzdem mit drei Mann (zwei Geschlechter) aus. Die Uniformierten holten sodann eine 16-jährige Schülerin aus dem laufenden Chemie-Unterricht und eskortierten das junge Mädchen durch die ganze Schule zum Lehrerzimmer. Der „möglicherweise strafrechtliche Sachverhalt“: Die 16-Jährige hatte auf Tiktok geteilt, dass Deutschland und die Schlümpfe etwas gemeinsam hätten, beide seien blau. Außerdem, dass „Deutschland kein Ort, sondern Heimat ist“.

♦ Warum die öffentliche Demütigung einer Schülerin durch drei Uniformierte, obwohl nicht einmal der „Anfangsverdacht einer Straftat“ festgestellt werden konnte? Morbus Bahlsen (siehe medizinisches Lexikon)?

♦ Der Schulleiter und die drei von der Beamtenstelle führten dann mit dem Mädchen ein „Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter“, das Religionslehrer Zimmermann, dieser Judas, auch allein hätte führen können, wenn er denn pädagogische und nicht denunziatorische Interessen gehabt hätte. Dieser widerliche Vorfall ereignete sich nicht etwa am 27. Februar 1989, als die DDR in den letzten Zuckungen lag, sondern in Frank-Walter Steinmeiers bestem Deutschland, das es jemals gegeben hat.

♦ MeckPomms Innenminister, ein gewisser Pegel von der SPD, sieht in der unappetitlichen Angelegenheit „die Verhältnismäßigkeit gewahrt“. Das wundert uns überhaupt nicht.

♦ Auf die Täter-Opfer-Umkehr in der Causa musste man nicht lange warten. Das Gymnasium in Ribnitz-Damgarten sei „Ziel von Drohanrufen und Schmäh-E-Mails“. Auslöser war beim NDR nicht die verabscheuungswürdige Denunziation durch den Schulleiter, sondern „eine Kampagne rechtspopulistischer Medien und von AfD-Politikern, die der Schulleitung und dem Schulleiter Stasi-Methoden vorwerfen“.
 Jetzt fehlt nur noch der Ordensvorschlag für den Judas vom Genossen Pegel, die Verleihung desselben durch den Genossen Präsident und die Live-Übertragung beim NDR.

♦ Bei linken Terror-Weibern zeigt die deutsche Polizei, dass sie auch richtig nett sein kann. Sie wollen noch kurz aufs WC und ihren Terrorkumpel alarmieren? Gern, gnädige Frau, aber machen Sie nicht zu lang.

♦ Inzwischen warnt schon die New York Times, dass die Linken in der deutschen Regierung unsere Demokratie gefährden. 
Offenbar funktioniert der Journalismus da wenigstens noch ein kleines bisschen.

♦ Muslime und Evangele wissen schon, warum sie keinen Papst haben. Wie schnell gelangt da der Falsche auf den Stuhl, und schon hat man den Salat. So möchten wir nicht in der Haut von Marie-Agnes Strack-Zimmermann stecken, die sich selbst als „gläubige Katholikin“ bezeichnet und nun aus heiligem Munde vernehmen muss, „der Stärkste ist der, der die Situation betrachtet, der an die Menschen denkt, der den Mut zur weißen Fahne hat und verhandelt“. Und wenn sie es bis zu diesem Punkt noch nicht richtig verstanden haben sollte, gab’s auf Italienisch noch dazu: „Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben zu verhandeln.“

♦ Hofreiters Anton ist fein raus, er ist aus der katholischen Kirche ausgetreten, die grünen Plakate „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ verstauben längst im Keller. Und der Dritte im Bunde der Tapferen Drei, Wüterich Kiesewetter, ist evangelisch und kann daher, gestützt auf hunderte Jahre Religionstradition von Herzen wüten: „Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors.“ (Wir haben uns erlaubt, seine Deutschfehler zu korrigieren)

♦ Selbst CDU-Fritz Merz, eigentlich das frommste Gesicht im katholischen Brilon, erlaubte sich, den Papst zu korrigieren. Was der sagte, sei „grundfalsch“. Damit rüttelte Merz nicht nur an den Grundfesten seiner Religion, er hat Argentinas Franz auch nicht mal ansatzweise verstanden. Eine weiße Fahne steht zuallererst nicht für Kapitulation, sondern für freies Geleit für einen Parlamentär. Und Verhandlungen gehören zu Kriegen und Feldzügen wie Eier zu Ostern.

♦ Während FDP-Strack-Zimmermann als „Oma Courage“ (offizielles Wahlplakat!) ihr Marschgepäck schultert, Oberst a.D. Kiesewetter seine Ausgehuniform bügelt und Anton Hofreiter seinen Ausmusterungsbescheid sucht, meldet der Deutsche Bundeswehrverband im ARD-Morgenmagazin gehorsamst: Keine einzige Heeresbrigade einsatzbereit. 
Sprich, nicht mal 5.000 Mann (und sonstige) zu Wasser, zu Lande oder in der Luft kampfbereit. Kannste nicht erfinden!

♦ Der nach 598 Tagen vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetretene Wulff, der seit sechs Jahren für seine Kurzzeittätigkeit 236.000 Euro Ehrensold jährlich erhält, hat eigentlich nichts zu tun. So macht er sich einen Spaß daraus, die Untertanen, die ihn so großzügig alimentieren, von Zeit zu Zeit auf die Palme zu bringen, indem er ihnen die Segnungen der Migration verdeutlicht. Allen Messermeldungen aus dem migrantischen Milieu zum Trotz, solle man gefälligst in erster Linie sehen, „was für ein Potenzial junger Menschen wir dort haben“. Wulffs Expertise liegt allerdings hauptsächlich im Religiösen, deshalb lässt er uns wissen, ob wir’s nun wissen wollen oder nicht, er „möchte, dass in Kindergärten, in Schulen christliche Weihnachtslieder gesungen werden. Dann kann man aber auch mal ein muslimisches Lied singen.“ 
Welches religiöse Lied der Mohammedaner er da im Sinn hat, ließ er leider nicht wissen.

♦ Bald steht die Fußball-EM ins Haus, und da die „Mannschaft“ nun wieder Deutsche Nationalmannschaft heißen darf, beugt Berlins rote Barbara, die Polizeipräsidentin Slowik, gleich mal überschwänglichem Enthusiasmus bei ihren Polizeikräften vor. Keine Deutschlandfahnen an Streifenwagen!
 Der barbaraische Vorschlag: Regenbogenfahne? Da wäre für jeden eine Farbe dabei.

♦ Der DFB (SPD-geführt) hat für unsere Kicker zur EM schicke Sportleibchen in modischem Pink und Lila ausgesucht. Soll für „Vielfalt des Landes“ stehen, steht aber eher für die Einfalt der Bonzen. Faesers Design? Ein paar Rüschen wären noch konsequenter gewesen.

♦ Der Staatsfunk gibt bekannt: Klimaziel der Bundesregierung bis 2030 so gut wie erreicht, „in der Energiewirtschaft, der Industrie und der Landwirtschaft wurden die Ziele sogar übererfüllt“. 
Unser Energiegenie Habeck lebe Hoch! Hoch! Hoch! Wie hat er das geschafft, der Robert? Ganz einfach, Produktionsrückgang (wegen Energiepreisen) und Industrieflucht, schon stehen die Räder still. Jetzt noch ein paar Verordnungen und Drangsalierungen, schon sind wir ganz emissionsfrei.

♦ Die Künstliche Intelligenz, zumindest aber deren industrielle Anwendung, ist ein Ami, das darf man wohl behaupten. Das weltweit erste Gesetz gegen Künstliche Intelligenz hingegen kommt nun, wie könnte es anders sein, aus der EU. 
Gegen diese Entwicklung ein Gesetz zu erfinden, schaffte Ursel von der Leyens EU-Kommission mit hausgemachter Intelligenz, das Parlament hat nun zugestimmt, und die Mitgliedstaaten müssen „schrittweise“ alle „verbotenen Systeme“ außer Betrieb nehmen. Wir wollen uns das Gesetz gar nicht erst genauer ansehen, die handelnden Personen stehen schließlich für besondere Intelligenz bei allen Themen von Klima bis Seuchenschutz.

♦ Von den Linksextremisten, die das Tesla-Werk in Grünheide angegriffen haben, fehlt immer noch jede Spur, obwohl die in ihren linksextremen Netzwerken dauernd selbst Hinweise geben. Bisschen mehr Haldenschwung, bitte!

♦ Mit TikTok haben wir begonnen, mit TikTok wollen wir enden, und wir empfehlen allen Eltern, die Kinder im TikTok-Alter haben, in diesem Falle sogar selbst ein „Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter“, denn auf TikTok ist der Lauterbach los. Erwachsene können Karls Dönekes leicht einordnen in die Kategorie (h)ausgemachter Unsinn, aber Kinder und Jugendliche sind ihm schutzlos ausgeliefert. Lesen Sie selbst, was Karl zur Cannabis-Legalisierung verbreitet: „Wir schützen Kinder und Jugendliche durch Aufklärung besser vor gefährlichem Cannabis-Konsum, indem wir den Schwarzmarkt zurückdrängen“. Einspruch, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach: „Ab 1. April ist der Konsum erlaubt. Die Anbauvereine dürfen aber erst ab 1. September anfangen. Wo sollen in der Zwischenzeit die Lieferungen herkommen?“ Na, Karl? Vom Schwarzmarkt natürlich – frag die Künstliche Intelligenz …

Schönen Sonntag!


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