Anfang März – also vor mehr als einem Monat – hat Texas einfach alles geöffnet. Sogar die Maskenpflicht und Gästebeschränkungen in Restaurants sind weggefallen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott twitterte: „Ich habe gerade bekannt gegeben, dass Texas zu 100% geöffnet ist. ALLES. Ich habe auch die landesweite Maskenpflicht beendet.“ Die Normalität ist vollständig zurück – sogar Baseball wird wieder in Stadien vor 40.000 Menschen gespielt.
Dieser Weg wurde nicht nur in Deutschland vielseitig als leichtfertig kritisiert, Joe Biden nannte die texanischen Öffnungsschritte gar „Neandertaler-Denken“. Jetzt ist ein Monat vorbei – und die Corona-Neuinfektionen sind einfach kontinuierlich weiter gesunken. Allen Horror-Meldungen zum Trotz hat der Lone Star State jetzt die niedrigsten Zahlen seit Juni (!) letzten Jahres.
Auch die Zahl der Corona-Toten sinkt kontinuierlich weiter. Die Aufhebung von Lockdown & Co. scheint schlichtweg keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen gehabt zu haben. Ähnliche Bilder gibt es auch in Mississippi und Wyoming – beide US-Bundesstaaten schafften den Großteil der Corona-Restriktionen ab und die Zahlen der Neuinfektionen und Corona-Toten sinken in beiden Staaten dennoch einfach weiter.
Diese Daten stellen die Wirksamkeit des Lockdowns elementar in Frage. Auch das Beispiel Schweden, das ohne Lockdown in der zweiten Welle trotzdem keine höheren wöchentliche Todeszahlen als Deutschland aufweist, ließ bereits erhebliche Zweifel aufkommen.
Viel wichtiger: Diese Bilder, die tatsächlich aus April 2021 stammen:
In den USA kehrt man zurück zum normalen Leben. Normal im Sinne von normal. Und es scheint zu funktionieren.