Tichys Einblick
Maßnahmenproteste weltweit

Vielfältiger Protest gegen geplante Einheitsagenda der WHO

In Kanada hält sich der Protest trotz staatlicher Gängelung am Leben, während es am australischen Wahlwochenende heiß her ging. In Großbritannien demonstrierten Tausende gegen Impfpässe. China bleibt ein Rätsel in der Hülle eines Mysteriums. Unruhen haben Sri Lanka noch immer im Griff, nun auch den Sudan.

IMAGO / i Images

Im kanadischen Victoria in der Provinz British Columbia, aber auch im umkämpfteren Calgary entfaltet sich eine geradezu friedliche Proteststimmung.

Angespannter scheint die Lage kurz nach den australischen Parlamentswahlen in Melbourne bei großem Polizeiaufgebot. Die konservative Regierung wurde abgewählt – sicher haben auch die Inkonsistenzen der australischen Covid-Politik an dieser Niederlage mitgewirkt, auch wenn durch das Wahlergebnis keine Besserung in Sicht sein dürfte. Die allem Anschein nach siegreiche Labor-Partei hatte ihren Wahlkampf auf die Inflation und zögerliche Lohnsteigerungen ausgerichtet. Der scheidende Premierminister Scott Morrison hatte erst spät eingestanden, dass nicht alle, die „mit Corona“ starben auch „an Corona“ gestorben seien. Die gestiegenen Todesfälle könnten auch andere Ursachen haben, so Scott wenige Tage vor dem Ende der Wahlen.

Großbritannien: Große Demonstrationen gegen den WHO-Vertrag

Und auch in Großbritannien, in London, Glasgow oder auch Birmingham, wo man denken sollte, dass die Lockerungspolitik der Konservativen jedem Protest das Wasser abgegraben hat, regt sich Widerspruch – zum Beispiel zum WHO-Pandemie-Vertrag, der die Einführung von Covid-Pässen auch für die Insel vorsähe, die doch jeder Art des verpflichtenden Identitätsnachweises abhold ist. Natürlich steht die Ablehnung eines Impfzwangs durch die Demonstranten hinter dieser Diskussion.

Auch in Dänemark wächst in diesen Tagen eine Protestbewegung.

In Turin und Genua bleibt es beim Protest mit Panorama-Blick, der alle Krisen zu einer Einheit verschmilzt. Wahlspruch: „Diese Regierung repräsentiert uns nicht.“

Frankreich: Pflegekräfte protestieren gegen ihre Abschaffung

In Frankreich ist die Lage im Gesundheitssystem erneut in den Fokus gerückt. Im Béarn an den Pyreneen und andernorts protestierten Pflegekräfte gegen Abteilungsschließungen, die mit einem Mangel an Pflegekräften begründet werden.

Zum 151. Geburtstag der Pariser Kommune gab es einen speziellen Demo-Parcours der Gelbwesten in der französischen Hauptstadt, die unter anderem „für Frieden und Freiheit“ demonstrierten.

China: Bürgerproteste, Massenquarantäne, einsame Schulkinder und eine Jugend, die ins Exil geht

Sogar im kommunistischen China regt sich der erste organisierte Straßenprotest, wenn auch nicht immer zum gleichen Thema. Manche Bürger wollen einfach an ihre Ersparnisse, die ihnen durch die Banken nicht ausgezahlt werden.

In Jiangyin am Jangtsekiang fordern Bürger den Abbau von Begrenzungen zwischen verschiedenen Stadtteilen.

Daneben gibt es noch immer Berichte von massenhaften Quarantänierungen, wie hier in Peking, mit Hilfe von Bussen. Die Antworten des Regimes auf eine von ihm behauptete Gesundheitskrise werden immer absurder: Schulkinder müssen ihr Essen am Platz, aber in Gruppen gestaffelt einnehmen.

In Shanghai setzt ein Massenexodus ein, sobald den Menschen erlaubt wird, ihre Wohnungen wieder zu verlassen. Es sind düstere Bilder von zumal jungen Bürgern, die offenbar genug vom Lockdown haben.

Unruhen in Sri Lanka und dem Sudan – die Affenpocken als neue Stufe pandemischer Mobilmachung?

Aus dem Iran wird von einer starken Mobilisierung von Spezialpolizei berichtet, die weitere Unruhen im Keim ersticken soll.

Brenzlig ist die Lage im Sudan, wo seit einem halben Jahr eine Militärjunta regiert. In dem unruhigen Land wird seit dem März ein „Wirtschafts- und Sicherheitskollaps“ erwartet.

Weiter sehr unordentliche Szenen gibt es aus Sri Lanka … Nach der Regierung hat nun anscheinend auch die Polizei ihre Autorität eingebüßt. Straßenkämpfe sind das Resultat.

Das Auftreten der Affenpocken ringt derweil vielen Kommentatoren nur noch ein argwöhnisches Lächeln ab.

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