Tichys Einblick
Zweifel an mentaler Gesundheit

Präsidentschaftskandidat Joe Biden blamiert sich mit wirrer Aussage zu Corona

„Covid hat dieses Jahr, seit seinem Ausbruch, hat dieses Jahr mehr als 100 Jahre gekostet. Schau, hier, die Leben, es ist so, ähm, (ich) meine, denkt mal drüber nach. Mehr Leben gekostet als irgendein anderes Jahr in den letzten 100 Jahren.“

imago images / ZUMA Wire

Bei seiner Rede in Pittsburgh am 31. August kam der demokratische Kandidat für die Präsidentenwahl Joe Biden, 77, auch auf Corona zu sprechen – mit einer derart wirren Aussage, dass er selbst seine Anhänger damit irritierte. Denn es lässt sich nur rätseln, was der Politiker, der demnächst ins weiße Haus einziehen will, damit meinte.

Der frühere US-Vizepräsident sagte: „COVID is taken this year, just since the outbreak, has taken more than 100 years. Look, here’s, the lives, it’s just, it’s uh mean think about it. More lives this year than any other year for the past 100 years.“
Wörtlich übersetzt: „Covid hat dieses Jahr, seit seinem Ausbruch, hat dieses Jahr mehr als 100 Jahre gekostet. Schau, hier, die Leben, es ist so, ähm, (ich) meine, denkt mal drüber nach. Mehr Leben gekostet als irgendein anderes Jahr in den letzten 100 Jahren.“

Twitter-User debattieren, was Biden gemeint haben könnte. Wollte er sagen: Covid-19 hat seit dem Ausbruch der Krankheit mehr Leben gekostet als irgendeine andere Krankheit in den letzten 100 Jahren? Der Satz wäre immerhin formal korrekt, aber inhaltlich falsch: die Spanische Grippe von 1918 bis 1920 tötete deutlich mehr Menschen. Lediglich in dem seinerzeit weniger stark betroffenen New York starben weniger Menschen an der Spanischen Grippe als 2020 an oder mit SARS-CoV-2-Viren. An Infektionskrankheiten wie Masern oder Grippe starben in den vergangenen hundert Jahren weltweit in vielen Jahren deutlich mehr Menschen als 2020 an Covid-19.

Die Twitter-Nutzerin Susan Simon schrieb: „Sollte ich die Gelegenheit haben, VP Biden eine Frage zu stellen, werde ich ihm diesen Clip vorspielen und ihn fragen, was er gemeint hat.“

Biden weckte mit seiner Rede in Pittsburgh nicht zum ersten Mal Zweifel an seiner mentalen Gesundheit. Auch bei anderen Auftritten fiel er durch groteske Aussagen („150 Millionen Schusswaffentote in den USA“ – statt 150.000) oder wirren, kaum dechiffrierbaren Sätzen auf.

Präsident Trump forderte ihn auf, sich vor der TV-Debatte einem Test auf unterstützende Mittel zu unterziehen. Trumps Wahlkampfteam verbreitet, dass Biden ohne Medikamente nicht mehr fähig sei, über längere Zeit konzentriert zu sprechen.

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