Tichys Einblick
Unruhen in den USA

In Portland feiert die Antifa einen politischen Mord

Am Samstag wurde ein friedlicher Trump-Anhänger ermordet, vermutlich durch einen Schützen aus dem Umfeld der Antifa. Die meisten Medien beiderseits des Atlantiks ignorieren den Vorfall weitestgehend oder spielen ihn herunter. Er passt wohl nicht ins Narrativ.

Screenprint: via Twitter

Es war keine Szene im Gedränge. Nächtlicher Verkehr auf einer dreispurigen Straße im Zentrum von Portland im Westküstenstaat Oregon. Vor einer Einfahrt mit untergestellten Autos sieht man eine locker gefügte Gruppe von vier oder fünf Personen. Ein Skateboarder fährt langsam in ihre Richtung, dann fallen zwei Schüsse. Mit ungeübtem Auge ist schwer zu erkennen, aus welcher Richtung die Schüsse kommen. Klar ist, dass sie aus nächster Nähe abgefeuert wurden, ohne dass laute Stimmen auf einen vorausgehenden Konflikt hindeuten. Einen Moment später gerät der angeschossene Mann ins Scheinwerferlicht eines Autos, macht noch ein paar Schritte und fällt dann vornüber auf die Straße. »Go, go«, ruft ein anderer Mann noch. Doch das funktioniert nicht mehr.

Das Auto hält kurz vor dem Sterbenden. Über dem Körper ein Gerangel, einer ist über ihn gebeugt und stößt einen anderen mit Nachdruck weg. Auf Twitter wird vermutet, es habe sich um ein geplantes Vorgehen gehandelt. Ein SUV, der auch zu anderen Zeiten mit dem mutmaßlichen Täter in Verbindung stand, habe den Mörder an den Tatort gebracht. Von der Person, die sich offenbar am Körper des Toten zu schaffen machen wollte und dann von einer anderen weggestoßen wurde, wird vermutet, dass sie dem Toten beispielsweise eine Schusswaffe zustecken wollte, um eine andere Sachlage vorzuspiegeln.

Der Tote ist Aaron »Jay« Danielson. Er war mit dem befreundeten Chandler Pappas unterwegs, als sie durch ihre Mützen als Trump-Anhänger erkannt wurden. Danielson, den Pappas auch seinen »Partner« nennt, sei kein Rassist und auch kein Fremdenfeind gewesen, sondern ein unabhängiger Mann. Ein anderer Freund, Luke Carrillo, nannte Danielson einen »freiheitsliebenden Amerikaner, der starb, indem er seine Meinung kundtat«, ein Recht, das jedem durch die Verfassung garantiert sei.

Als einziges Motiv der Tat gilt Danielsons Mütze, die ihn als Anhänger der Bewegung »Patriot Prayer« und damit als Trump-Anhänger auswies. Daneben soll Danielson auch die »Thin Blue Line« getragen haben, ein Abzeichen, das Unterstützung für die Polizei signalisiert. Angeblich sind kurz vor den Schüssen die Worte zu hören: »Hey, da haben wir doch einen! Das ist doch ein Trumper!« Und ein anderer fragt nach: »Ausgerechnet hier?«

Es handelt sich also um einen Mord mit politischem Motiv. Direkt im Anschluss hat die Antifa ihn gefeiert. Eine Frau rief der Menge mit sich überschlagender Stimme zu: »Ich bin nicht traurig darüber, dass ein verdammter Nazi heute abend gestorben ist. Er war ein verdammter Nazi! Unsere Gemeinschaft hat sich behauptet.« Bei der Feier wurde auch eine amerikanische Flagge verbrannt.

Offenbar geht es zudem um eine Art Territorialkonflikt, in dem die Straßen von Portland als Rückzugsgebiet der Antifa und anderer linker Gruppierungen von anderen Gruppen reingehalten werden muss. Am selben Abend waren Trump-Anhänger in einem großen Autokorso in Portland eingezogen – sicher zum Ärger der örtlichen Antifa-Platzhirschen. Damit kann an einer Sache allerdings kein Zweifel mehr bestehen: Dies sind bürgerkriegsartige Zustände, die in Portland von der gewaltsamen Antifa hergestellt werden. Am Sonntag wurden Rücktrittsrufe an Bürgermeister Ted Wheeler und Polizeichef Chuck Lovell laut.

Bobbin Singh vom Oregon Justice Resource Council sagte: »Ich glaube nicht, dass Bürgermeister Wheeler von irgendeiner Warte aus befähigt ist, der Komplexität der Situation gerecht zu werden.«

Der Mord geschah am 95. Tag der sogenannten Black-Lives-Matter-Proteste in Portland. Außenstehende Beobachter wundern sich, wie die Protestler so lange durchhalten und Nacht für Nacht wieder von neuem für Unruhe sorgen können. Angeblich gebe man ihnen Drogen, zum Beispiel Crystal Meth. Aber zu dieser Tat gehören nicht unbedingt Drogen, wohl aber eine kaltblütige Entschlossenheit zum Mord an einem politischen Gegner.

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