Praktisch alle Wahlprognosen lagen falsch. Die Wähler standen nicht zu ihrer Meinung – wie in Großbritannien zum Brexit. Sie gaben den Meinungsforschern gegenüber nicht zu, dass sie das politisch unkorrekte Kreuz setzen wollen. Was sagt uns das über die Meinungsfreiheit in der westlichen Welt? Es sagt uns, dass hier ein Klima der Angst herrscht, eine vom Mainstream abweichende Meinung zu äußern. Ein Klima der Angst, wie es sonst nur von Diktaturen bekannt ist. Das ist schlimm, und noch schlimmer ist, dass dies für die Medien und Politik völlig in Ordnung zu sein scheint. Warum? Sie produzieren diese Angst, um ihre Ideologie der Idealisierung politisch korrekter Modeopfer-Gruppen durchzusetzen. Gleichzeitig blicken sie verächtlich auf diejenigen, die sich nicht repräsentiert fühlen.
Je extremer die Koalition von Politik und Medien gegen Trump vorging, je mehr Trump-Hassbilder in den Medien erschienen, desto mehr fühlte sich der normale Wähler mit ihm in die Enge getrieben und es juckte ihn, es dem Establishment heimzuzahlen. In Holland und Frankreich sind die gleichen Muster erkennbar und zuletzt wird es Deutschland treffen. Hier funktioniert die Gehirnwäsche der „verachteten“ Normalbürger wie immer am perfektesten.
Die scheinheilige Maske der Neutralität in den Medien
Typische Beispiele liefern die zwangsscheinheiligen Talkrunden im TV. Bei Maischberger am 9. November beklagen Nadja Atwal und Eric Hansen hintereinander, dass Trump in den Medien sowohl in Deutschland, als auch in den USA ausschließlich in extrem negativem Licht dargestellt wurde. Hinter der scheinheiligen Maske der Neutralität fuhr das Medien-Establishment eine demagogische Hetzkampagne gegen Trump. Die von ihm veröffentlichten verzerrten Hass-Bilder erinnern an das unselige „Dritte Reich“.
Atwal: Die Amerikaner hatten die Schnauze voll von der Manipulation durch die Medien. Der Amerikaner erwartet von den Journalisten keine Meinungsmache. Davon hatten weite Teile der Bevölkerung genug. Die Menschen wendeten sich gegen ihre Bevormunder. Sie suchen jemand, der denkt wie sie.
Hansen: Weder die Politik noch die Medien in Deutschland und den USA interessieren sich für eine breite Schicht der Bevölkerung. Die AfD-Wähler und die Trump-Wähler werden schon in den Schlagzeilen als Verrückte und schlechte Menschen abgestempelt. Auch in Deutschland wird die AfD in der nächsten Bundestagswahl zwischen 20 und 30% der Stimmen bekommen, weil eine breite Schicht der Bevölkerung sich weder in Politik noch in den Medien vertreten fühlt.
Die Arroganz der Medien
Atwal: Was an Arroganz und Beleidigungen von Seiten der deutschen Medien gegenüber Trump aufgefahren wurde, ist unglaublich.
Diese klaren Analysen ignorierten die Talker. Warum? Sie müssten sich selbst und damit ihre autoritäre politisch korrekte Ideologie in Frage stellen. Das wollen sie nicht, so erhalten sie lieber alte Feindbilder aufrecht, als sich dieser Kritik zu stellen. Leider ist das menschlich. Nach dem „Dritten Reich“ und nach der DDR war die Lernfähigkeit gering. Der Mensch hält lieber an seiner Ideologie fest, als sich in Frage zu stellen. Lieber wird er bigott und scheinheilig.
Der Rassismus der herrschenden Klasse
Und das trifft besonders auf das herrschende Medien-Establishment zu. Wer steht hinter Trump? Seine Wähler. Also richten sich diese Arroganz und diese Beleidigungen der Medien gegen die Menschen, die Trump gewählt haben. Und das ist das wirklich Unglaubliche. Im Gutmensch-Sprech würde dies als blanker Rassismus bezeichnet, der Rassismus der herrschenden Klasse gegenüber Andersdenkenden.
Wie weit der Hass des Medien-Establishments geht, kann man daran sehen, dass nach der Wahl in Zeit-Online alle Trump Artikel mit blutroten Bildern hinterlegt wurden. Der bekennende Merkelfan Bernd Ulrich von der ZEIT droht mit Kampf. Die liberalen Kräfte haben ihre Muskeln noch gar nicht wirklich angespannt, meint er. Womit droht der „Liberale“ Ulrich denn? Mit der Abschaffung der Meinungsvielfalt in der ZEIT? Die gibt es dort schon lange nicht mehr.
Die Guten – die waren immer der Anfang vom Ende
Innerhalb von 100 Jahren droht Deutschland zum dritten Mal in die Hände von Gutes-wollenden Ideologen zu geraten. Eigentlich habe ich erst in Asien und in Afrika aufgrund des mir entgegen gebrachten Respekts gelernt, stolz Deutscher zu sein. Diese Vorstellung gerät aufgrund der augenblicklichen Machtausübung der herrschenden Kaste ins Wanken. Diese war nie scheinheiliger als heute. In ihrer Arroganz und ihrem Rassismus gegenüber allem, was nicht ihrer Meinung ist, wirft sie Anderen Rassismus vor. Die Verächtlichmachung der Ostdeutschen sucht seinesgleichen. Es ist gar nicht vorstellbar, dass eine solche Meinung in den Medien gegenüber den Modeopfern, zum Beispiel gegenüber Muslimen akzeptiert würde.
Rassismus der „Anständigen“ gegen die „Bösen“ im Sinne des Guten?
Also, spricht Nietzsche im Zarathustra: Die Guten – die waren immer der Anfang vom Ende.