Laurence Fox (bekannt als DS James Hathaway aus der Krimiserie „Lewis“) hätte sich früher bei der BBC und den anschließenden Online-Gefechten um Kopf und Kragen geredet. Heute ist etwas anders. Autor Trevor Kavanagh kommentiert den Skandal bei der „Sun“ wie ein Pokalfinale. „Endlich, endlich, sei die Nation der Vernunft erwacht und die Schneeflocken bekämen die Hitze zu spüren.“
Zunächst hatte Laurence Fox in der BBC Question Time Behauptungen zurückgewiesen, Harry und Meghan seien durch Rassismus aus Großbritannien vertrieben worden. Aber er „habe damit wesentlich mehr erreicht, nämlich vor einer wahren Besessenheit der Linken, die zu einem Deckmantel für Verbrechen werde, zu warnen. Die Entscheidung des royalen Paares, sich zurückzuziehen, sei nicht auf „Rassismus“ zurückzuführen, und das Vereinigte Königreich das toleranteste und schönste Land in Europa.“ Der Schauspieler habe dafür aber keinen Applaus von ganz rechts, sondern vom Publikum in der BBC-Fragestunde bekommen, vor einem Publikum, das „sorgfältig ausgewählt werde, wie es Moderatorin Fiona Bruce ja immer betone.“
Fox sei daraufhin sofort als „privilegierter weißer Mann“ hingestellt worden und habe das mit dem Ausruf „Oh Gott! Ich kann nicht anders sein, als ich bin“ quittiert. Er sei so geboren worden, es sei einer seiner unveränderlichen Merkmale. Ihn als weißen privilegierten Mann zu bezeichnen, bedeute also, rassistisch zu sein. „Fox habe dadurch normalen, anständigen Bürgern eine Stimme gegeben, die sich über mit dem Finger drohende Besserwisser ärgerten, die sie als Rassisten, Nazis und Faschisten beschimpften.“, so Kavanagh weiter. „Solche hässlichen Beleidigungen würden auf Millionen Menschen geschleudert, die für den Brexit und mit überwältigender Mehrheit für Boris Johnson gestimmt hätten.“ Bis jetzt seien diese zu höflich gewesen, um sich zu wehren, geknebelt von einer Gedankenpolizei, die ständig „Das kannst du nicht sagen“ kläffen würde. Daher würde man auch „politisch korrekte Heckenschüsse von solchen „Identitäts“ -Obsessiven wie dem Rapper Stormzy, dem Abgeordneten Clive Lewis und der gesamten Labour-Partei dulden, die Rassismus unter jedem Stein witterten.
Mutig den Rassismus-Fundamentalisten die Stirne bieten
Die Angst davor, des Rassismus beschuldigt zu werden „erkläre zum Teil auch den Umstand dass die Polizei es nicht geschafft habe, das Abschlachten meist schwarzer Opfer durch meist schwarze Messerbanden zu stoppen.“ Dieselbe „kulturelle Lähmung“ halte Gefängnispersonal davon ab, „gefährliche islamistische Banden zu bekämpfen, die die Kontrolle in den britischen Terrorgefängnissen übernommen hätten. Deshalb könnten Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde ungehindert weitergehen.“
Innenministerin Priti Patel, Tochter ugandisch-indischer Einwanderer, habe der, wie sie es nenne,„Rassismusindustrie“ den Krieg mit ihrer Ankündigung erklärt, dass „Institutionalisiertes, ätzendes Verhalten, welches die Opfer missachte, ein Ende haben müsse und die Bekämpfung dieses Missbrauchs für das Innenministerium Priorität habe, und es dabei keine no-go-areas geben werde.“ Vielleicht, so Kavanagh weiter, habe man in ihr endlich eine hochrangige Politikerin, die bereit sei, dem Vorbild von Laurence Fox zu folgen und die Dinge beim Namen zu nennen.
Was so ein Erdrutsch-Sieg der Konservativen alles bewirken könne
Es sei interessant zu sehen, die BBC bestreite zwar nachdrücklich eine „institutionelle Befangenheit, trotz zahlreicher Beweise des Gegenteils…aber jetzt sei Boris Johnson an der Macht und die 5-Mrd. Pfund-Subvention des aufgeblähten Unternehmens sei akut gefährdet. Vielleicht sei die politische Fragestunde des Senders deswegen plötzlich ausgeglichener und höflicher gegenüber konservativen Gästen.“