Die Fans der Willkommenskultur sind nun zumindest in Wien etwas ruhiger: Die akuten Probleme mit der seit neun Jahren anhaltenden Massenzuwanderung lassen sich nicht mehr beschönigen – und auch kaum noch finanzieren. Jetzt wird ein Alarmruf eines Kolumnisten und Lehrers heftig diskutiert, der warnt: „Mittlerweile gibt es in den Mittelschulen reine Araber-Klassen.“
Ein Erlernen der deutschen Sprache sei im aktuellen Schulsystem kaum möglich, schreibt nun Niki Glattauer, Lehrer und Kolumnist der Tageszeitung Heute: „In den Wiener Mittelschulen gibt es die mehrheitlich deutschsprachige Klasse gar nicht mehr, in die das nachgezogene oder zugewanderte Kind integriert werden könnte. In 90 Prozent der Wiener Mittelschulen ist JEDE Klasse eine ,Ausländerklasse‘. Ein Lehrer schreibt mir dazu: ,Bei uns ginge jede Klasse als Deutschförderklasse durch, wir haben seit heuer sogar eine reine Araber-Klasse. Wenn die Türkin aus der Deutschförderklasse kommt, ist sie das Alien.‘“
Für jene, die schon seit dem Jahr 2015 die unkontrollierte Massenzuwanderung kritisieren, ist dieser Alarmruf aus den Schulen eine weitere Bestätigung für ein langjähriges politisches Versagen. So kommentiert auch Maximilian Krauss, der Klubobmann der Wiener FPÖ, die akuten Warnungen: „Aktuelle Berichte, wonach in 90 Prozent der Wiener Mittelschulen jede Klasse eine Ausländerklasse ist, viele Klassen reine Araberklassen sind und 16-Jährige das Alphabet nicht beherrschen, sind der nächste Beweis dafür, dass der Neos-Vizebürgermeister das Wiener Bildungssystem in den Abgrund führt.“
Auch auf den Social-Media-Kanälen wird diese dramatische Entwicklung an Österreichs Schulen bereits emotional diskutiert. Wobei nicht überrascht, dass die Begrifflichkeit „Araber-Klasse“ mehr kritisiert wird als der Zustand des Schulsystems. So meinte etwa der Autor Rusen Timur Aksak auf X: „Leute regen sich mehr über das Wording ,reine Araber-Klassen‘ auf als darüber, dass wir ganze Jahrgänge an die Sprachlosigkeit verlieren, diesen Kindern keine faire Chance geben werden können. Prioritäten, so wichtig, gell …“
Richard Schmitt, Journalist, Wien