Die Zahl der in Deutschland lebenden Afghanen ist laut dem Ausländerzentralregister (AZR) in nur einem halben Jahr um gut 18.000 gewachsen. Doch vielleicht ist diese Zahl noch untertrieben. Lebten am 31. Dezember 2022 noch 377.240 Afghanen in Deutschland, so waren es Ende Juni 2023 schon 395.655, immer nach dem Zentralregister.
Dazu trugen laut Bamf illegale Einreisen bei, aber wohl auch Direktflüge aus Afghanistan, die die Bundesregierung – namentlich Ministerinnen Baerbock und Faeser – forciert. In Hessen hat man sich bereits zu einem Aufnahmeprogramm entschieden. Aus Berlin winkt nun eine Integrationsbeauftragte, Katarina Niewiedzial, heftig nach den schwer zu integrierenden Zentralasiaten. Berlin kann laut Niewiedzial noch mehr Zuwanderer verkraften, genauer gesagt: 14.000 Afghanen, was etwa einem Viertel der Gesamtjahresaufnahme entspräche. Da nimmt aber jemand den Mund recht voll und schafft sich ja auch irgendwie präventiv selber Arbeit.
Dabei hatte die Berliner Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) jüngst darauf hingewiesen, dass es in Berlin allenfalls noch Schlafplätze in Zelten gebe. Im gleichen Atemzug forderte Kiziltepe, dass ländliche Regionen etwas von der Berliner Last übernehmen müssten. Natürlich stieß das auf keine Gegenliebe in deutschen Flächenländern.
Das mediale Trommelfeuer zu Afghanistan hat mehrere Ziele
Allein in diesem ersten Halbjahr gab es 31.000 Asylerstanträge von Afghanen in Deutschland. Das geht über die Zahl des Ausländerzentralregisters hinaus. Damit könnte sich auch die Zuwanderung von Afghanen im Vergleich in diesem Jahr leicht verdoppeln. Letztes Jahr stellten insgesamt rund 36.000 Afghanen einen Asylantrag, 2021 waren es rund 23.000. Zum Vergleich: 2013 lebten knapp 67.000 Afghanen in Deutschland.
Seit der Machtübernahme der Taliban im August vor zwei Jahren wurden laut Bamf 30.300 Afghanen durch die Evakuierungsflüge und seither durch verschiedene Flüge aus Kabul oder Islamabad eingeflogen. 19.300 von ihnen gelten als „Ortskräfte“ samt familiärem Anhang, wobei damit auch die Zuarbeiter diverser deutscher Organisationen gemeint sind, den Rest stellen offenbar die stark gefährdeten Afghanen, die auch irgendwo in jenem grün durchwucherten NGO-Umfeld aufgelesen werden, zum Beispiel Erik NGO-Marquardt („Kabul Luftbrücke“) oder Axel „Weißbrot“-Steier (Mission Lifeline).
Wichtig zu behalten ist aber: Die illegalen afghanischen Migranten, die sich durch zahllose Länder schleppen ließen, um einen Asylantrag in Deutschland zu stellen, überwiegen noch immer in der Mischung gegenüber den „Ortskräften“ und angeblich gefährdeten Personen samt Anhang. Sie stellen bis zuletzt gut zwei Drittel aller neu dazugekommenen Afghanen. Die mediale Bombardierung mit dem Afghanistan-Programm der Bundesregierung hat daher zwei Gründe. Erstens ruft man damit die angeblich schlimmen Umstände in vielen Ländern außerhalb Europas in Erinnerung und gibt dem halb hinhörenden Mediennutzer damit das altbekannte Argument für „Fluchtmigration“:
Wenn ein vielstimmiger Laienchor heute das Klagelied über ein unfreies Afghanistan singt, befördert dieser polit-mediale Nonsens-Konsens das Bild des „armen Flüchtlings“, der aus adversen Weltgegenden zu uns strömen muss oder den wir andernfalls selbst zu uns holen sollten. Man darf sich merken: Die Welt ist – mit Ausnahme einiger Flecken im Ruhrgebiet – ein schrecklicher Ort. Aufnahmen nach Genfer Konvention sind durch das Grundgesetz geregelt, und daran darf sich nie etwas ändern. Zudem läuft das Luftbrücken-Getrommel auf eine Erklärung der Afghanen zu „edlen Wilden“ hinaus und legt auch ihrer illegalen Einreise und Schlepperei einen humanitären Mantel um.
Eigeninteresse vernachlässigt: Spur der Gewalt durch Migration
Überlegungen zum Eigeninteresse Deutschlands dürfen in diesen Dingen offenbar keine Rolle spielen. Auch dass die afghanische Bevölkerung den Taliban nichts entgegensetzte, vielmehr zufrieden mit deren erneuter Machtübernahme zu sein schien, wird dabei in europäisch-hochmütigem Gutmenschentum ausgeblendet. Langfristig lädt man sich so Probleme der verschiedensten Art ins Land ein, sichere Konflikte im Inneren ebenso wie im Äußeren.
In dieser dankenswerten Auswertung der deutschen Kriminalitätsstatistik durch einen Franzosen zeigt sich, dass Afghanen in Deutschland sechsfach überrepräsentiert sind, was Verbrechen und andere Straftaten angeht. In einer ähnlichen Höhe weichen Pakistaner, Iraner, Iraker und Kaukasier von Deutschen ab. Noch höhere Zahlen kennt man aus dem Maghreb, West- und Zentralafrika. Auch bei den Körperverletzungen im Speziellen ergeben sich diese Schwerpunkte im Nahen Osten bis Zentralasien und Afrika, speziell dem Maghreb und der Sahelzone.
Ausländer begehen demnach 42 Prozent der Tötungsdelikte, 39 Prozent der Einbruchsdiebstähle und 37 Prozent der Vergewaltigungen. In Schweden, das inzwischen eine der höchsten Vergewaltigungsraten der Welt hat, zeigt sich ein ähnliches, wenn nicht noch krasseres Bild. Eine BBC-Schlagzeile besagt, dass die weitaus meisten Vergewaltiger im Ausland geboren seien.
Auch die konkreten Nachrichten von gewalttätigen Afghanen aus Deutschland fehlen dabei nicht: vom Faust- und Messerkampf bis zum Übergießen der eigenen Frau mit Benzin. Als nächstes folgt dann gewöhnlich die In-Brand-Setzung, die in diesem Fall aus unbekannten Gründen ausblieb.
Von den hier lebenden Afghanen beziehen indes fast die Hälfte Bürgergeld, nur 22 Prozent sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Auch das ist keine Ermutigung zur weiteren Zulassung von Afghanen im deutschen Asyl- und Sozialsystem, das viele auf absehbare Zeit nicht verlassen werden.