An den tunesischen Olivenbäumen verfaulen die Früchte, weil sich keiner findet, der sie erntet, gleichzeitig sehen Millionen junge männliche Tunesier in ihrem Land keine Zukunft mehr, berichtet beispielsweise die Neue Züricher Zeitung. Klar darf man betroffen sein, dass die Welt nicht überall ein so komfortabler Ort ist wie beispielsweise in den Ländern Nordwesteuropas. Aber noch viel mehr müssten auch in Deutschland längst die Alarmsirenen schrillen und alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, dass Spanien, Italien, Frankreich und Co diese Millionen nicht ins Land lassen bzw. nach ihrer gelungener Überfahrt in Gratisbusse setzen, welche die illegal Eingewanderten umstandslos an die deutschen Grenzen bringen.
Währenddessen – TE hat schon hinreichend darüber berichtet – versuchen Kräfte im eigenen Land wie der Noch-EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm, diese drohende illegale Massenzuwanderung noch zu befeuern – die Kirche schickt(e) Schiffe ins Mittelmeer um Passagiere aus Schlauchbooten zu übernehmen.
Aber diese Millionen, die noch kommen wollen, sind schlecht oder gar nicht ausgebildet, leben in den armen Vorstädten und dem Hinterland Tunesiens. Wenn wenigstens Besserung im Land sichtbar wäre, aber die wirtschaftliche und politische Situation wird auch in Tunesien immer schlechter, gerade ist die Kreditwürdigkeit des Landes noch einmal herabgestuft worden. Das Land steckt in einer Sackgasse, und aus der EU kommen keine hinreichenden Signale mitzuhelfen, daran etwas zu ändern. Dabei müsste die EU eigentlich ein elementares Interesse haben, dass es Tunesien nicht immer schlechter, sondern perspektivisch besser geht. Ja, man kann es Erpressung nennen, wenn Millionen junge muslimische Männer eine Art Faustpfand für EU-Wirtschaftshilfe geworden sind, aber nicht zuletzt die Bundeskanzlerin hat diese Länder mit ihrer verheerenden Migrationspolitik ab 2015 erst auf die Idee gebracht.
Warum gerade jetzt wieder? Ganz einfach, weil das Wetter besser wird und sich mit besserem Wetter die Wogen des Mittelmeeres glätten. Die Bundeszentrale für politische Bildung verweist auf eine lange „Ein- und Ausreisetradition“ der Leute im Maghreb. Die Mobilität ist also schon von jeher eine besonders hohe, Abwandern Teil der historischen Erzählungen dieser Länder.
Als in Marokko 2018 der UN-Flucht- und Migrationspakt unterzeichnet wurde, wurde auf dem Gelände der UN-Konferenz als Kunstinstallation die Silhouette eines Mannes mit Rücksack aufgestellt, und die Bundeszentrale verweist auch auf die historischen Netzwerke aus dem afrikanischen Hinterland in die nordafrikanischen Staaten.
In den 1960er und 1970er Jahren boomte die tunesische Auswanderung nach Frankreich aber auch nach Deutschland. Der so generierte Wohlstand sorgte wiederum dafür, dass viele Kinder und Jugendliche in den Genuss einer Ausbildung kamen. So ausgebildet wurden sie später wiederum attraktiv für den Westen, die Familien- und Studentenmigration folgte der Gastarbeitermigration. Jetzt also als dritte Welle mit noch viel größerer Wucht die Armutsmigration in die Sozialsysteme.
Der schon seit Jahren andauernde Streit in Deutschland darüber, ob die Maghreb-Sataten sichere Herkunftsländer seien oder nicht, spiegelt wieder, wie wehrlos sich der Westen zeigt, aufgerieben zwischen den Fronten der Welcome-Refugees-Bewegungen und jener, die noch den Willen zeigen, die eigenen Werte zu verteidigen und die illegale Migration abzuweisen – ja, auch unter Inkaufnahme hässlicher Bilder. Angela Merkel argumentierte noch 2015 mit der Abwehr solcher hässlichen Bilder, die mutmaßlich ohne die Offenhaltung der Grenzen auf der so genannten Balkanroute entstanden wären. Aber schon Monate später entstanden die hässlichen Bilder in Deutschland selbst, namentlich in Köln. Und diese Übergriffe von Köln waren nur die massive Konzentration eines Phänomens, dass die deutschen Kriminalitätsstatistiken mittlerweile Jahr für Jahr immer umfangreicher werden lässt.
Die Massenmigration wird weitergehen. In den Maghreb-Staaten stauen sich die ausreisewilligen Männer bereits in den Küstenregionen, auf ihre Überfahrt wartend. Und beispielweise die deutschen Grünen wollen ihnen einen Teppich ausrollen, die WELT titelte gerade im Vorfeld des sogenannten Integrationsgipfels: „“Zu viele Türen verschlossen“ – Grüne verlangen bessere Bedingungen für Einwanderer.“ Die grüne Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt will die deutsche Gesellschaft noch schneller und noch rasanter umbauen, sie möchte viel mehr Menschen jeder Couleur im Land wissen, es geht ihr um Vielfalt und nicht mehr um das verfassungsmäßig und per UN-Völkerrecht geschützte Recht auf Selbstbestimmung der Völker Europas.
Oder mit den eigenen Worten der Grünen: „Noch immer bleiben People of Colour und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu viele Türen verschlossen.“ Darauf allerdings sollten die Deutschen vehement bestehen, dass diese Türen verschlossen bleiben für alle, die keinen Asylanspruch haben oder nicht als qualifiziert ausgebildete, mit den Werten des Westen kompatible Menschen nach Deutschland eingeladen werden, hier gerne zum eigenen, aber noch viel mehr zum Wohle Deutschlands tätig zu werden. Die Grünen möchten etwas ganz anderes für dieses Land und für Europa: „Wir müssen endlich an die Strukturen ran, um echte Veränderungen in unserer Einwanderungsgesellschaft zu erreichen.“, sagt Göring-Eckardt und macht damit vor allem eines klar: Die Bedrohung kommt nicht zuerst aus den Maghrebstaaten, der Feind unserer Art zu leben sitzt längst in den Parlamenten.